Hallo Leute!
Ich habe einen alten System mit KUbuntu 8.04 LTS. Diese würde ich mal auf die aktuelle 14.04 LTS aktualisieren. Der "normale" Weg ist wegen der fehlenden Unterstützung von ReiserFS bei der Installation der 14.04 blöd, denn auf dem PC gibt es einige Partitionen mit ReiserFS, die ich NICHT formatieren will/kann.
Ich dachte, ich konnte die /etc/apt/sources.list ändern und statt "hardy" "trusty" eintragen, aber so einfach geht es nicht...
Wenn ich "do-release-upgrade" aufrufe, kann ich nur auf die 10.04 aktualisieren...
Gibt es eine Möglichkeit, direkt auf die 14.04 zu aktualisieren, ohne diese Partitionen zu formatieren?
Eine Suche in Google war bisher erfolglos...
Danke Luca Bertoncello (lucabert@lucabert.de)
Ich würde es mit einer Neuinstallation versuchen, da der technische Fortschritt zu groß ist. (hda->sda, udev, upstart/systemd, Features neuer Softwareversionen.)
Das dist-upgrade ist zwar ziemlich gut zu machen (auch über Zwischenziele), trotzdem ist man eine Weile zugange, bis alle Fragen geklärt sind (6h bei gutem Netz, precise->trusty).
Deshalb lieber ein gutes Backup, Neuinstallation auf eine neue (vollständig vorher beschriebene!) Platte, Paketlisten alt/neu angleichen.
Das ist eine gute Chance allen möglichen "Oldstuff" loszuwerden, die Platte zu optimieren etc.
Das geht aber nur, wenn man selbst betroffen ist und im Ernstfall sich selbst mit apt-get install xyz helfen will und kann und auch abschätzen kann, was "wirklich gebraucht" wird. Ansonsten: Never change a running system.
Bernhard
Am Samstag, 27. September 2014, 13:16:22 schrieb Luca Bertoncello:
Hallo Leute!
Ich habe einen alten System mit KUbuntu 8.04 LTS. Diese würde ich mal auf die aktuelle 14.04 LTS aktualisieren. Der "normale" Weg ist wegen der fehlenden Unterstützung von ReiserFS bei der Installation der 14.04 blöd, denn auf dem PC gibt es einige Partitionen mit ReiserFS, die ich NICHT formatieren will/kann.
Ich dachte, ich konnte die /etc/apt/sources.list ändern und statt "hardy" "trusty" eintragen, aber so einfach geht es nicht...
Wenn ich "do-release-upgrade" aufrufe, kann ich nur auf die 10.04 aktualisieren...
Gibt es eine Möglichkeit, direkt auf die 14.04 zu aktualisieren, ohne diese Partitionen zu formatieren?
Eine Suche in Google war bisher erfolglos...
Danke Luca Bertoncello (lucabert@lucabert.de)
Lug-dd maillist - Lug-dd@mailman.schlittermann.de https://ssl.schlittermann.de/mailman/listinfo/lug-dd
Bernhard Schiffner bernhard@schiffner-limbach.de schrieb:
Ich würde es mit einer Neuinstallation versuchen, da der technische Fortschritt zu groß ist. (hda->sda, udev, upstart/systemd, Features neuer Softwareversionen.)
Das dist-upgrade ist zwar ziemlich gut zu machen (auch über Zwischenziele), trotzdem ist man eine Weile zugange, bis alle Fragen geklärt sind (6h bei gutem Netz, precise->trusty).
Deshalb lieber ein gutes Backup, Neuinstallation auf eine neue (vollständig vorher beschriebene!) Platte, Paketlisten alt/neu angleichen.
Das ist eine gute Chance allen möglichen "Oldstuff" loszuwerden, die Platte zu optimieren etc.
Das geht aber nur, wenn man selbst betroffen ist und im Ernstfall sich selbst mit apt-get install xyz helfen will und kann und auch abschätzen kann, was "wirklich gebraucht" wird. Ansonsten: Never change a running system.
Hallo Bernhard,
danke für deine E-Mail. Ehrlich gesagt, dein Vorschlag ist ziemlich schwer zu implementieren, denn wo soll ich mehreren GB Daten sichern?
Dann wäre es einfacher, ich kaufe eine neue Festplatte, mache die neue Installation und dann übertrage ich die Daten von der alten...
Wenn keine andere Möglichkeit gibt, werde ich vermutlich auch so machen, aber dann werde ich wahrscheinlich auch einen neuen PC basteln, denn auch die andere Komponenten des PCs sind so alt wie das Betriebssystem... :)
Grüße Luca Bertoncello (lucabert@lucabert.de)
Am Samstag, 27. September 2014, 13:39:22 schrieb Luca Bertoncello:
Bernhard Schiffner bernhard@schiffner-limbach.de schrieb:
Ich würde es mit einer Neuinstallation versuchen, da der technische Fortschritt zu groß ist. (hda->sda, udev, upstart/systemd, Features neuer Softwareversionen.)
Das dist-upgrade ist zwar ziemlich gut zu machen (auch über Zwischenziele), trotzdem ist man eine Weile zugange, bis alle Fragen geklärt sind (6h bei gutem Netz, precise->trusty).
Deshalb lieber ein gutes Backup, Neuinstallation auf eine neue (vollständig vorher beschriebene!) Platte, Paketlisten alt/neu angleichen.
Das ist eine gute Chance allen möglichen "Oldstuff" loszuwerden, die Platte zu optimieren etc.
Das geht aber nur, wenn man selbst betroffen ist und im Ernstfall sich selbst mit apt-get install xyz helfen will und kann und auch abschätzen kann, was "wirklich gebraucht" wird. Ansonsten: Never change a running system.
Hallo Bernhard,
danke für deine E-Mail. Ehrlich gesagt, dein Vorschlag ist ziemlich schwer zu implementieren, denn wo soll ich mehreren GB Daten sichern?
Dann wäre es einfacher, ich kaufe eine neue Festplatte,
mit SSD-Cache ...
mache die neue Installation und dann übertrage ich die Daten von der alten...
Exakt so. (Und Du hast gleichzeitig ein gutes Backup!) Ich würde mir sogar überlegen, von ReiserFS weg zu gehen. Ich war da auch mal Fan von (durch Suse default), habe aber die Finger von gelassen. Dahinter steckt einfach zuwenig Manpower. Und die ganzen angedachten, coolen Features haben sich ja nie realisiert. Nimm ext4, das ist der dickste Mainstream. BTRFS, ZFS, XFS haben (für mich) die unterschiedlichsten Macken, die gegen deren Einsatz sprechen. Leider merkt man so etwas immer erst, wenn das Kind im Brunnen liegt.
Wenn keine andere Möglichkeit gibt, werde ich vermutlich auch so machen, aber dann werde ich wahrscheinlich auch einen neuen PC basteln, denn auch die andere Komponenten des PCs sind so alt wie das Betriebssystem... :)
Meistens sind die neuen Sachen ja eh 64-bit Systeme. Da brauchst Du dann andere Repos für die Pakete, aber an den Daten ändert sich ja Gott sei Dank nix. Ich habe auch noch einen Rechner aus er Zeit von 2000 (ja, mit 5,25" und 3,5" Floppys!) im Einsatz. Er tut's wunderbarerweise noch ziemlich gut mit moderner Software. Spaß damit hat man als Desktop-User aber nicht mehr. Und die Funktion als Router, Druckerserver etc. übernimmt ein bald ein BBB.
Bernhard
Grüße Luca Bertoncello (lucabert@lucabert.de)
Lug-dd maillist - Lug-dd@mailman.schlittermann.de https://ssl.schlittermann.de/mailman/listinfo/lug-dd
On Sat 27.09.2014 13:39:22, Luca Bertoncello wrote:
Bernhard Schiffner bernhard@schiffner-limbach.de schrieb:
Ich würde es mit einer Neuinstallation versuchen, da der technische Fortschritt zu groß ist. (hda->sda, udev, upstart/systemd, Features neuer Softwareversionen.)
Ich würde da mit gehen, ist nach solch einer Zeit doch sauberer (und wer weiß welche zig Sachen man in den Jahren ausprobiert hat..).
Das dist-upgrade ist zwar ziemlich gut zu machen (auch über Zwischenziele), trotzdem ist man eine Weile zugange, bis alle Fragen geklärt sind (6h bei gutem Netz, precise->trusty).
Bei gut gepflegten, minimalen Systemen ist es so auch einfach zu machen, aber kostet trotzdem einiges an Zeit.
Ehrlich gesagt, dein Vorschlag ist ziemlich schwer zu implementieren, denn wo soll ich mehreren GB Daten sichern?
Von wieviel GB reden wir denn? Ich hab noch ein paar momentan ungenutzte SATA-Platten da liegen, also an Temp-Speicher soll es nicht fehlen.
Dann wäre es einfacher, ich kaufe eine neue Festplatte, mache die neue Installation und dann übertrage ich die Daten von der alten...
Oder gleiche eine moderat große SSD (128 GB sind ja inzwischen bezahlbar geworden) und installierst ein frisches System darauf, und legst nur noch die neue /home und /var mit dort drauf, und dann sollte genug Luft für ein erneuern der Partitionen auf der Festplatte sein (also die migrierten Partitionen löschen, dann eine große Partition mit LVM drauf anlegen, und dann wiederholend Daten auf das frische LV kopieren und dann die alte Partition verkleinern, wenn du ohne Temp-Space arbeiten musst).
Wenn keine andere Möglichkeit gibt, werde ich vermutlich auch so machen, aber dann werde ich wahrscheinlich auch einen neuen PC basteln, denn auch die andere Komponenten des PCs sind so alt wie das Betriebssystem... :)
Naja, mit genügend RAM sind auch ältere Maschinen noch vollkommen in Ordnung, solange die Grafikkarte noch in aktuellen Treibern supportet ist (meine ATI Mobility Radeon 7500 zum Beispiel hatte nie 3D-Support). Ich hab z.B. auch noch einen 667Mhz Pentium III mit 256MB RAM dastehen, auf dem performant mein IMAP- und SMTP-Server rennt, und das mit echt guter Performance... Danke Kernel 3.10 und höher!).
Grüße, Andre
lug-dd@mailman.schlittermann.de