On Sun, Sep 15, 2002 at 12:04:40PM +0200, Jens Lorenz wrote:
Ich persönlich halte offene Datenformate auch für den Schlüsselpunkt. Es ist doch bemerkenswert, wenn normale Nutzer mich immer wieder erstaunt Fragen, wie es denn gehen könne, daß ich mit OpenOffice eine Word-Datei lesen könne. Solange das so in den Köpfen bleibt, wird es M$ nie schwer haben, seine Software zu verkaufen. Alá: "Ich will zu Hause meine Texte von der Arbeit bearbeiten, also brauche ich Word." oder "ich muß eine Präsentation vorbereiten, die auf dem Firmen-Laptop vorgeführt wird. Da ist Kraftpunkt drauf, als brauche ich auch auf meinem Rechner Kraftpunkt." Im deutschen Urheberrecht gibt es übrigens eine Ausnahmeregelung, die Reverse-Engineering explizit erlaubt, um den Datenaustausch mit anderer Software zu ermöglichen. Warum die den Software-Herstellern nicht das fürchten lehrt und sie von selbst zur Offenlegung der Datenformate bewegt, verstehe ich nicht. Wahrscheinlich weil es einfach billiger ist die passende M$-Software zu kaufen.
Hier möchte ich gleich mal mit einer Frage einhaken:
Gibt es GUI-basierte Programme, mit denen man Anmerkungen in PDF-Dateien machen kann und die nix oder nur gaaaanz wenig kosten? Hintergrund: Ich schreibe meine Texte auf Arbeit in LaTeX und werfe den anderen die Ergebnisse als pdf vor (AReader hat jeder auf der Windowskiste). Ich schicke denen das dann per Mail, damit gar nicht erst viel Papier entsteht. Da die dann irgendwelche Anmerkungen dazu schreiben wollen, drucken sie das aus und schreiben mit Bleistift auf den Rand. Die haben damit erstmal kein Problem weiter, aber mich stört, daß da erst wieder Papier entsteht (unnötigerweise). PagerMaker kostet leider so um die 300 Lappen, daher für diesen begrenzten Einsatzweck undiskutabel. Die Frage ist in sofern OnT, als daß auch Linuxprogramme in Frage kommen, da ich in der nächsten Zeit einen extra Server für sowas aufsetzen werde. Da bracuht es dann nur noch einen vernünftigen X-Server für Win32.
Eric