Also das mit dem einfrieren klingt doch sehr abstrakt und gewagt. Denn wenn das nicht geht dann ist die Platte endgültig hin. Ich finde auch keinen plausiblen Grund warum die Platte wenn sie "gefroren" ist besser funktionieren soll.
Wie gesagt, ich könnte nur spekulieren. Aber meine Erfahrung und die meiner Kollegen belegt in der Praxis, das Platten, die nach einer gewissen Datenmenge/Laufzeit irreperable FS Fehler zeigen, gekühlt länger funktionieren bis die Fehler auftreten. Halbleiter und Kondensatoren sind eben keine Freunde von Hitze. Wo beim Tipp nicht hilft, ist wenn die Platte schon "komische" Geräusche macht. Und keine Angst, wenn die Platte nicht nass wird zerstörst Du sie nicht durch die Kühlung. Sie läuft einfach länger, wenn sie sich wieder aufgewärmt hat, wirst Du den Fehler wieder haben und dann kann die Kühlung erneut erfolgen. Die Idee mit dem Flachen Kabel direkt in den Kühlschrank finde ich da gar nicht so doof, wenn schon alles andere nicht hilft und der professionelle Datenretter zu teuer ist. Ich wollte Dir keines Falles einen destruktiven Tipp geben. Das erwähnte ist mein Ernst.
'rsync' baut zuerst einen Baum der zu synchronisierenden Daten, wenn das schon zu viel i/o ist, musst die die Verzeichnisse der ersten Ebene vielleicht mal einzeln probieren - sofern bei dir nicht alles flach in einer Ebene liegt. Auch hier könntest Du zusätzlich mit '--bwlimit=KBytes/s' die i/o einschränken, aber eben erst beim Übertragen, nichts schon beim Einlesen der Struktur. Ich weiß ja jetzt nicht woran rsync bei Dir gescheitert ist.
Mit freundlichen Grüßen / With kind regards Ronny Seffner
Am 13.02.2011 um 22:29 schrieb Ronny Seffner:
Also das mit dem einfrieren klingt doch sehr abstrakt und gewagt. Denn wenn das nicht geht dann ist die Platte endgültig hin. Ich finde auch keinen plausiblen Grund warum die Platte wenn sie "gefroren" ist besser funktionieren soll.
Wie gesagt, ich könnte nur spekulieren. Aber meine Erfahrung und die meiner Kollegen belegt in der Praxis, das Platten, die nach einer gewissen Datenmenge/Laufzeit irreperable FS Fehler zeigen, gekühlt länger funktionieren bis die Fehler auftreten. Halbleiter und Kondensatoren sind eben keine Freunde von Hitze. Wo beim Tipp nicht hilft, ist wenn die Platte schon "komische" Geräusche macht. Und keine Angst, wenn die Platte nicht nass wird zerstörst Du sie nicht durch die Kühlung. Sie läuft einfach länger, wenn sie sich wieder aufgewärmt hat, wirst Du den Fehler wieder haben und dann kann die Kühlung erneut erfolgen. Die Idee mit dem Flachen Kabel direkt in den Kühlschrank finde ich da gar nicht so doof, wenn schon alles andere nicht hilft und der professionelle Datenretter zu teuer ist. Ich wollte Dir keines Falles einen destruktiven Tipp geben. Das erwähnte ist mein Ernst.
Das kann ich durch eigene Erfahrung bestätigen. Meine Laptop-Platte habe ich per USB-Adapter im Frostfach betrieben - bei Minus 18°C oder so. Zwei Stunden kühlen, dann ca. 20 Minuten Daten sichern. Nach drei Versuchen hatte ich fast alles was wichtig war zurück.
Alexander
Erstmal vielen dank für die schnellen Hilfestellungen. Nachdem ich Sie die Platte nun auch mal in den Kühlschrank gelegt habe konnte ich schon einiges an Daten retten. Ich probiere es morgen mal mit dem Gefrierfach damit Sie vielleicht etwas länger durchhält und ich den Rest auch noch sichern kann.
Gruß Robert
Das kann ich durch eigene Erfahrung bestätigen. Meine Laptop-Platte habe ich per USB-Adapter im Frostfach betrieben - bei Minus 18°C oder so. Zwei Stunden kühlen, dann ca. 20 Minuten Daten sichern. Nach drei Versuchen hatte ich fast alles was wichtig war zurück.
Alexander
Hi,
Am 15.02.2011 21:57, schrieb Lunix:
Nachdem ich Sie die Platte nun auch mal in den Kühlschrank gelegt habe konnte ich schon einiges an Daten retten. Ich probiere es morgen mal mit dem Gefrierfach damit Sie vielleicht etwas länger durchhält und ich den Rest auch noch sichern kann.
hmm, hilft das Gefrierfach eigentlich auch bei Konrads Problem mit dem Null-Device http://ssl.schlittermann.de/pipermail/lug-dd/2006-April/074319.html? :)
Viele Grüße, Torsten
Dr. A. Pril hat zum ersten des betreffenden Monats Frost angekündigt. Könnte also in diesem Jahr zum 5. Jubilaum endlich zum Erfolg führen.
Am 15.02.2011 um 22:15 schrieb Torsten Werner:
Hi,
Am 15.02.2011 21:57, schrieb Lunix:
Nachdem ich Sie die Platte nun auch mal in den Kühlschrank gelegt habe konnte ich schon einiges an Daten retten. Ich probiere es morgen mal mit dem Gefrierfach damit Sie vielleicht etwas länger durchhält und ich den Rest auch noch sichern kann.
hmm, hilft das Gefrierfach eigentlich auch bei Konrads Problem mit dem Null-Device http://ssl.schlittermann.de/pipermail/lug-dd/2006-April/074319.html? :)
Viele Grüße, Torsten
Lug-dd maillist - Lug-dd@mailman.schlittermann.de https://ssl.schlittermann.de/mailman/listinfo/lug-dd
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