On Tue, Jan 08, 2002 at 08:39:49AM +0100, Torsten Werner wrote:
Eine MD5-Summe aus der kompletten Nachricht kombiniert mit ein paar Bytes aus /dev/urandom sollte eine für alle praktischen Belange ausreichend eindeutige Msg-ID erzeugen.
Finde ich unpassend. Warum sollte man so aufwendige Dinge wie md5 machen um "wahrscheinlich ausreichend gute Eindeutigkeit" zu bekommen, wenn man allein aus timestamp+ProzeßID+ThreadID lokale Eindeutigkeit bekommt und diese durch Anhängen des fqdn weltweit eindeutig macht. Das erscheint mir schlauer. Die lokale Eindeutigkeit kann man natürlich auch anders erreichen, wenn man die IDs und timestamps nicht öffentlich machen will. Eigentlich reicht ein systemweiter Zähler
Das empfohlene Anhängen eines fqdn ist außerdem bei der Fehlersuche auf MTAs sehr praktisch. Wenn die msg-ids reine md5s wären, müsste man erst die receiveid-Zeilen analysieren um einen Hinweis auf den Ursprung der der fehlerhaften Mail zu bekommen. Das mag man als Zweckentfremdung der msg-id betrachten, praktisch ist diese Nebeneffekt durch einen fqdn in der msg-id jedenfalls.
Damit bin ich immer noch der Meinung, dass das Erzeugen korrekter Msg-IDs Aufgabe der Software und nicht des Anwenders bzw. Administrators ist.
Vom Admin eine einmalige Konfiguration zu verlangen ist OK. Für einen ordentlichen Date-Header muß auch jemand mal die Uhr gestellt haben.
Das Problem der msg-ids ist, daß wohl keiner sagt, wer die Dinger erzeugt. Die 1. MTA auf dem Weg der Mail könnten das gut machen, dann fehlt aber meiner lokalen Kopie der Mail der Bezug zur rausgeschickten Mail. Also basteln sich die MUAs die IDs meist selber. Richtig schick ist das nicht.
Reinhard