Stefan Lagotzki wrote:
Dr. Matthias Stiehler wrote:
Es gibt auch OpenSource-Software unter Windows, mit der man einen behutsamen Übergang beginnen kann. Allein die Kosten für M$-Office könnte man locker einsparen. Zum Thema Eigeninitiative: darunter verstehe ich in diesem Zusammenhang die Bereitschaft, sich aktiv in neue Programme für den selben Zweck (in diesem Fall in OpenOffice) einzuarbeiten. Bereits das würde schon Kosten sparen.
Fuer die meisten Dinge reicht OOo aus. In grossen Umgebungen werden auch Funktionen wie die Einbindung einzelner Elemente externer Dokumente (z.B. im Brief: "Unser Angebot: <Zelle 5;6 aus Durchrechnung_fuer_X> Eusen") verwendet - kann OOo sowas auch?
Bitte versteht mich nicht falsch. Sicherlich kann man dieses Feature ueber ein kleines Skript bieten (OOo-Formate sind ja dokumentiert), aber die Stadtverwaltung (etc.) besteht nicht aus Informatikern, die mal eben ein Skript entwickeln. Desweiteren sollte das "kleine Skript" fuer die Zielgruppe sicherlich grafisch gestaltet sein. OOo (oder allg. Freie Software) ist, bei allen Vorteilen, _nicht immer_ die bessere Loesung.
Z.B. staatliche "gefoerderte" Virenversendung ueber kaputte Ausgucks etc. sollte verboten werden - das ist z.B. ein Punkt, an dem Freie Software wirklich Sinn macht (Feature + Kosten).
Ich bin zum Beispiel relativ sicher, dass man für die Bibliotheken der Stadt Dresden in Zusammenarbeit mit TU oder HTW eine Lösung schaffen könnte, die komplett OpenSource-basiert ist. Es wäre für mehrere Seiten ein Gewinn: die Studenten und Diplomanden hätten praxisnahe Aufgaben, die beteiligte Hochschule eine gute Presse und die Bibliotheken eine gute, lizenzkostenfreie Lösung.
Ein kleiner Trost: Einzelne Surf-Plaetze in den Bibliotheken sind schon seit 99 (oder wann die Plaetze in den Bibos eingefuehrt wurden) pinguingetrieben.
Ich faende es sinnvoller, wenn beide Systeme in der Bibo zur Verfuegung stuenden, nicht, weil ich MS so toll finden, sondern weil hier u.a. die Benutzer, die keine Rechner besitzen, die Moeglichkeit bekommen sollen, auch beruflich einmal relevante Faehigkeiten zu entwickeln. Da gehoert die Bedienung spezieller MS-Produkte unsinnigerweise dazu (nicht unbedingt unsinnig, weil es MS ist, sondern weil die naechste Version wieder ein wenig anders aussehen wird - ein Produkt"auswendig" zu lernen ist daher einfach sinnlos; auch wenn diversen $Personalselektierern diese Erkenntnis fremd ist).
mfg, Fabian