Hi,
wie stellt man Dateien auf einer vfat-Partition von Linux aus wieder her? Es geht um eine Kamera. Nach dem Löschen ist zum Glück nix weiter auf dem Filesystem passiert.
Den Hinweis auf: fsck.vfat -r -u <pathname> /dev/sd?? habe ich gefunden. Hat das schon mal jemand gemacht?
Gibt's noch was anderes als einen hex-editor?
Danke,
Frank
Hallo!
wie stellt man Dateien auf einer vfat-Partition von Linux aus wieder her? Es geht um eine Kamera.
Das ist etwas schwieriger, weil viele Kameras Eigenarten haben. Wenn Du ein Programm nimmst, das diese kennt, hast Du problemlos alles wieder.
Unter Linux gibt es leider anscheinend nichts, aber unter Windows "Zero Assumption Digital Image Recovery" mit seiner 634371 Byte langen setup_ir.exe.
Bei mir war es mit einer Olympus C-4000 über USB im Einsatz. Das hat bei mir nicht nur alle Bilder (1..x) seit dem letzten Löschen, sondern auch die Bilder (x+1..y) der vorhergehenden Fotosession wiederhergestellt. Die Bilder (1..x) waren natürlich mit neuen Bildern überschrieben. Obwohl die Karte schon mal voll war, ab y konnte das Programm wegen einer Formatierung zwischendurch nichts finde. Alle Dateinamen waren vollständig wiederhergestellt.
Thomas
Thomas Schmidt (lug-dd@thomasschmidt.com) schrieb auf LUG-DD am Fr, 24 Okt, 2003; 15:30 +0200:
Hi,
danke für die Antwort.
wie stellt man Dateien auf einer vfat-Partition von Linux aus wieder her? Es geht um eine Kamera.
Das ist etwas schwieriger, weil viele Kameras Eigenarten haben. Wenn Du ein Programm nimmst, das diese kennt, hast Du problemlos alles wieder.
Nein, ich kann das wie bei USB-Sticks mounten. Erscheint unter Linux also als Block-Device.
Werde das erst mal mit dd wegschreiben und dann probieren.
Gruß,
Frank
Hallo Frank!
Das ist etwas schwieriger, weil viele Kameras Eigenarten haben. Wenn Du ein Programm nimmst, das diese kennt, hast Du problemlos alles wieder.
Nein, ich kann das wie bei USB-Sticks mounten. Erscheint unter Linux also als Block-Device.
Irgendwo habe ich gelesen, daß das Dateisystem der meisten Digicams allem anderen als dem Standard entspricht. Es wird also von der Kamera eben nicht wie auf ein USB-Stick geschrieben. Alleine die Löschfunktion ist nach meinen Erfahrungen vom Hersteller anhängig.
Werde das erst mal mit dd wegschreiben und dann probieren.
Gute Idee!
Thomas
Hi Frank,
On Fri, Oct 24, 2003 at 10:14:41 +0200, Frank Becker wrote:
wie stellt man Dateien auf einer vfat-Partition von Linux aus wieder her? Es geht um eine Kamera. Nach dem Löschen ist zum Glück nix weiter auf dem Filesystem passiert.
Mach mit dd einen kompletten Abzug des Filesystems und suche darin nach JPEG-Headern. Solange das Filesystem nicht fragmentiert ist, sollten die JPEG-Daten jeweils "am Stueck" vorliegen. Beim naechsten JPEG-Header faengt dann das naechste Bild an.
Die meisten JPEG-Dateien haben im 7.-10. Byte die Zeichenfolge JFIF stehen.
bye, Chris
Hi Frank,
es hat leider etwas länger gedauert und es ist auch nicht ganz was du suchst. Es könnte dennoch nützlich sein.
Gibt's noch was anderes als einen hex-editor?
Irgendwie gibt es dieses Problem unter Windows häufiger. (?!) Es ist mir nur eine portable Lösung (perl) und eine per Emulator (wine) unter gekommen.
Schau dir mal http://www.fotostudio-nieder.de/journal/archiv/2002/tipps/0016_geloeschte_bi... an. Das klingt ganz gut. Die Windows-Screenshots musst du dir mal wegdenken. :-)
Dort wird auf ein Perl-Skript (jpg-recover) verwiesen: http://www.clarity.net/~adam/recoverpix.html http://www.clarity.net/~adam/jpg-recover/jpg-recover Das Skript lässt sich sicherlich auch noch an andere Dateiformate anpassen.
Eine andere Idee wird unter http://www.greenspun.com/bboard/q-and-a-fetch-msg.tcl?msg_id=003bKr beschrieben. (Der Server ist irgendwie schlecht erreichbar und die Lösungen sind ziemlich Windows-lastig.) Dort wird einfach "wine" zum ausführen von jpegdump[1] genommen.
# mkdir /mnt/cflash # mount -t vfab -o ro /dev/hde1 /mnt/cflash # wine -- jpegdump -recover flash.img
[1] http://www.goto.onlinehome.de/dsc/jpegdump.htm
Jens Weiße
lug-dd@mailman.schlittermann.de