/me schrieb:
Dabei waere es ein Riesenerfolg, wenn man in Zukunft sagen koennte: auf allen Servern des Bundestags laeuft freie Software.
Rocco schrieb:
Nein. Bauchschmerzen bekomme ich bei dem Gedanken, dass man theoretisch sehr begrenzte Moeglichkeiten hat, Datenfluss und Ablaeufe zu beeinflussen bzw. zu kontrollieren. Wenn du auf Servern verifizierte Software einsetzt, hast du immer noch Clients, die sich austoben koennen.
Hallo Rocco,
da stellt sich doch die Frage, welche Rechte die Clients bzw. deren Benutzer zugeteilt bekommen :-) Über die reine Clientsoftware und den Browser wollte ich eigentlich nicht hinausgehen.
Ja, mit Migrationskosten meine ich auch Schulungen. Und wenn Du vielleicht weisst, wie es im Staatsdienst zugeht, dann weisst Du auch, wie schwer es ist, dort etwas Neues einzufuehren. Ich wette fast, irgendeine Gewerkschaft oder der Beamtenbund wuerde sogar eine Umstiegszulage (1) fordern. Die Migration eines so grossen Amts auf ein voellig neues Desktopsystem + Office + ... + Mailclient wird mit Sicherheit auf sehr viel Widerstand stossen.
Wir sollten auch nicht vergessen, dass nicht jede(r) so stark wie wir motiviert ist, in etwas Neues einzusteigen. Waehrend hier einige jede Woche das halbe Betriebssystem austauschen, gibt es bei anderen Leuten grosse Probleme mit dem Umstieg von einer Windows-Version auf die andere.
Also ich sehe, wie schon gesagt, die Server als den wichtigsten Punkt an und wuerde das als grossen Erfolg sehen.
Stefan
(1) es ist, historisch gesehen, noch nicht allzulange her, dass es im Oeffentlichen Dienst eine Computerbenutzungszulage gab.
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