Guten Morgen,
schaut Euch mal den Beitrag "Der patentierte Mausklick" von Klaus Knopper in freeX, Nr. 3, 2004, S. 12, an! Klaus Knopper stellt sehr klar heraus, daß das Software-Patent eine verheerende Wirkung haben wird. Er stellt die Folgen unmißverständlich dar:
"Jeder Programmierer müßte sich ständig informieren, ob das, was er gerade implementiert, ein aktuelles oder noch in der Schwebe befindliches Patent verletzt...Und die ständige Recherche ist unerläßlich: Welche Patente von anderen können durch welche Zeile Code in der eige- nen, selbstentwickelten Software verletzt werden?"
Das zu tun, halte ich für praktisch unmöglich! Jeder, der programmiert, würde latent der Gefahr juristischer Verwicklungen ausgesetzt sein, Aber die Gefahr, daß sich eine Lobby findet, ist angesichts solcher Patente wie "die Benutzung des Schokoladenmädchens [ein Bild aus der Dresdner Gemäldegalerie] als Mittel für Werbung welcher Art auch immer" nicht gerade weit hergeholt. Dieses Beispiel zeigt auch eines sehr deutlich: man muß nicht einmal einen eigenen Beitrag zu einer Sache, einem Werk, ... geleistet haben, um sich gierig die Verwertung "unter den Nagel" reißen zu können.
In der Kunst gibt es den Begriff "Plagiat" - eine unüberseh- bare Ähnlichkeit mit einer Sache, die es schon gibt. Gibt es wirklich irgendetwas, was es nicht schon gegeben hat? Fast zweitausend Jahre Menschheit schriftlich dokumentiert - kann es da überhaupt sein, daß kein einziger dieser Milliar- den von Menschen diese Idee nicht schon vor mir hatte?
Das wollte ich zu Bedenken geben, und gleichzeitig woll- te ich mitteilen, daß ich die Patente für die Begrüßungs- formeln "Guten Morgen!" und "Hallo," und den gerade jetzt häufig benutzten Gruß "Fröhliche Ostern!" innehabe. Also: wer ohne meine Einwilligung das eine oder das an- dere benutzt, wird von mir verklagt. Mit "Fröhliche Weih- nachten!" ist mir doch tatsächlich jemand zuvorgekom- men, aber der Prozeß wider diesen Menschen läuft noch. Ich habe bei Gericht bereits eine einstweilige Verfügung erwirkt, die diesem Menschen die weitere Verwendung bis zur endgültigen Klärung verbietet.
Ganz in diesem Sinne: Fröhliche Ostern!
Peter M.