On Sun, 29 Sep 2002 21:09:58 +0200, Erik Schanze wrote:
Ich denke es dürfte keine Probleme geben, wenn die Stecker ordentlich angebracht und die Kontaktstellen sauber sind.
Mit sauberem Arbeiten kann man so eine Verbindung nicht verbessern.
Oh doch. Bei jeder Kontaktstelle gibt es Übergangswiderstande, die, wenn Wechselströme darüber fließen, Reflektionen verursachen. Je kleiner diese Ü-widerstände sind, desto günstiger. Außerdem wird die Dämpfung des Signals verbessert.
Nunja. Ethernet per 10base2 auf RG58 ist so etwa wie ein Dreirad auf dem Nürburgring. Man bewegt sich signaltechnisch nicht gerade im Grenzbereich des Möglichen. So wie das Dreirad mit halbierter Straßenbreite eher wenig Probleme hat, juckt 10base2 ein leicht anderes Kabel auch nicht so wahnsinnig. Und da es nur um 30 Meter geht ist das wohl mehr eine Dreiradrunde in der Boxengasse.
Deswegen gibt es im HIFI- und Videobereich vergoldete Stecker und Buchsen, weil Gold einen kleinen Ü.-widerstand hat und dadurch das Signal weniger verfälscht wird.
Jaja. Die Audioesoteriker haben wieder ganze Arbeit geleitet.
Bei meinem Monitor, der über einen Umschalter an zwei PC's hängt, habe ich Schattenbilder durch Reflektionen an den zusätzlichen Kontaktstellen. Und der läuft im kHz-Bereich. (10Base2 im MHz-Bereich) Kontaktspray brachte Besserung und goldene Kontakte wären ideal, aber erstmal waren meine Zähne dran. ;-)
Da hat du dich wohl leicht verechnet. Denk dir mal ein pixelweise schwarz-weiß-kariertes Bild auf deinen Bildschirm (Hint: Schachbrett): 1280 Spalten 1024 Zeilen 80 Bilder pro Sekunden 1280*1024*80/s = 104857600/s > 100MHz Durch die Schwarzschultern kannst du noch 10-20% hinzurechnen. Es gehen also mehr als 100Mio Schwarz bzw. Weißsignale pro s über die Strippe zum Monitor.
Deine "kHz" sind nur die Zeilenfrquenz (1024*80/s = 81920/s = 82kHz). Monitorverkäufer nennen die MHz-Zahl oft Pixeltakt oder Videobandbreite. Auf einem Monitorkabel ist also deutlich mehr los als auf bei 10Base2.
Reinhard