Hallo Leute!
Ja, IPv6 ist eine meine Ideen, die nicht mein Kopf verlassen will...
Also, ich versuche das Problem der dynamischen IPv6 bei der Telekom umzugehen. Ich würde sehr gern weiterhin mein /64-Subnet nutzen, denn mein Rechner soll vom Internet erreichbar sein.
Nun meine Idee: wenn ich mich nicht irre, mit IPv6 kann ich mehreren IPs unterschiedlichen Subnet an der selben Schnittstelle haben, richtig?
Dann könnte ich mein IPv4-IPv6-Tunnel im Betrieb lassen, so dass ich meine feste IPv6 habe, die ich von Außen erreichen kann, und ein zweites /64-Subnet nutzen, von der Telekom, dynamisch, für die ausgehenden Verbindungen. Würde es funktionieren? Wie soll ich dann die Routen einrichten, damit die ausgehende Verbindungen über ppp0 gehen, und trotzdem mein statisches IPv6-Subnet erreichbar ist (= die Antworten an diese Anfragen gehen über den Tunnel)?
Dazu: wie könnte ich eine Route definieren, damit ich einige Ziele immer über den Tunnel erreichen kann?
Danke für eure Vorschläge! Luca Bertoncello (lucabert@lucabert.de)
Hallo Leut,
Nun meine Idee: wenn ich mich nicht irre, mit IPv6 kann ich mehreren IPs unterschiedlichen Subnet an der selben Schnittstelle haben, richtig?
Richtig.
Dann könnte ich mein IPv4-IPv6-Tunnel im Betrieb lassen, so dass ich meine feste IPv6 habe, die ich von Außen erreichen kann, und ein zweites /64-Subnet nutzen, von der Telekom, dynamisch, für die ausgehenden Verbindungen. Würde es funktionieren?
Ja.
Wie soll ich dann die Routen einrichten, damit die ausgehende Verbindungen über ppp0 gehen, und trotzdem mein statisches IPv6-Subnet erreichbar ist (= die Antworten an diese Anfragen gehen über den Tunnel)?
Default Route für IPv6 zum T-Com Router oder auf Interface der Tunnelbroker (hier SiXxS).
Dazu: wie könnte ich eine Route definieren, damit ich einige Ziele immer über den Tunnel erreichen kann?
Wie schon bei IPv4, Host- und Netzrouten einfach zusätzlich auf den Tunnelbroker oder das Tunnel Interface zeigen lassen.
Gruß, Ronny
Ronny Seffner ronny@seffner.de schrieb:
Hallo
Dann könnte ich mein IPv4-IPv6-Tunnel im Betrieb lassen, so dass ich meine feste IPv6 habe, die ich von Außen erreichen kann, und ein zweites /64-Subnet nutzen, von der Telekom, dynamisch, für die ausgehenden Verbindungen. Würde es funktionieren?
Ja.
Schön
Wie soll ich dann die Routen einrichten, damit die ausgehende Verbindungen über ppp0 gehen, und trotzdem mein statisches IPv6-Subnet erreichbar ist (= die Antworten an diese Anfragen gehen über den Tunnel)?
Default Route für IPv6 zum T-Com Router oder auf Interface der Tunnelbroker (hier SiXxS).
Wie meinst du? Dass ich mehrere Default-Routes definiere? Wie soll das gehen?
Dazu: wie könnte ich eine Route definieren, damit ich einige Ziele immer über den Tunnel erreichen kann?
Wie schon bei IPv4, Host- und Netzrouten einfach zusätzlich auf den Tunnelbroker oder das Tunnel Interface zeigen lassen.
Tja, das ist genau der Punkt: wenn das so einfach wäre, hätte ich auch schon geschafft, meine statische /64-Subnet zu routen, aber ich kriege immer den Fehler "RTNETLINK answers: No route to host"...
Kannst du mir ein konkretes Beispiel geben, wie ich diese Route definieren?
Danke Luca Bertoncello (lucabert@lucabert.de)
Hi Luca,
Kannst du mir ein konkretes Beispiel geben, wie ich diese Route definieren?
Ich vergaß das offensichtliche eigentliche Geheimnis zu nennen: advanced routing.
Du musst dafür sorgen, dass IPv6 Anfragen an Deine Serverdienste, die von außen kommen und beantwortet werden auch wieder den Weg durch den IPv6-Tunnel nehmen und nicht über die IPv6-default-Route. Das geht mittels advanced routing (mittels netfilter ein Flag auf eingehende Pakete setzen, im Routing diesen Paketen eine Ausgangsroute setzen) oder natürlich mit NAT, aber das will man mit IPv6 eigentlich nicht.
Mit freundlichen Grüßen / Kind regards Ronny Seffner -- Ronny Seffner | Alter Viehweg 1 | 01665 Klipphausen www.seffner.de | ronny@seffner.de | +49 35245 72950 7EA62E22D9CC4F0B74DCBCEA864623A568694DB8
Zitat von Ronny Seffner ronny@seffner.de:
Ich vergaß das offensichtliche eigentliche Geheimnis zu nennen: advanced routing.
Du musst dafür sorgen, dass IPv6 Anfragen an Deine Serverdienste, die von außen kommen und beantwortet werden auch wieder den Weg durch den IPv6-Tunnel nehmen und nicht über die IPv6-default-Route. Das geht mittels advanced routing (mittels netfilter ein Flag auf eingehende Pakete setzen, im Routing diesen Paketen eine Ausgangsroute setzen) oder natürlich mit NAT, aber das will man mit IPv6 eigentlich nicht.
Aha, verstanden (hoffentlich!)
Ich werde mich in den nächsten Tagen beschäftigen und wenn ich noch Probleme habe, vermutlich mich nochmal melden...
Danke Luca Bertoncello (lucabert@lucabert.de)
lug-dd@mailman.schlittermann.de