Lieber Linuxfreund. Entschuldigen sie meine Anfrage, aber ich habe mir von einer CD Ubuntu 5.04 auf meinen Windows-Computer aufgespielt. Leider komme ich über das Passwort nicht in die Software, obwohl beim booten alles in Ordnung zu sein scheint. Da ich von Windows auf Linux umsteigen möchte, Linux aber erst mal ausprobieren möchte, breuchte ich eine Hilfe von einen Linux-Experten, wie sie. Bitte schreiben sie mir was ich tun kann, oder an wem ich mich wenden könnte. Herzlichen dank. Gruß Harry Gampe.
am 29.07.2006, um 9:44:40 -0400 mailte Harrygampe@aol.com folgendes:
Lieber Linuxfreund. Entschuldigen sie meine Anfrage, aber ich habe mir von einer CD Ubuntu 5.04 auf meinen Windows-Computer aufgespielt. Leider komme ich über das Passwort nicht in die Software, obwohl beim booten alles in Ordnung zu sein scheint. Da
Geh einfach in Gedanken zurück zu dem Zeitpunkt, wo Du das installiert hattest. Damals wurdest Du *vermutlich* nach einem Usernamen & Passwort gefragt. Das kannst Du nun verwenden.
Andreas
Hallo Andreas,
On 7/30/06, Andreas Kretschmer andreas.kretschmer@schollglas.com wrote:
Geh einfach in Gedanken zurück zu dem Zeitpunkt, wo Du das installiert hattest. Damals wurdest Du *vermutlich* nach einem Usernamen & Passwort gefragt. Das kannst Du nun verwenden.
ich hatte letztens mal eine Debianschulung begleitet (für irakische ITler). Die hatten tatsächlich fast alle das Problem, sich die Credentials nicht aufzuschreiben und sich auch nicht merken zu können.
Eine Windowsstandardinstallation fragt ja auch nie nach einem Passwort. :)
Viele Grüße, Torsten
Hallo Torsten,
On Sun, Jul 30, 2006 at 09:34:01 +0200, Torsten Werner wrote:
ich hatte letztens mal eine Debianschulung begleitet (fuer irakische ITler). Die hatten tatsaechlich fast alle das Problem, sich die Credentials nicht aufzuschreiben und sich auch nicht merken zu koennen.
Aber "Harry Gampe" ist nun nicht der typische Name eines Iraki ;)
SCNR, Chris
On 7/30/06, Christian Perle chris@linuxinfotag.de wrote:
Aber "Harry Gampe" ist nun nicht der typische Name eines Iraki ;)
Echt nicht? Ich hatte mich schon über das einigermaßen gute Deutsch gewundert. :)
Torsten
Hallo Linuxfreund,
war es nicht so, dass bei ubuntu auch ein gehäufter gebrauch von sudo gemacht wurde ? also einfach mal als normaler User (ja diesen User hast du angelegt beim installieren) einloggen und sämtliche Dinge, die du normalerweise als root machen müsstest, einfach ein "sudo" voranfügen. (z.B. "sudo vi /etc/X11/xorg.conf") o.ä.
Grüsse, Malte
Geh einfach in Gedanken zurück zu dem Zeitpunkt, wo Du das installiert hattest. Damals wurdest Du *vermutlich* nach einem Usernamen & Passwort gefragt. Das kannst Du nun verwenden.
ich hatte letztens mal eine Debianschulung begleitet (für irakische ITler). Die hatten tatsächlich fast alle das Problem, sich die Credentials nicht aufzuschreiben und sich auch nicht merken zu können.
Eine Windowsstandardinstallation fragt ja auch nie nach einem Passwort. :)
Viele Grüße, Torsten
On 7/30/06, Malte Geierhos malte@g-house.de wrote:
war es nicht so, dass bei ubuntu auch ein gehäufter gebrauch von sudo gemacht wurde ? also einfach mal als normaler User (ja diesen User hast du angelegt beim installieren) einloggen und sämtliche Dinge, die du normalerweise als root machen müsstest, einfach ein "sudo" voranfügen.
Es klingt aber so, als könnte er sich gar nicht anmelden. ('Leider komme ich über das Passwort nicht in die Software...')
(z.B. "sudo vi /etc/X11/xorg.conf") o.ä.
sudoedit /etc/X11/xorg.conf
Torsten
Harry,
On Sunday 30 July 2006 11:58, Torsten Werner wrote:
(z.B. "sudo vi /etc/X11/xorg.conf") o.ä.
sudoedit /etc/X11/xorg.conf
Nur ein Tipp, den ich vor 10 Jahren gebraucht hätte: Über vi liest man am besten erstmal ein Tutorial. In der Zwischenzeit kommt man mit ":q!" wieder raus (falls man im Edit-Mode ist (unten steht "-INSERT-"), dann erstmal Esc-Taste drücken).
Konrad
* Konrad Rosenbaum schrieb am 2006-07-30 um 17:25 Uhr:
raus (falls man im Edit-Mode ist (unten steht "-INSERT-"), dann erstmal Esc-Taste drücken).
Ein deutscher vim zeigt da auch gern "-EINFÜGEN-".
Besten Gruß
On Sun, Jul 30, 2006 at 05:25:14PM +0200, Konrad Rosenbaum wrote:
Nur ein Tipp, den ich vor 10 Jahren gebraucht hätte: Über vi liest man am besten erstmal ein Tutorial. In der Zwischenzeit kommt man mit ":q!" wieder raus (falls man im Edit-Mode ist (unten steht "-INSERT-"), dann erstmal Esc-Taste drücken).
Oder man ruft 'vimtutor' auf.
Was hast du damals gemacht? kill -9 ? :)
Ulf
On Sunday 30 July 2006 21:27, Ulf Lorenz wrote:
Oder man ruft 'vimtutor' auf.
Was hast du damals gemacht? kill -9 ? :)
Ok, es ist scheinbar Zeit die Sünden meiner Jugend zu gestehen. Lacht ruhig - ich bin im Reinen mit mir selbst.
Hier kommt es: ich habe durchgebootet und innständig gehofft, dass es beim nächsten Versuch nicht "hängenbleibt"...
...der Schock danach war traumatisch genug, um mich dem SuSE-Manual in die Arme zu treiben. Man stelle sich das vor! Ich, ein angehender Informatikstudent aus gutem Hause im ersten Semester. Und ich lese ein Handbuch!
Ich gebe es offen zu: ich bin noch immer süchtig nach Fachbüchern - auch wenn ich nur noch ein Buch pro Quartal verbrauche. Zum Glück verdiene ich inzwischen genug Geld, um mir wenigstens saubere Bücher kaufen zu können - meine Sucht werde ich wohl nie vollkommen loswerden.
Auf emacs bin ich zum Glück erst gestossen, als ich die Kommandos "ps" und "kill" kannte - wer weiss was sonst noch passiert wäre. Wahrscheinlich hätte man mich tot in einer düsteren Gasse gefunden, im Todeskrampf einen angelutschten Liebesroman umklammernd.
SCNR, Konrad
PS.: ja, ich schaue zu viele britische Komödien und ich gehe ja auch schon ins Bett und schlafe meinen Humor-Rausch aus. PPS.: manchmal finde ich es schade, dass so viel Jahr zwischen den 1. Aprils (Aprillen?) ist...
Konrad Rosenbaum wrote: [erste Schritte mit vi]
Auf emacs bin ich zum Glück erst gestossen, als ich die Kommandos "ps" und "kill" kannte - wer weiss was sonst noch passiert wäre. Wahrscheinlich hätte man mich tot in einer düsteren Gasse gefunden, im Todeskrampf einen angelutschten Liebesroman umklammernd.
Hat dir da niemand den Tipp "M-x viper-mode" gegeben? Danach ist der emacs so einigermaßen bedienbar und man braucht kein "kill" zum Beenden ;)
SCNR, Konrad
SCNR 2, Thomas
On 7/30/06, Konrad Rosenbaum konrad@silmor.de wrote:
Nur ein Tipp, den ich vor 10 Jahren gebraucht hätte: Über vi liest man am besten erstmal ein Tutorial. In der Zwischenzeit kommt man mit ":q!" wieder raus (falls man im Edit-Mode ist (unten steht "-INSERT-"), dann erstmal Esc-Taste drücken).
Der Vorteil von sudoedit ist aber gerade, dass der Editor nicht mit root-Rechten läuft und man daher getrost
EDITOR=openoffice
setzen kann, wenn einem danach ist.
Viele Grüße, Torsten
Am Sonntag, 30. Juli 2006 23:00 schrieb Torsten Werner:
On 7/30/06, Konrad Rosenbaum konrad@silmor.de wrote:
Nur ein Tipp, den ich vor 10 Jahren gebraucht hätte: Über vi liest man am besten erstmal ein Tutorial. In der Zwischenzeit kommt man mit ":q!" wieder raus (falls man im Edit-Mode ist (unten steht "-INSERT-"), dann erstmal Esc-Taste drücken).
Der Vorteil von sudoedit ist aber gerade, dass der Editor nicht mit root-Rechten läuft und man daher getrost
EDITOR=openoffice
setzen kann, wenn einem danach ist.
Und wozu ist das gut wenn man damit keine Systemdateien bearbeiten kann?
MfG, Silvio
On 7/31/06, Silvio Schmidt schmidt_silvio@gmx.de wrote:
Und wozu ist das gut wenn man damit keine Systemdateien bearbeiten kann?
Bitte? Genau dazu ist das da und es funktioniert wunderbar.
Torsten
Hallo Harry Gampe,
Am Samstag, 29. Juli 2006 15:44, schrieb Harrygampe@aol.com:
Lieber Linuxfreund. Entschuldigen sie meine Anfrage, aber ich habe mir von einer CD Ubuntu 5.04 auf meinen Windows-Computer aufgespielt. Leider komme ich über das Passwort nicht in die Software, obwohl beim booten alles in Ordnung zu sein scheint. Da ich von Windows auf Linux umsteigen möchte, Linux aber erst mal ausprobieren möchte, breuchte ich eine Hilfe von einen Linux-Experten, wie sie. Bitte schreiben sie mir was ich tun kann, oder an wem ich mich wenden könnte.
Nun, man wendet sich an freundliche, wenn auch manchmal lästernde, offene und zwanglose Runden von Experten, die ja nach Lust und Laune irgendwann doch weiterzuhelfen versuchen. ;)
Um helfen zu können, braucht es genauerer Informationen: * "Aufgespielt" im Sinne von "Auf Festplatte installiert" oder von Live-CD gebootet? * Im Verlaufe der Installation wird üblicherweise vom Nutzer die Angabe von einem Namen für das Benutzer-Konto im Betriebssystem und ein dazugehöriges Paßwort abverlangt, zusätzlich noch eines für das Administrator-Konto ("root" genannt). Diese sollte man sich natürlich merken. ;) War das nicht der Fall?
Alternativ gibt es die brutale Möglichkeit, solange noch keine wertvollen Nutzdaten entstanden sind, einfach nocheinmal zu installieren, mit noch mehr Aufmerksamkeit.
Ansonsten sollte es etwa so funktionieren: 1. Beim Booten die Parameterangabe "init=/bin/bash" (ohne Anführungszeichen, mit einem Leerzeichen von den bisherigen Parametern abgetrennt) zu den Bootparametern hinzufügen (dafür den Startbildschirm mit der Auflistung der Betriebssysteme und Countdown nach Option dazu durchsuchen). 2. So parametrisiert starten. Nun gelangt man in eine Kommandozeilen-Umgebung, ähnlich DOS, mit den vollen Rechten des sog. Nutzers root, dem per Prinzip alles möglich ist, also Vorsicht. 3. Herausfinden des Namens des Benutzerkontos durch Betrachten der Datei mit den Namen und Daten der (Nutzer-)Konten: less /etc/passwd (Scrollen mit Pfeiltasten, verlassen mit der Taste 'q' wie Quit.) Name steht am Anfang einer Zeile, der gesuchte befindet sich vermutlich in der letzten Zeile. 4. Neueinbinden der Festplatten-Partition im Lese-/Schreib-Modus: mount -o remount,rw / 5. Neusetzen der Paßwörter für den Adminstrator und Benutzer: passwd root passwd <Benutzername> (ohne < und >) Und merken! ;) 6. Neustarten: reboot
Wenn das nicht klappt (ist aus dem Gedächtnis geschrieben), jemanden finden, der selbst Ubuntu hat. Und/Oder Google befragen, z.B. mit http://www.google.de/search?q=ubuntu+init+passwort+vergessen
Gruß Friedrich
lug-dd@mailman.schlittermann.de