Hallo Linuxfreunde,
wer Ubuntu kennt, kennt auch Automatix. Leider habe ich kaum Erfahrung mit Linux, schon gar nicht in Bezug auf Funktionssicherheit und Privatsphäre.
Ich habe Automatix (Firewall, Virensucher) die Security Suite installieren lassen. Ist die überhaupt sinnvoll, oder kann ich die ungesehen wieder deinstallieren?
Ich habe Automatix meine original sources.list ersetzen lassen. Kann das Probleme bringen und sollte ich die ursprüngliche Liste wieder besorgen?
Ich wäre wirklich froh über ein paar Tipps.
Beste Grüße.
Frank.
Am Mittwoch, 20. September 2006 15:09 schrieb Frank Paetow:
Hallo Linuxfreunde,
wer Ubuntu kennt, kennt auch Automatix. Leider habe ich kaum Erfahrung mit Linux, schon gar nicht in Bezug auf Funktionssicherheit und Privatsphäre.
Ich habe Automatix (Firewall, Virensucher) die Security Suite installieren lassen. Ist die überhaupt sinnvoll, oder kann ich die ungesehen wieder deinstallieren?
Zur Panda "Security" Suite: http://forum.ubuntuusers.de/topic/42047
Das scheint ja wohl Abfall^3 zu sein.
Ansonten draue ich Automatix nur soweit, wie ich es auch werfen kann. Ich will schon wissen, was da auf meinem Rechner passiert. Aber ich sehe das wohl eher zu sehr aus Informatikersicht ...
Robert
Alle 15:09, mercoledì, 20. settembre 2006, Frank Paetow ha scritto:
Hallo Linuxfreunde,
wer Ubuntu kennt, kennt auch Automatix.
Das ist eine in den Raum gestellte These ohne Beweis.
Leider habe ich kaum Erfahrung mit Linux, schon gar nicht in Bezug auf Funktionssicherheit und Privatsphäre.
Ich habe Automatix (Firewall, Virensucher) die Security Suite installieren lassen. Ist die überhaupt sinnvoll, oder kann ich die ungesehen wieder deinstallieren?
Das wird wohl nur eine Ansammlung irgendwelcher Pakete sein. Und hoffentlich sind die so erstellt, dass sie sich rückstandsfrei entfernen lassen.
Sicherheit lässt sich nicht durch den Einsatz irgendwelcher Produkte erzielen, sondern ist ein Prozess, der zuerst im Kopf beginnt. Soll heißen: Werde dir über die möglichen Gefahren und mögliche Abwehrmechanismen klar. Warum Virensucher auf Linux? Warum Firewall? Wenn du das verstanden hast, kannst du auch besser beurteilen, ob man nicht mit Linux-Bordmitteln einfacher und flexibler einen Schutz aufbauen kann.
Ich habe Automatix meine original sources.list ersetzen lassen. Kann das Probleme bringen und sollte ich die ursprüngliche Liste wieder besorgen?
Er sollte bei guter Distro-Integration maximal etwas hinzugefügt haben. Falls beispielsweise die Liste der security-Updates entfernt wurde, hast du denke ich einen guten Anhaltspunkt, das Paket in die Tonne zu treten.
Josef
Hi Frank,
On Wed, Sep 20, 2006 at 15:09:28 +0200, Frank Paetow wrote:
wer Ubuntu kennt, kennt auch Automatix.
...gut genug, um es nicht zu moegen. Automatix ist der hemdsaermelige Versuch, eine wirklich gute Distribution "einfacher" zu machen.
Leider habe ich kaum Erfahrung mit Linux, schon gar nicht in Bezug auf Funktionssicherheit und Privatsphaere.
Dann eigne Dir diese Erfahrung an. Es nuetzt langfristig nichts, sich auf Wundermurks-Tools zu verlassen.
Ich habe Automatix (Firewall, Virensucher) die Security Suite installieren lassen. Ist die ueberhaupt sinnvoll, oder kann ich die ungesehen wieder deinstallieren?
Einen Virenscanner fuer Linux-Software halte ich (bis jetzt) fuer ueberfluessig. Eine Firewall dagegen ist sehr sinnvoll, allerdings reicht es nicht, sie zu installieren. Man muss schon wissen, welche Netzwerkdienste man laufen laesst und welche man von davon gegen Zugriff von "aussen" schuetzen will.
Ich habe Automatix meine original sources.list ersetzen lassen. Kann das Probleme bringen und sollte ich die urspruengliche Liste wieder besorgen?
Besser die urspruengliche sources.list wiederherstellen. Generell sollte dieser Thread helfen: http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=90797
Gruss, Chris
Am Mittwoch, den 20.09.2006, 16:35 +0200 schrieb Christian Perle:
On Wed, Sep 20, 2006 at 15:09:28 +0200, Frank Paetow wrote:
[..]
Ich habe Automatix (Firewall, Virensucher) die Security Suite installieren lassen. Ist die ueberhaupt sinnvoll, oder kann ich die ungesehen wieder deinstallieren?
Einen Virenscanner fuer Linux-Software halte ich (bis jetzt) fuer ueberfluessig. Eine Firewall dagegen ist sehr sinnvoll, allerdings reicht es nicht, sie zu installieren. Man muss schon wissen, welche Netzwerkdienste man laufen laesst und welche man von davon gegen Zugriff von "aussen" schuetzen will.
Da hilft in 90% der Fälle: An das richtige Interface binden (z.B. localhost) oder den Dienst deinstallieren. Ich wundere mich immer wieder, warum auch unter Linux Paketfilter geradezu als "Wunderwaffe" zum Schutz des Rechners angesehen und auch Neulingen empfohlen werden. Ich bin tatsächlich der Meinung, dass das kein normaler Nutzer braucht.
PS: Ich habe das Reply-To mal so stehen lassen. Ich hoffe, du willst tatsächlich CCs der Antworten.
MfG Daniel
Ich hätte noch den Vorschlag, einfach die Init-Symlinks zu entfernen, dann kann man nämlich den Server bei Bedarf immer nochmal von Hand starten.
Warum selbst Fachzeitschriften beim Distributionsvergleich so großen Wert auf vorkonfiguriertes iptables legen, verstehe ich auch nicht.
Viele Grüße, Torsten
Am Mi, 20.09.2006, 19:11, schrieb Torsten Werner:
Ich hätte noch den Vorschlag, einfach die Init-Symlinks zu entfernen, dann kann man nämlich den Server bei Bedarf immer nochmal von Hand starten.
Warum selbst Fachzeitschriften beim Distributionsvergleich so großen Wert auf vorkonfiguriertes iptables legen, verstehe ich auch nicht.
Ich glaube die Leute, die das evaluieren haben einen anderen Hintergrund. Und dann natuerlich Bequemlichkeit und so. Es muss ja auch _unbedingt_ grafischer Installer sein, kann ja wohl nich angehen im 21 Jahrhundert mit einem Text-Terminal(!) zu arbeiten!!111einself Es muss ausserdem so ein Programm fuer _alles_ geben. Es muss Mails lesen, Termine planen, Web browsen, Diplomarbeiten schreiben, Musik spielen und Videos runterladen und so, ihr wisst ja schon.... so eine eierlegende Wollmilchsau. Am besten es sieht aus und riecht wie M$ Outlock. Verschickt HTML Mails und so. Total wichtig. Ich will schliesslich auch einen bunten Hintergrund waehlen koennen und die Schrift soll auch Comic Sans M$ sein... Noch wichtiger sind RTF Mails. Solche die man mit Word bearbeiten muss. Word. Es ist ja ueberhaupt _der_ Standard. Das Vielseitigste und das Beste jemals geschriebene Programm. Es kann meine Diplomarbeiten schreiben, Webseiten erstellen und Mails in _dem_ portabelsten Format bauen. - "Leiten sie mir die Mail bitte weiter" - "Habe ich bereits, der Originaltext ist in der Anlage" .o0(schoen, gleich haben wir's) Da guckt man rein und sieht Haufen von solchen "winmail.dat" - "was ist das?" - ???!!!!
und so geht es weiter....
SCNR, Ironietags und Smileys nach Belieben setzen.
Hallo Dimitri,
On 9/21/06, Dimitri Puzin max@psycast.de wrote:
Da guckt man rein und sieht Haufen von solchen "winmail.dat"
unter Linux gibt es mit ktnef aber einen brauchbaren Workaround. Lustiger ist doch, dass auch Outlook-Express-Nutzer unter winmal.dat-Anhängen leiden und keinen schnellen Workaround finden.
Viele Grüße, Torsten
Am Do, 21.09.2006, 10:40, schrieb Torsten Werner:
Hallo Dimitri,
On 9/21/06, Dimitri Puzin max@psycast.de wrote:
Da guckt man rein und sieht Haufen von solchen "winmail.dat"
unter Linux gibt es mit ktnef aber einen brauchbaren Workaround.
Cool, thx fuer den Hint :)
Lustiger ist doch, dass auch Outlook-Express-Nutzer unter winmal.dat-Anhängen leiden und keinen schnellen Workaround finden.
Hier is bei den meisten mausschupsern das fette Ausguck Standard...
"Torsten Werner" mail.twerner@googlemail.com writes:
On 9/21/06, Dimitri Puzin max@psycast.de wrote:
Da guckt man rein und sieht Haufen von solchen "winmail.dat"
unter Linux gibt es mit ktnef aber einen brauchbaren Workaround.
Geht auch ohne k:
sr1@loom:~ $ dpkg -s tnef Package: tnef Status: install ok installed Priority: optional Section: text Installed-Size: 184 Maintainer: Florian Ernst florian@debian.org Architecture: i386 Version: 1.3.4-1 Depends: libc6 (>= 2.3.5-1) Recommends: mime-support Description: Tool to unpack MIME application/ms-tnef attachments TNEF is a program for unpacking MIME attachments of type "application/ms-tnef". This is a Microsoft only attachment. . Due to the proliferation of Microsoft Outlook and Exchange mail servers, more and more mail is encapsulated into this format. . The TNEF program allows one to unpack the attachments which were encapsulated into the TNEF attachment. Thus alleviating the need to use Microsoft Outlook to view the attachment. . Homepage: http://tnef.sourceforge.net/
Lustiger ist doch, dass auch Outlook-Express-Nutzer unter winmal.dat-Anhängen leiden und keinen schnellen Workaround finden.
Siehe http://support.microsoft.com/kb/q241538/; ich schicke das inzwischen den Absendern zu, damit sie ihren Mail-Client passend einstellen (bzw. einstellen lassen).
Sven
Hallo Leute,
vielen Dank für die vielen Antworten. Ich werde mich belesen um Anfängerfehler in Zukunft zu vermeiden. Eine neue sources.list habe ich bekommen und bin somit einer Neuinstallation entkommen.
Beste Grüße.
Frank.
Am Mi, 20.09.2006, 18:55, schrieb Daniel Leidert:
Am Mittwoch, den 20.09.2006, 16:35 +0200 schrieb Christian Perle:
On Wed, Sep 20, 2006 at 15:09:28 +0200, Frank Paetow wrote:
[..]
Ich habe Automatix (Firewall, Virensucher) die Security Suite
installieren
lassen. Ist die ueberhaupt sinnvoll, oder kann ich die ungesehen
wieder
deinstallieren?
Einen Virenscanner fuer Linux-Software halte ich (bis jetzt) fuer ueberfluessig. Eine Firewall dagegen ist sehr sinnvoll, allerdings reicht es nicht, sie zu installieren. Man muss schon wissen, welche Netzwerkdienste man laufen laesst und welche man von davon gegen Zugriff von "aussen" schuetzen will.
Da hilft in 90% der Fälle: An das richtige Interface binden (z.B. localhost) oder den Dienst deinstallieren.
Es gibt auch noch tcp-wrappers, viele Dienste sind dagegen gelinkt.
Ich wundere mich immer wieder, warum auch unter Linux Paketfilter geradezu als "Wunderwaffe" zum Schutz des Rechners angesehen und auch Neulingen empfohlen werden.
Das ist bestimmt diese Windows Masche...
Ich bin tatsächlich der Meinung, dass das kein normaler Nutzer braucht.
Seh ich prinzipiell auch so, allerdings muss man von Fall zu Fall unterscheiden.
lug-dd@mailman.schlittermann.de