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On Saturday 14 September 2002 18:18, Rocco Rutte wrote:
Und damit all die kranken Ideen und Vorstellungen von Software, Patenten, Kopierschutz und so weiter.
Das sehe ich ganz anders. OpenSource: ja, um jeden Preis kostenfreie Software: nein.
Nur so am Rande: bei OpenSource und Freier Software geht es nicht um den Preis! Es gibt keine kostenfreie Software: *SuSE kostet Dich 80 Euro (einmal) *ein guter Linux-SysAdmin kosten Dich mindestens genausoviel wie ein guter Windoze Admin (allerdings sparst Du meistens zwei weitere, weil Linux/Unix weniger Probleme macht) *Wenn Du als Firma die Firma Schlittermann (sorry Heiko, Du musst mal als Beispiel herhalten) beauftragst Deine "Probleme mit den eMails" zu beseitigen kostet Dich das eine huebsche Stange Geld *Debian kostet Dich viele Stunden Installationsarbeit bevor es das erste mal zu Deiner Zufriedenheit laeuft
Bei OSS (und besonders FS) geht es um Freiheit. Die Freiheit mit dem, was ich legal gekauft/gesaugt habe auch alles zu tun, was ich will.
Wenn jemand Zeit und Hirnschmalz in ein Projekt steckt, dann soll er dafuer auch etwas verlangen duerfen.
Falls Du Geld meinst: Korrekt: SuSE zahlt meines Wissens nicht schlecht.
Falls Du es allgemein meinst: Auch korrekt: ich verlange dass alle meine Freizeitsoftware unter der GPL bleibt.
Wenn er aus Gemeinschaftssinn oder aus was fuer Gruenden auch immer nichts haben will, dann ist es sein gutes Recht darauf freiwillig zu verzichten.
"was fuer Gruende auch immer"? Lies Dir mal bitte einige von ESR's Veroeffentlichungen durch (http://www.opensource.org ist ein guter Startpunkt), insb. "Homesteading to the noosphere", "The magic cauldron", etc.
Die Motivation reicht von Idealismus (RMS&Co., also "Gemeinschaftssinn"), ueber "Just for Fun" (siehe das gleichnamige Buch von Linus) bis zu blankem Egoismus - wenn ich es freigebe werden viele mitarbeiten und ich spare Entwicklungskosten (siehe Sun und OpenOffice, Netscape und Mozilla, Creative und der emu10k1-Treiber, etc.pp.).
Wenn er andererseits dafuer aber Geld haben will, dann soll er das selbstverstaendlich auch bekommen und ihm stehen alle Wege offen, ein Recht durchzusetzen.
Falsch. Micro$oft hat nicht das Recht mich zum Kauf der Software zu zwingen. Wenn ich einen neuen Rechner kaufe, dann _ohne_ M$-Steuer (sprich: ohne vorinstalliertes Windoze). Genausowenig wie Ikea darauf bestehen kann, dass jede Wohnung mit vorinstallierter Ikea-Kueche verkauft wird.
Sie haben natuerlich das Recht es zu versuchen: sprich mir ihre SW anzubieten, die Entscheidung habe ich.
Soll heissen: Microsoft stellt Produkte her; wer sie haben will, soll dafuer bezahlen; wer nicht bezahlen will, darf sie nicht nutzen -- so einfach mache ich mir das.
yupp. Ich ergaenze mal: Wer meine Proggies einsetzen will muss mit der GPL leben oder es sein lassen.
Konrad
- -- Use the Source!