On Wed, 2004-04-14 at 17:46, Andre Schulze wrote:
kritisch oder male hier und da etwas zu schwarz. Adam Smith hat schon auf diese Gefahren des Kapitalismus hingewiesen.
<Zitat> Der Kapitalismus funktioniert, solange all die individuellen Akte von Gewinnstreben und Eigennutz am Ende doch zum allgemeinen Wohl ausfallen. Der Ort dieses Ausgleichs ist der Markt, denn dort müssen alle hin und ihre Güter tauschen. </Zitat>
Wird es letzlich doch der Markt regulieren? Dabei sollten wir nicht
Ich behaupte mal: Nein. Die Marktmechanismen funktionieren nur so lange, wie es einen Wettstreit unter in etwa Gleichen gibt. Ist das nicht mehr gegeben, hat der Markt keine Macht mehr, da er von den Übermächtigen instrumentalisiert wird.
Deshalb hat auch schon Adam Smith die "regulierende Hand des Staates" vorgeschlagen. Diese wird in den USA eigentlich auch schon lange recht erfolgreich benutzt (Stichworte: Rockefeller, AT&T).
vergessen, dass wir, jeder einzelne von uns, den Markt bildet. Wir sollten nicht einfach nur alles hinnehmen, was uns die grossen Konzerne vorwerfen. Denn es geht nicht nur um das Wohl der grossen
Genau. Kauft nix von Nokia! Die Unterstützen die Ratsinitiative in vollem Umfang.
Der Markt kann alleine gar nicht funktionieren. Die "Markttheorie" geht letztlich immer davon aus, daß das System hinreichend groß ist und alle Beteiligten jederzeit rational handeln. Weder noch ist gegeben. Jemand muß regulieren, damit die Spielregeln eingehalten werden. Das ist wie im Aquarium. Ein ozeangroßes Aquarium reguliert sich selbst, ein wohnzimmertaugliches muß gepflegt werden. ;-)
Eric