Hi LUG,
der Comtec-Thread wird langsam etwas unübersichtlich. Deshalb kommt hier Eric Schaefer's Anfrage:
Die Frage ist in sofern OnT, als daß auch Linuxprogramme in Frage kommen, da ich in der nächsten Zeit einen extra Server für sowas aufsetzen werde. Da braucht es dann nur noch einen vernünftigen X-Server für Win32.
Im Linux-User 05/2002 war ab Seite 67 ein Artikel über "Virtual Network Computing (VNC)". Das klingt genau nach dem was du suchst. Bei Bedarf kannst du eine Kopie bekommen.
Jens
On Thu, Sep 19, 2002 at 07:57:11PM +0200, Jens Weiße wrote:
Hi LUG,
der Comtec-Thread wird langsam etwas unübersichtlich. Deshalb kommt hier Eric Schaefer's Anfrage:
Die Frage ist in sofern OnT, als daß auch Linuxprogramme in Frage kommen, da ich in der nächsten Zeit einen extra Server für sowas aufsetzen werde. Da braucht es dann nur noch einen vernünftigen X-Server für Win32.
Im Linux-User 05/2002 war ab Seite 67 ein Artikel über "Virtual Network Computing (VNC)". Das klingt genau nach dem was du suchst. Bei Bedarf kannst du eine Kopie bekommen.
VNC ist kein X-Server. Mit VNC kann man sich den Bildschirm eines entfernten Rechners anschauen, bzw. Tastatur und Maus übernehmen. Ich benutze es um einen WinNT Server aus der Ferne zu warten. Client und Server laufen auf Unix und Windows.
Ein X-Server redet mit den Clients (z.B. xterm) mittels dem X-Protokoll. Bei cygwin gibt es einen freien X-Server. Schaue mal nach xfree86 unter www.cygwin.com.
thomas
On Thu, Sep 19, 2002 at 09:37:03PM +0200, Thomas Guettler wrote:
Im Linux-User 05/2002 war ab Seite 67 ein Artikel über "Virtual Network Computing (VNC)". Das klingt genau nach dem was du suchst. Bei Bedarf kannst du eine Kopie bekommen.
VNC ist kein X-Server. Mit VNC kann man sich den Bildschirm eines entfernten Rechners anschauen, bzw. Tastatur und Maus übernehmen. Ich benutze es um einen WinNT Server aus der Ferne zu warten. Client und Server laufen auf Unix und Windows.
Ja, dito.
Ein X-Server redet mit den Clients (z.B. xterm) mittels dem X-Protokoll. Bei cygwin gibt es einen freien X-Server. Schaue mal nach xfree86 unter www.cygwin.com.
Ja, ma gucken. Das würde mich auf Arbeit ein Stückchen mehr in Richtung Linux bringen...
Eric
Hallo.
Thomas Guettler guettli@thomas-guettler.de schrieb:
VNC ist kein X-Server.
hmm, ich hab letzte Woche einen Server installiert, dabei als "einzigen" X-Server VNC. Und es funktioniert. Oder ist mir da doch ein VGA16 durchgerutscht? Die rpm-DESCRIPTION (SuSE) schreibt:"With vnc you can start a virtual X-Server...". Das muss nicht zwingend heissen, dass vnc ein X-Server ist. Aber X oeffnet doch den Port 6000. Und wenn ich vnc (und _nur_ vnc) starte, dann ist der 6000 zu. Hab ich da ein grundlegendes Verstaendnisproblem? Frank
On Mon, Sep 23, 2002 at 09:48:55AM +0200, Frank Sommer wrote:
Hallo.
Thomas Guettler guettli@thomas-guettler.de schrieb:
VNC ist kein X-Server.
hmm, ich hab letzte Woche einen Server installiert, dabei als "einzigen" X-Server VNC. Und es funktioniert. Oder ist mir da doch ein VGA16 durchgerutscht? Die rpm-DESCRIPTION (SuSE) schreibt:"With vnc you can start a virtual X-Server...". Das muss nicht zwingend heissen, dass vnc ein X-Server ist. Aber X oeffnet doch den Port 6000. Und wenn ich vnc (und _nur_ vnc) starte, dann ist der 6000 zu. Hab ich da ein grundlegendes Verstaendnisproblem?
Nein, kann sein, dass unter Unix VNC auch gleichzeitig ein X-Server ist. Ich dachte nur an die Protokolle. Da sind VNC und X zwei verschiedene Dinge.
thomas
Thomas Guettler wrote:
Hallo,
VNC ist kein X-Server.
hmm, ich hab letzte Woche einen Server installiert, dabei als "einzigen" X-Server VNC. Und es funktioniert. Oder ist mir da doch ein VGA16 durchgerutscht? Die rpm-DESCRIPTION (SuSE) schreibt:"With vnc you can start a virtual X-Server...". Das muss nicht zwingend heissen, dass vnc ein X-Server ist. Aber X oeffnet doch den Port 6000. Und wenn ich vnc (und _nur_ vnc) starte, dann ist der 6000 zu. Hab ich da ein grundlegendes Verstaendnisproblem?
Nein, kann sein, dass unter Unix VNC auch gleichzeitig ein X-Server ist. Ich dachte nur an die Protokolle. Da sind VNC und X zwei verschiedene Dinge.
Genauso ist es. Der VNC-Server unter Unix ist ein Zwitter, der zur einen Seite X und zur anderen Seite VNC spricht. Damit kann man seine X-Clients gegen diesen X-Server starten und die Framebuffer-Ausgabe per VNC-Client anzeigen.
Jens
Hi Thomas,
On Mon, Sep 23, 2002 at 20:18:26 +0200, Thomas Guettler wrote:
Nein, kann sein, dass unter Unix VNC auch gleichzeitig ein X-Server ist. Ich dachte nur an die Protokolle. Da sind VNC und X zwei
Dem ist so. Das Xvnc Binary wird aus (stark gepatchten) XFree-Sourcen gebaut. Im Betrieb ist der Unix VNC-Server dann einerseits X-Server (unabhaengig von einem evtl. laufenden "echten" XFree-Server) zu dem sich X-Clients verbinden, andererseits VNC-Server zu dem sich ein oder mehrere VNC-Viewer verbinden.
Noch was zu meinen Testerfahrungen mit XFree/Cygwin unter Windows 2k: Dieser portierte XFree-Server ist nicht gerade ein Geschwindigkeitsweltmeister, was wahrscheinlich am unterliegenden Cygwin-Layer liegt. Immerhin ist es eine guenstige Moeglichkeit, X-Clients von Windows aus bedienen zu koennen. Ansonsten heisst das Tool der Wahl natuerlich PuTTY :)
bye, Chris
Christian Perle wrote:
sich X-Clients verbinden, andererseits VNC-Server zu dem sich ein oder mehrere VNC-Viewer verbinden.
Soweit ich weiß immer nur ein Client, das Passwort ist dabei vom VNC-Server abhängig und hat nichts mit dem von Linux zu tun und ein echtes Login danach ist auch nicht möglich. Funktioniert also wie ein startx nach dem Login.
X-Clients von Windows aus bedienen zu koennen. Ansonsten heisst das Tool der Wahl natuerlich PuTTY :)
X-PuTTY ? ;-)
Rico
Hi Rico,
On Tue, Sep 24, 2002 at 15:57:52 +0200, Rico Koerner wrote:
sich X-Clients verbinden, andererseits VNC-Server zu dem sich ein oder mehrere VNC-Viewer verbinden.
Soweit ich weiß immer nur ein Client, das Passwort ist dabei vom
Nein: man vncviewer /-shared Ist bei TightVNC sogar Default.
abhängig und hat nichts mit dem von Linux zu tun und ein echtes Login
Dass das VNC-Passwort nichts mit dem Passwort des jeweiligen Accounts zu tun hat, ist mir klar. Der Witz an VNC ist ja auch, dass man eine X-Session wie mit screen detachen kann und spaeter (eventuell von einem ganz anderen Rechner) wieder aufnehmen.
X-Clients von Windows aus bedienen zu koennen. Ansonsten heisst das Tool der Wahl natuerlich PuTTY :)
X-PuTTY ? ;-)
Mit "ansonsten" meinte ich "ohne X".
bye, Chris
am Tue, dem 24.09.2002, um 16:20:35 +0200 mailte Christian Perle folgendes:
Hi Rico,
On Tue, Sep 24, 2002 at 15:57:52 +0200, Rico Koerner wrote:
sich X-Clients verbinden, andererseits VNC-Server zu dem sich ein oder mehrere VNC-Viewer verbinden.
Soweit ich weiß immer nur ein Client, das Passwort ist dabei vom
Nein: man vncviewer
Moin,
habe @work tightvnc, um meine vielen Usern an ihren Windozen helfen zu können, ohne Blasen in der mehrere hundert Meter langen Halle zu bekommen...
Problem:
wenn ich vncviewer nutze, muß ich oft, nicht immer, mit der Maus das Bild 'erst mal freirubbeln', will sagen, es wird manchmal nicht richtig neu gezeichnet.
vncviewer ist das Teil aus Suxe 7.3 (IMHO), der Server auf den Windozen ist halbwegs aktuell, Release könnte ich morgen nachliefern.
Kennt jemand das Problem?
Andreas
Hallo Andreas,
On Tue, Sep 24, 2002 at 05:24:26PM +0200, Andreas Kretschmer wrote:
Problem:
wenn ich vncviewer nutze, mu? ich oft, nicht immer, mit der Maus das Bild 'erst mal freirubbeln', will sagen, es wird manchmal nicht richtig neu gezeichnet.
vncviewer ist das Teil aus Suxe 7.3 (IMHO), der Server auf den Windozen ist halbwegs aktuell, Release k?nnte ich morgen nachliefern.
Kennt jemand das Problem?
Kenne ich, habe aber auch keine Loesung dafuer. Ich hatte den Eindruck, der Effekt ist durch die verwendete Farbtiefe beeinflussbar. Vielleicht greift auch bloss irgendeine "Optimierung" daneben, indem sie das gerade aktive Fenster bei Updates stark bevorzugt behandelt.
Holger
Hi Andreas,
On Tue, Sep 24, 2002 at 17:24:26 +0200, Andreas Kretschmer wrote:
habe @work tightvnc, um meine vielen Usern an ihren Windozen helfen zu können, ohne Blasen in der mehrere hundert Meter langen Halle zu bekommen...
[...]
wenn ich vncviewer nutze, muß ich oft, nicht immer, mit der Maus das Bild 'erst mal freirubbeln', will sagen, es wird manchmal nicht richtig neu gezeichnet.
Habe ich noch nicht erlebt. Vielleicht ein Problem auf der Serverseite?
vncviewer ist das Teil aus Suxe 7.3 (IMHO), der Server auf den Windozen
Ist der vncviewer auf SuSE denn ueberhaupt ein TightVNC-Viewer?
Kennt jemand das Problem?
Noe :)
bye, Chris
Christian Perle wrote:
Hi Christian,
vncviewer ist das Teil aus Suxe 7.3 (IMHO), der Server auf den Windozen
Ist der vncviewer auf SuSE denn ueberhaupt ein TightVNC-Viewer?
Ja. Wer's nicht glaubt, schaue sich das Source-RPM an.
Kennt jemand das Problem?
Jens
Andreas Kretschmer wrote:
am Tue, dem 24.09.2002, um 16:20:35 +0200 mailte Christian Perle folgendes:
man vncviewer
Werd ich mir wohl mal wieder antun müssen. ;)
habe @work tightvnc, um meine vielen Usern an ihren Windozen helfen zu
Noch garnichts davon gehört, hab hier den normalen VNC im Einsatz.
wenn ich vncviewer nutze, muß ich oft, nicht immer, mit der Maus das Bild 'erst mal freirubbeln', will sagen, es wird manchmal nicht richtig neu gezeichnet.
Bei den Windows-Clients gibt's da in den Properties einiges einzustellen. Welches Häkchen aber ausschlaggebend ist hab ich auch noch nicht so richtig rausbekommen. Ein Klick irgendwo in das (aktive) Fenster hilft auch beim Bildaufbau.
Rico
Am Dienstag, 24. September 2002 15:57 schrieb Rico Koerner:
Christian Perle wrote:
sich X-Clients verbinden, andererseits VNC-Server zu dem sich ein oder mehrere VNC-Viewer verbinden.
Soweit ich weiß immer nur ein Client, das Passwort ist dabei vom VNC-Server abhängig und hat nichts mit dem von Linux zu tun und ein echtes Login danach ist auch nicht möglich. Funktioniert also wie ein startx nach dem Login.
So genau kenn ich die Zusammenhänge nicht, deshalb ein kleines Praxisbeispiel: Ein Windows-Dau mit 1 1/2 Rechner will Linux durch Mausschubsen erkunden. Das ist mal ein knallharter Praxistest zur desktopreife von Linux. Auf dem halben Rechner mit blitze-blanker Platte, soll Knoppix installiert werden. Der Rechner _muss_ danach ohne Grafikkarte, Tastatur und Maus auskommen. ==> gearbeitet wird nur über das 100 MBit-Netz. Die Linux-Box wird eingeschaltet und soll danach im Netz Samba, Druckserver, KDE und/oder Gnome zur Verfügung stellen. Bei den Serverdiensten ist das kein Problem, aber kann man sich nun einfach grafisch einloggen, KDE ausprobieren und die Mühle grafisch wieder runterfahren? Meine Hoffnung lag nun in VNC. Auf dem anderen Rechner (Win2K) wollte ich nun nicht die komplette cygwin-Umgebung und XFree draufzaubern (Plattenplatz, Geschwindigkeit, Fehleranfälligkeit).
Jens Weiße
Jens Weiße wrote:
Hi Jens,
So genau kenn ich die Zusammenhänge nicht, deshalb ein kleines Praxisbeispiel: Ein Windows-Dau mit 1 1/2 Rechner will Linux durch Mausschubsen erkunden. Das ist mal ein knallharter Praxistest zur desktopreife von Linux. Auf dem halben Rechner mit blitze-blanker Platte, soll Knoppix installiert werden. Der Rechner _muss_ danach ohne Grafikkarte, Tastatur und Maus auskommen. ==> gearbeitet wird nur über das 100 MBit-Netz. Die Linux-Box wird eingeschaltet und soll danach im Netz Samba, Druckserver, KDE und/oder Gnome zur Verfügung stellen. Bei den Serverdiensten ist das kein Problem, aber kann man sich nun einfach grafisch einloggen, KDE ausprobieren und die Mühle grafisch wieder runterfahren? Meine Hoffnung lag nun in VNC. Auf dem anderen Rechner (Win2K) wollte ich nun nicht die komplette cygwin-Umgebung und XFree draufzaubern (Plattenplatz, Geschwindigkeit, Fehleranfälligkeit).
case $bevorzugteloesung in
Variante 1)
X-Server auf die Windows-Kiste. Anmeldung z.B. per XDMCP.
;;
Variante 2)
Linux-Kiste starten, dabei für den Nutzer den VNC-Server starten (dadrin läuft dann z.B. KDE hoch). Dann per VNC-Client von der Windows-Kiste aus den X-Server kontaktieren.
*)
echo $deineeigeneloesung
;;
esac
Variante 1 ist bei gutem X-Server die schnellere für den Nutzer (oder man setzt die Farbtiefe beim VNC herunter).
Variante 2 hat den Vorteil, daß du die Sitzung auf der Linux-Kiste halten kannst, wenn man sich vom Windows abmeldet. Der VNC-X-Server macht aber so seine Problemchen, wenn man in ihm ein ganzes KDE starten und auch nutzen will. Zumindest habe ich das nie zufriedenstellend geschafft. Deswegen nehme ich im VNC einen fvwm2. (z.B. funktioniert das Clipboard-Sharing unter KDE nicht ohne Zusatztools)
Jens Weiße
(Auch-)Jens
Hi Jens,
On Thu, Sep 19, 2002 at 19:57:11 +0200, Jens Weiße wrote:
aufsetzen werde. Da braucht es dann nur noch einen vernünftigen X-Server für Win32.
Im Linux-User 05/2002 war ab Seite 67 ein Artikel über "Virtual Network Computing (VNC)". Das klingt genau nach dem was du suchst. Bei Bedarf kannst du eine Kopie bekommen.
VNC ist halt doch recht bandbreitenfressend. Allerdings ist TightVNC sicher einen Blick wert. Ansonsten schreibe ich diese Mail gerade in mutt in einem xterm, das auf dem freien Cygwin-XServer unter Windoof dargestellt wird. Danke nochmal an Stefan fuer die Cygwin+XFree CD, jetzt hab ich es endlich mal ausprobiert :)
bye, Chris
lug-dd@mailman.schlittermann.de