Reinhard Foerster schrieb:
Man nehmen eine Gruppe von Autofahrern. Durch Konstruktionsmängel eines lokalen, kleinen Autoherstellers in dem finsteren, abgelegenen Dorf fahren in dem Dorf die Autos rechtsrum wenn man das Lenkrad gegen den Uhrzeiger dreht und linksrum wenn man das Lenkrad mit dem Uhrzeigersinn dreht. Diese Drehrichtung sei in der Dorfgesetzgebung verbindlich festgelegt. Nun wird das kleine, abgelegen Dorf seit 100 Jahren mal wieder vom Rest der Welt der Welt entdeckt und einige "Fremdlinge" ziehen ins Dorf. Diese "Fremdlinge" sollen 10% der Bevölkerung ausmachen.
Diese 10% haben natürlich mächtig Stress beim Autofahren. Der Ortschef - ein Demokrat alten Schlages - beraumt also eine Umfrage zur Lenkrichtung an: Es mögen sich die Leute melden, die mit dem Lenkverhalten der Autos im Dorf unzufrieden sind. Melden sich über 50% der Leute wird umgestellt. Melden sich weniger bleibt alles beim alten.
Upps, Reinhard dieser Vergleich ist nicht gut. Denn solche Dörfer gibt es wirklich, die heißen England, Neuseeland usw.. Gut, Du mußt zwar nicht das Lenkrad nach links drehen um nach recht zu fahren, aber die Trottel fahren zum Beispiel auf der falschen Seite. Vielleicht liegt es auch daran das sie den Fahrersitz auf der falschen Seite eingebaut haben. Jedenfalls können daran die ganzen vernünftigen eingewanderten Ausländer auch nichts ändern.
(... und hoffe, daß der kleine Autohersteller irgendwann pleite ist und es damit für die Dorfis problematisch wird, noch ein falschrum lenkendes Auto zu bekommen, wie man es ja laut Dorfordnung fahren muss. Wenn im Dorf eines Tages alle Leute mangels Nachschub an falschrum-Autos zu Fuß gehen müssen, wird man die Regelung im Dorfrecht wohl ändern.)
Ich glaube nicht das es irgendwann keine "falschen" Autos mehr gibt, weil irgendein "außerdörflicher" Autohersteller eine Marktlücke sieht und viele "falsche" Autos baut.
Das nur mal so nebenbei.
Andreas