On Tuesday 27 March 2007, Frank Gerlach wrote:
On 3/27/07, Ottmar-Schmidt@web.de Ottmar-Schmidt@web.de wrote:
z.B. Günther Beckstein, der selbst in Sachen innerer Sicherheit ein absooluter Experte ist,
Das halte ich für ein Gerücht. Er macht gerne Stimmung und bezeichnet sich als Experte. Einer sein ist noch was anderes.
Meine Rede. Aber solange noch kein Deutscher zu Schaden gekommen ist, kannst Du diese Mailingliste wohl nicht ueberzeugen. Spanien, England und USA sind eben "weit" weg. (Glauben viele jedenfalls)
Was'n Trollfug. Ich habe z.B. Freunde in England, den USA und noch einigen anderen "bedrohten" Regionen. Trotzdem finde ich die Hysterie um "Terroristen" nicht gut - siehe meine Zahlen in der anderen Mail.
Ich vermute mal es geht vielen anderen "Trojanergegnern" hier genauso.
Ob die Datenflut die ein Bundestrojaner verursachen würde, überhaupt bearbeitet wrden könnte ist ehso die andere Frage,
Welche Datenflut? Oder meinst Du die zehntausenden Installationen, die es angeblich nicht geben wird?
aber wenn man dann noch nen Täter ermitteln könnte und würd auf dem Seiner Windose itgend etwas finden was ein Bundestrojaner hätte verwerten können, Freunde dann wird der Tanz ganz heiß und das Geschrei ganz laut. Dann waren auf einmal alle selbst jener bekannte Comuterclub für den Bundestrojaner.
Auch an dieser Aussage zweifle ich. Es wurden schon reichlich Diebe mit Überwachungskameras in Banken überführt und trotzdem schreit keiner "eine staatliche Kamera in meine Wohnung!"
Der Bundestrojaner ist kein Virus, der sich moeglichst weit verbreiten soll; es geht nur darum Verdaechtige auszukuntschaften.
Soweit korrekt.
Wie viele das sind ist offen;
Offen? Ist doch ganz einfach. Genau wie bei der Vorratsdatenspeicherung: wir alle sind verdächtig. ;-)
aber es wird ja zB. auch nicht jedes Telefon abgehoert, bloss weil es möglich ist *einzelne* Telefone abzuhoeren.
Richtig, aber die Zahl der Abhöraktionen steigt in den letzten Jahren überproportional zum Anstieg der Verbrechen, die damit verhindert/aufgeklärt werden sollen. Ich finde das Besorgniserregend. Insbesondere da es keine zuverlässigen Zahlen zur Erfolgsquote und Wirksamkeit dieser Aktionen gibt.
Im Allgemeinen ist das Problem nicht fehlende Daten, sondern der Personalaufwand um diese auszuwerten. Anders ausgedrückt: jeder Streifenpolizist mehr macht irgendeinen Platz sicherer, jeder Kriminalist klärt mehr Verbrechen auf (oder verhindert diese); jede Kamera und jeder Trojaner erhöht nur die Papierberge auf den Schreibtischen einer bereits überlasteten Behörde.
Verdeckte Ermittlungen sind in Deutschland meines Wissens nur erlaubt, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. Es gibt keinen Grund verdeckt auf eine Festplatte zuzugreifen, wenn man den Rechner offen beschlagnahmen kann. Wozu einen Bundestrojaner?
Ansonsten sind wir immer noch(!) in einem Rechtsstaat. Hier gilt: ich bin unschuldig, bis das Gegenteil bewiesen ist. Wenn Beweise gesammelt werden habe ich das Recht dies zu erfahren, u.a. damit ich mich auf das Verfahren vorbereiten kann.
Konrad