Hallo ihr,
kann mir jemand einen USB-Stick empfehlen, von dem man booten kann? Letzendlich soll per grub ein Linux geladen werden.
Gibts beim Kauf solcher Sticks noch irgendwas außer Größe und USB1/2.0 zu beachten?
Grüße, Reinhard
Hallo,
Reinhard Foerster rf11@inf.tu-dresden.de (Mo 21 Feb 2005 14:39:47 GMT):
kann mir jemand einen USB-Stick empfehlen, von dem man booten kann? Letzendlich soll per grub ein Linux geladen werden.
Ich dachte, es kommt auf's BIOS an, nicht auf den Stick. Irre ich mich?
Gibts beim Kauf solcher Sticks noch irgendwas außer Größe und USB1/2.0 zu beachten?
Farbe. Und Robustheit - ich habe letztens einen schönen mit dickem Gummimantel gekauft, so zum auch mal Draufbeißen.
Nee - im Ernst - vielleicht wäre Kondomierung wichtig (ich meine diesen kleinen Schreibschutz, den manche haben), damit er sich keine bösen Krankheiten holt, denn Du weißt ja nicht, wo Du ihn mal reinstecken wirst.
Heiko
Reinhard Foerster schrieb:
Hallo ihr,
Hallo Reinhard,
kann mir jemand einen USB-Stick empfehlen, von dem man booten kann? Letzendlich soll per grub ein Linux geladen werden.
Man kann von jedem Stick booten. Der Erfolg haengt in erster Linie vom BIOS ab. Wenn dieses kein Booten von USB unterstuetzt, ist der Stick egal...
Gibts beim Kauf solcher Sticks noch irgendwas außer Größe und USB1/2.0 zu beachten?
Garantiedauer ;-) Die Sticks nutzen sich mit der Zeit ab. Bei jedem Schreibvorgang. Wenn man viel und oft drauf schreibt, gehen nach ner Weile die Zellen kaputt.
Grüße, Reinhard
MfG -Dimitri
On 21.02.05 Dimitri Puzin (tristan-777@ddkom-online.de) wrote:
Reinhard Foerster schrieb:
Moin,
Gibts beim Kauf solcher Sticks noch irgendwas außer Größe und USB1/2.0 zu beachten?
Garantiedauer ;-) Die Sticks nutzen sich mit der Zeit ab. Bei jedem Schreibvorgang. Wenn man viel und oft drauf schreibt, gehen nach ner Weile die Zellen kaputt.
Ich vermute mal, damit meinst Du die Anzahl der garantierten Lese- und Schreibvorgänge.
H.
Hilmar Preusse schrieb:
...
Wenn man viel und oft drauf schreibt, gehen nach ner Weile die Zellen kaputt.
Ich vermute mal, damit meinst Du die Anzahl der garantierten Lese- und Schreibvorgänge.
Ja, wobei das fuers gesamte Geraet gilt, AFAIK. Im Reallife(tm) kommt es eher selten zu solchen Operationen. Wenn die Bloecke auf dem Device gleichmaessig beschrieben werden, laesst sich die Lebensdauer erhoehen. Wenn nicht, hat man u.u. schon nach kurzer Zeit defekte Bloecke. Ich weiss jetzt nicht, ob der mit verbaute Kontroller den EEPROM bereits auf diese Weise ansteuert. Wenn man vor hat, den Stick viel und oft zu beschreiben, ist eine lange Garantiedauer von Interesse.
-Dimitri
Wenn man vor hat, den Stick viel und oft zu beschreiben, ist eine lange Garantiedauer von Interesse.
Ich favorisiere ja immer noch das aus dem PC heraushängende IDE-Kabel, aber das scheint ja bis jetzt noch nie kommerziell umgesetzt worden zu sein (und S-ATA-Platten hat derzeit noch fast niemand ausgesondert in der Kiste rumliegen, geschweige denn überhaupt haben).
Ciao, Felix.
On Mon, 21 Feb 2005 16:46:45 +0100 Dimitri Puzin tristan-777@ddkom-online.de wrote:
Garantiedauer ;-) Die Sticks nutzen sich mit der Zeit ab. Bei jedem Schreibvorgang. Wenn man viel und oft drauf schreibt, gehen nach ner Weile die Zellen kaputt.
Das ist sicher ein Problem, wenn man den Stick als Ersatz für eine HD verwendet und möglichst noch eine swap-Partition darauf einrichtet.
Hier ging es jedoch nur um das Booten vom Stick und die Lesevorgänge sind nicht kritisch. Moderne Sticks machen minimal 100.000 Schreib-Zyklen pro Zelle mit. Bei 100 aktualisierten Boot-Images pro Tag kommt man schon auf knapp drei Jahre (inkl. Wochenenden, Feiertage, Urlaub). Es sollten also schon fünf Jahre Garantie sein.
Meiner Erfahrung nach sind es oft auch noch andere Probleme, die zum Versagen des USB-Sticks führen. Ich selbst hatte ein Teil, welches durch mechanische Belastung der Leiterplatte beim Einstecken (Verbiegung) zum Bruch einer SMD-Drossel in der Stromversorgungsleitung führte.
Da alle aktuellen Memory-Sticks bootfähig sind, spielt nur noch das BIOS eine Rolle (+ eine Portion Glück, dass sich Host-Controller und Controller im Stick gut verstehen).
Gruß, Folke
Am Montag, den 21.02.2005, 22:01 +0100 schrieb Folke Karlsson:
On Mon, 21 Feb 2005 16:46:45 +0100 Dimitri Puzin tristan-777@ddkom-online.de wrote:
Garantiedauer ;-) Die Sticks nutzen sich mit der Zeit ab. Bei jedem Schreibvorgang. Wenn man viel und oft drauf schreibt, gehen nach ner Weile die Zellen kaputt.
Das ist sicher ein Problem, wenn man den Stick als Ersatz für eine HD verwendet und möglichst noch eine swap-Partition darauf einrichtet.
Hier ging es jedoch nur um das Booten vom Stick und die Lesevorgänge sind nicht kritisch. Moderne Sticks machen minimal 100.000 Schreib-Zyklen pro Zelle mit. Bei 100 aktualisierten Boot-Images pro Tag kommt man schon auf knapp drei Jahre (inkl. Wochenenden, Feiertage, Urlaub). Es sollten also schon fünf Jahre Garantie sein.
Ich hatte mal eine 1GB CF-Karte (Marke Kingston), die nach ca. 2-mal vollfotografieren ausstieg. Zuerst ließen sich noch die ersten 1,2 MB und von weiter hinten auch noch alles lesen, aber das hat dann auch aufgehört (hab' keine Ahnung mehr, ob von selbst oder nach einem format/Mit Nullen füllen/was auch immer).
Hab' es als Garantiefall eingeschickt und die haben angeblich auch schon Ersatz rausgeschickt, der aber noch nicht ankam. Und seit über 1 Woche führen die "Nachforschungen" beim Versandunternehmen nach.
Soviel zu neuester Flash-Technologie und Garantie.
Ciao, Felix.
On Mon, 21 Feb 2005 16:46:45 +0100, Dimitri Puzin wrote:
Reinhard Foerster schrieb:
kann mir jemand einen USB-Stick empfehlen, von dem man booten kann? Letzendlich soll per grub ein Linux geladen werden.
Man kann von jedem Stick booten. Der Erfolg haengt in erster Linie vom BIOS ab. Wenn dieses kein Booten von USB unterstuetzt, ist der Stick egal...
Oki, danke an die Antworter. Mir war nicht klar, daß "von USB booten" bedeutet, daß man von jedem "USB Storage Device" booten kann, also auch von den Sticks. Schicke Sache.
Ich werde was robustes mit Kondomierung und langer Garantie wählen. :)
Reinhard
Reinhard Foerster rf11@inf.tu-dresden.de (Di 22 Feb 2005 16:03:38 GMT):
Oki, danke an die Antworter. Mir war nicht klar, daß "von USB booten" bedeutet, daß man von jedem "USB Storage Device" booten kann, also auch von den Sticks. Schicke Sache.
Hm - ich weiß jetzt nicht, ob z.B. USB-Floppy auch als Storage-Device gilt, denn ich hatte einen Laptop, der mochte zwar von USB-Floppy, aber nicht vom Stick booten.
Aber vielleicht ist "Floppy" ja nicht identisch zu "beliebiges Storage-Device".
Heiko
Am Dienstag, den 22.02.2005, 17:30 +0100 schrieb Heiko Schlittermann:
Reinhard Foerster rf11@inf.tu-dresden.de (Di 22 Feb 2005 16:03:38 GMT):
Oki, danke an die Antworter. Mir war nicht klar, daß "von USB booten" bedeutet, daß man von jedem "USB Storage Device" booten kann, also auch von den Sticks. Schicke Sache.
Hm - ich weiß jetzt nicht, ob z.B. USB-Floppy auch als Storage-Device gilt, denn ich hatte einen Laptop, der mochte zwar von USB-Floppy, aber nicht vom Stick booten.
Aber vielleicht ist "Floppy" ja nicht identisch zu "beliebiges Storage-Device".
Ich würde sogar sagen, dass das Laptopbios extra zum Floppy passt -- oder umgekehrt. Vielleicht ist das sogar ein inoffizieller "Standard". Falls man denn nämlich mal von Floppy booten muss aber der Laptop kein Floppy hat.
Hi Reinhard,
On Tue, Feb 22, 2005 at 16:03:38 +0100, Reinhard Foerster wrote:
Oki, danke an die Antworter. Mir war nicht klar, dass "von USB booten" bedeutet, dass man von jedem "USB Storage Device" booten kann, also auch von den Sticks. Schicke Sache.
Leider nicht. Ein USB-Device selbst muss zwar nicht speziell bootfaehig sein, aber die verschiedenen BIOSe haben sehr eigene Vorstellungen davon, welches USB-Storage-Device mit welcher BIOS-Einstellung als Bootdevice akzeptiert wird. Ich hatte bisher folgende Faelle:
1. JVC MP-XP 7210 Notebook Nur USB-Floppy wird als Bootdevice akzeptiert. Einzige Ausnahme: Ein USB-Stick, der sich per Schiebeschalter zwischen "USB-Disk" und "USB-Floppy" umschalten laesst.
2. Shuttle SS51G Barebone USB-Floppy und USB-Stick funktionieren als Bootdevice. Beim Stick muss man im BIOS "boot from USB-ZIP" waehlen.
3. VIA Mini-PC USB-Floppy und USB-Stick funktionieren als Bootdevice. Beim Stick muss man im BIOS "boot from USB-ZIP" waehlen. In einer neueren BIOS-Version muss man "boot from USB-HDD" fuer den gleichen Stick waehlen.
4. IBM ThinkPad X40 Notebook USB-Floppy und USB-Stick funktionieren als Bootdevice. Allerdings muessen sie beim Einschalten eingesteckt sein, damit im BIOS "boot from USB" ueberhaupt als Wahlmoeglichkeit auftauchen.
Zu welchem Zweck willst Du von USB booten? Fuer Rescue-Systeme bietet sich Damn Small Linux (50MB Knoppix-Derivat) an. Ich habe D.S.L. 0.80 fuer meine Zwecke noch ein wenig angepasst (weniger Klickiklacki, mehr Konsolentools). Kann ich zum naechsten LUG-Treffen mitbringen.
bye, Chris
On Mon, Feb 21, 2005 at 02:39:47PM +0100, Reinhard Foerster wrote:
Hallo ihr,
Hi Reinhard :)
kann mir jemand einen USB-Stick empfehlen, von dem man booten kann? Letzendlich soll per grub ein Linux geladen werden.
Das hängt davon ab ob dein BIOS von einem Wechselmedium booten kann, sollte sowas wie 'Bootdevice: ZIP-Disc' haben.
Ciao, Tobias
lug-dd@mailman.schlittermann.de