Hallo!
Ronny Röller wrote:
kennt sich jemand zufällig mit dem Problem im Subjekt aus?
Ich habe hier noch einen Rechner, wo das BIOS die 2 MB-Grenze hat. Prinzipell ist Linux das zwar egal, aber wenn das BIOS die Platte nicht erkennt, kannst Du eben nicht von der Platte booten.
Darauf läufts hinaus. Also im Klartext: Es gibt vier Grenzen: a) Bei 512MB war die erste Grenze, weil man 16 Köpfe, 63 Sektoren und 1024 Zylinder adressieren konnte. Man erhöhte je nach Prinzip - bis 255 Sektoren - bis 64 Köpfe - noch mehr Zylinder
Deshalb: b) 2GB ist die Grenze bei 255 Sektoren. Das ist auch das Maximum bei FAT, nur VFAT konnte dann mehr. c) mit 255 Sektoren und 64 Köpfen kommt man auf 8GB, wenn man unter 1024 Zylindern bleiben will - also LBA. d) bei 32GB läuft alles 16-bittige über, was im BIOS steckt.
Linux kommt mit Kernel 2.0 bis 32GB klar, darüber nicht. Kernel 2.2.10 hat die 32GB-Grenze überwunden; nächste Grenze kommt bei 128GB, ist im Kernel 2.4.x korrigiert (es gibt 160GB-Platten auf dem Markt).
Problem ist also: Die Partition für /boot muss unterhalb 8GB liegen. LILO muss in den Master- Boot-Sektor installiert werden. Bei neueren LILO die Option "lba32" angeben, dann kann /boot auch darüber liegen, weil der LILO im MBR den ganzen Start übernimmt. Platten über 32GB dürfen nicht ins BIOS eingetragen werden. Dann kann Linux nach dem Systemstart die Platte erkennen und ansprechen. Konkretes Beispiel: P133 mit Onboard-IDE hatte eine 1,2GB-Startplatte und eine 42GB-IBM-Platte drin. Es ging nur, wenn - Die Platte per Jumper auf 32GB "verkleinert" wurde, dann konnte das BIOS die Platte eintragen oder - Die ganze Platte genutzt wurde aber im BIOS die Platte _nicht_ eingetragen wurde, auch nicht "AUTO" (also "NONE").
Gruss Reiner