Am Freitag, 18. Februar 2005 18:10 schrieb Eric Schaefer:
Das ist ein Screenshot von "GNOME Network Tools", die per Default bei GNOME dabei sind.
Find ich gut gedacht aber schlecht gemacht: An sich ist es eine nette Idee, Netzwerktools zusammenzustellen und dem Nutzer zugänglich zu machen. Ein großes Netzwerk überwacht man ja auch nicht, in dem man von Hand überall hinpingt, sondern verläßt sich auf entsprechende Tools, die meist (z.B. über eine Webseite) graphisch aufbereitete Statistiken zur Verfügung stellen - MRTG, Nagios & Co. Was aber an dem Beispiel blöd ist: Die Ausgabe von Ping wurde 1:1 übernommen, die Vorteile der graphischen Umgebung wurden gar nicht genutzt. Und bei Traceroute sollte mindestens 'mtr' drin sein :)
Und desweiteren gibt es weder unter Windows noch unter der Konsole noch unter X11 bisher eine Analysesoftware, die gleich mal sagt wo es "hängt", so daß man nicht von Hand Logdateien und sonstwas durchforsten muß. Das betrifft: - ist das Netzwerkinterface oben - wenn es oben ist, ist es korrekt konfiguriert - gibt es eine Route - steckt das Kabel drin, d.h. ist der nächste Hop erreichbar - ist ein Nameserver konfiguriert und erreichbar - löst er auch ordentlich auf - komme ich also bis zu meinem Zielhost, - und letztendlich: ist dort der Server verfügbar Und sowas kann schonmal mächtig viele Supportanrufe sparen. Die Einzelprüfmaßahmen fallen dadurch auch nicht weg, im Gegenteil, man könnte sie alternativ sequentiell manuell abarbeiten lassen.
Spieler, die einfach wissen wollen wie ihr "Ping" ist, sollten lernen, daß dieses Maß nicht adäquat ist, sondern auch noch andere Faktoren (z.B. Überlastung des Spieleservers) mit hinzuzurechnen sind. Das geht also nur über eingebettete Pingpong-Nachrichten, ähnlich IRC, aber bidirektional.
Linux wird sich selbst zugrunde richten, wenn das so weiter geht.
Linus ist bekanntermaßen kein Gnome-Nutzer :)
Josef