Hallo,
leider macht es mein HP DJ 970 nicht mehr. Ich muss mir daher was Neues suchen. Mit einigem Abstand ist der Canon PIXMA iP 4200 (evtl. auch 5200 oder 4300) der Favorit.
Nun mein Problem: Die Linux-Unterstützung von Canon-Druckern. Hat jemand Erfahrung mit dem Gerät?
Auf linuxprinting.org ist zwar angegeben, dass der Drucker vom Grundsatz her unterstützt wird, aber eine echter Erfahrungsbericht würde mir die Entscheidung erleichtern.
Sebastian
Sebastian Förster schrieb:
Auf linuxprinting.org ist zwar angegeben, dass der Drucker vom Grundsatz her unterstützt wird, aber eine echter Erfahrungsbericht würde mir die Entscheidung erleichtern.
Nicht genau der Drucker und auch ne Zeit her...
Ich hatte damals einen Dia-Scanner gesucht und bin bei Bearpaw o.ä. hängengeblieben. Stand auf ner Seite (SANE?) als toll unterstützt. Das Ding war soetwas von unbrauchbar. 8 Kombinationen (2^3) völlig unnachvolliziehbar und von der Geschwindigkeit unerträglich langsam. Ich hab's schweren Herzens gegen einen CANON D660U getauscht (Angabe: ist nicht und wird nicht unterstützt werden). Unter einem damals noch OEM-Betriebssystem eingestöpselt. Dia eingelegt (der wollte nix wissen, hat einfach schnell losgerattert) und das Ergebnis war sauber. 30Sek. und perfekt im Gegensatz zu ackern, und 40min warten insgesamt (für 1Dia!). Seitdem: Canonausrüstung. Sehr zufrieden auch wenn der Preis hoch ist.
Fazit: Du machst es richtig... allein nach der Klassifizierung zu gehen, ist nicht gut. Habe leider keine Erfahrung mit dem o.g. Drucker.
Hallo Sebastian!
Am Mittwoch, 1. November 2006 21:24 schrieb Sebastian Förster:
Auf linuxprinting.org ist zwar angegeben, dass der Drucker vom Grundsatz her unterstützt wird, aber eine echter Erfahrungsbericht würde mir die Entscheidung erleichtern.
Vor ein paar Jahren habe ich mir für meinen i560 Unterstützung bei http://turboprint.de gekauft. Kostet leider 29.95. Ob man proprietären Krempel unterstützen will, muß jeder selbst entscheiden, ich wollte jedenfalls einen anständigen Drucker haben. Ich habe keine Funktion vermißt.
Die Unterstützung für den CD-Druck beim iP4000 ging m.E. nach nicht so ohne weiteres, ich konnte es leider nicht weiter testen. Turboprint bietet auch Testtreiber, aber Du willst den Drucker ja erst noch kaufen...
Viele Grüße, Markus
Am Donnerstag, 2. November 2006 08:49 schrieb Markus Prigge:
Hallo Sebastian!
Am Mittwoch, 1. November 2006 21:24 schrieb Sebastian Förster:
Auf linuxprinting.org ist zwar angegeben, dass der Drucker vom Grundsatz her unterstützt wird, aber eine echter Erfahrungsbericht würde mir die Entscheidung erleichtern.
Vor ein paar Jahren habe ich mir für meinen i560 Unterstützung bei http://turboprint.de gekauft. Kostet leider 29.95. Ob man proprietären Krempel unterstützen will, muß jeder selbst entscheiden, ich wollte jedenfalls einen anständigen Drucker haben. Ich habe keine Funktion vermißt.
Habe ich auch schon überlegt, allerdings bietet Turboprint den Drucker (ich hatte nach dem 4300 gesucht) zumindest auf der Website nicht an.
Die Unterstützung für den CD-Druck beim iP4000 ging m.E. nach nicht so ohne weiteres, ich konnte es leider nicht weiter testen. Turboprint bietet auch Testtreiber, aber Du willst den Drucker ja erst noch kaufen...
Genau das ist mein Problem.
Viele Grüße, Markus
Lug-dd maillist - Lug-dd@mailman.schlittermann.de http://mailman.schlittermann.de/mailman/listinfo/lug-dd
On Thu, Nov 02, 2006 at 07:17:33PM +0100, Sebastian Förster wrote:
Am Donnerstag, 2. November 2006 08:49 schrieb Markus Prigge:
Vor ein paar Jahren habe ich mir für meinen i560 Unterstützung bei http://turboprint.de gekauft. Kostet leider 29.95. Ob man proprietären Krempel unterstützen will, muß jeder selbst entscheiden, ich wollte jedenfalls einen anständigen Drucker haben. Ich habe keine Funktion vermißt.
Habe ich auch schon überlegt, allerdings bietet Turboprint den Drucker (ich hatte nach dem 4300 gesucht) zumindest auf der Website nicht an.
Der Canon PIXMA iP4200 wird von Turboprint unterstützt.
Außerdem lies mal das hier: http://www.linuxforums.org/forum/linux-newbie/45468-canons-new-printer-drive...
Außerdem hab ich gerade heute den Canon PIXMA MP500 gekauft, der hat das gleiche Druckwerk 9600x2400dpi mit fünf Patronen.
Ob er funktioniert kann ich morgen schreiben, erstmal muß er noch ein bisschen "auftauen".
Alexander
On Fri, Nov 03, 2006 at 08:39:39PM +0100, Alexander Gappisch wrote:
Der Canon PIXMA iP4200 wird von Turboprint unterstützt.
Ob er funktioniert kann ich morgen schreiben, erstmal muß er noch ein bisschen "auftauen".
Hat alles einwandwfei geklappt. Das Installieren von Turboprint bis zum ersten Probedruck hat es kaum 10 Minuten gedauert.
Hier mal eine kleine Kurzanleitung dazu:
1. Turboprint runterladen und als root installieren alle Vorgabewerte übernehmen
2. als root xtpsetup aufrufen um den Drucker einzurichten dazu als normaler User in ein grafisches Terminal öffnen (z.B: xterm) eingeben: xauth extract key :0 su xauth merge key xtpsetup Der Drucker wurde bei mir automatisch erkannt. Mit xtpconfig kann man dann alles mögliche konfigurieren.
Den Drucker kann man auch mit dem Webfrontend von CUPS einrichten (http:localhost:631), oder mit dem KDE-Kontrollzentrum ...
Ich konnte zwar noch nicht alle Funktionen des Druckers testen (z.B: CD-Druck) aber mit dem, was ich bis jetzt gesehen habe bin ich sehr zufrieden. Duplexdruck geht, verschiedene Auflösungen wählbar - bis 9600dpi. Bis 1200dpi ist der Drucker noch richtig flott. Das Schriftbild ist bei 600dpi sehr gut.
Ich hab grade mal einen Farbverlauf mit 2400dpi auf Normalpapier gedruckt, da kann man mit bloßem Auge keine einzelnen Pixel mehr erkennen.
Mittels xtpconfig kann man sogar den Tintenstand auslesen. Man mus dazu in der Gruppe lp sein.
Alles in allem, werde ich wohl die 30 Euro in Turboprint investieren.
Alexander
Hallo Alexander,
Alexander Gappisch alexgappisch@compuserve.de:
On Fri, Nov 03, 2006 at 08:39:39PM +0100, Alexander Gappisch wrote:
Der Canon PIXMA iP4200 wird von Turboprint unterstützt.
Ob er funktioniert kann ich morgen schreiben, erstmal muß er noch ein bisschen "auftauen".
Hat alles einwandwfei geklappt. Das Installieren von Turboprint bis zum ersten Probedruck hat es kaum 10 Minuten gedauert.
Und ohne Turboprint? Das wäre sicher für unsere Liste interessanter.
Freundlich grüßend,
Erik
On Sat, Nov 04, 2006 at 01:59:17PM +0100, Erik Schanze wrote:
Und ohne Turboprint? Das wäre sicher für unsere Liste interessanter.
Oh Linus - vergieb mir ich habe gesündigt. Ich habe unfreie Software verwendet und außerdem eine LUG-Mailing Liste dazu benutzt, um darüber zu berichten.
Nun denn mein Sohn, schreibe drei mal die GPL mit Tinte und Feder und hänge sie über dein Bett. Das du von nun an auf dem rechten Weg der freien Software bleibst.
Zurück zum eigentlichen Thema. Man kann sich auch einen Treiber von der japanischen Canon Seite runterladen und nach der japanischen Installationsanleitung installieren. Ein Link dazu findest du in meinem ersten Posting.
Morgen werd' ich das mal Probieren. Da es sich dabei auch um unfreie Software handelt, werd ich mir einen Erfahrungsbericht dazu in dieser ML verkneifen.
Oder ist unfreie, kostenlose Software besser als unfreie Software, die man bezahlen muss?
Freundlich grüßend,
Erik
Alexander
Hallo Alexander,
Alexander Gappisch alexgappisch@compuserve.de:
On Sat, Nov 04, 2006 at 01:59:17PM +0100, Erik Schanze wrote:
Und ohne Turboprint? Das wäre sicher für unsere Liste interessanter.
Oh Linus - vergieb mir ich habe gesündigt.
Liest Linus hier mit? Ich glaube nicht.
Ich habe unfreie Software verwendet und außerdem eine LUG-Mailing Liste dazu benutzt, um darüber zu berichten.
Nun denn mein Sohn, schreibe drei mal die GPL mit Tinte und Feder und hänge sie über dein Bett. Das du von nun an auf dem rechten Weg der freien Software bleibst.
Du schreibst Unsinn, bitte lass das.
Zurück zum eigentlichen Thema. Man kann sich auch einen Treiber von der japanischen Canon Seite runterladen und nach der japanischen Installationsanleitung installieren. Ein Link dazu findest du in meinem ersten Posting.
http://software.canon-europe.com/software/0024302.asp bringt dich zu: http://software.canon-europe.com/files/soft24302/manual/guideip4200-2.60-1.t... und das ist (für einen Hersteller) eine sehr gute englische Dokumentation. Die Software gibts unter:http://software.canon-europe.com/files/soft24302/software/iP4200_Linux_260.t... sogar als Source-RPM.
Morgen werd' ich das mal Probieren. Da es sich dabei auch um unfreie Software handelt, werd ich mir einen Erfahrungsbericht dazu in dieser ML verkneifen.
Warum. Mich würde der Bericht interessieren. Wäre auch gut fürs Archiv, wenn noch jemand diesen Drucker unter Linux zum Laufen bringen will.
Oder ist unfreie, kostenlose Software besser als unfreie Software, die man bezahlen muss?
Für den Geldbeutel schon. ;-) Nein, es ist besser (wenigstens zu versuchen) die Software des Herstellers einzusetzen, wenn er denn schon etwas anbietet und bei Problemen Rückmeldungen zu geben. So bekommt er vielleicht das Signal, dass seine Linux-Bemühungen nicht umsonst sind.
Ein ähnliches Problem sehe ich bei NDIS-Wrapper. Weil dieses Tool auf einfache Weise Windowstreiber auf Linux (mehr oder weniger schlecht) zum Laufen bringt, sinkt der Druck auf Hersteller und (gewissermaßen auch auf freie Entwickler) native Linuxtreiber zu schreiben.
Das finde ich nicht gut.
Freundlich grüßend,
Erik
Am Sat den 04 Nov 2006 um 10:23:20PM +0100 schrieb Erik Schanze:
Hallo Alexander,
Alexander Gappisch alexgappisch@compuserve.de:
On Sat, Nov 04, 2006 at 01:59:17PM +0100, Erik Schanze wrote:
Und ohne Turboprint? Das wäre sicher für unsere Liste interessanter.
Oh Linus - vergieb mir ich habe gesündigt.
Liest Linus hier mit? Ich glaube nicht.
Er meinte auch sicher den von uns ergebens gehuldigten Herrn Stallman ;-)
Ich habe unfreie Software verwendet und außerdem eine LUG-Mailing Liste dazu benutzt, um darüber zu berichten.
Nun denn mein Sohn, schreibe drei mal die GPL mit Tinte und Feder und hänge sie über dein Bett. Das du von nun an auf dem rechten Weg der freien Software bleibst.
Du schreibst Unsinn, bitte lass das.
Ich glaube, Alexander hat blos ein paar Smileys vergessen, ansonsten fand' ich sein Reply ganz unterhaltsam. Mit Hinblick auf die Diskussion um die neue Version der GPL finde ich schon, daß man realistisch bleiben sollte und keine Religion aus der Open Source Bewegung machen sollte. Etwas mehr BSD'ler Attitüde wäre da nicht schlecht, oder?
Mein OT für heute,
andre
ps: http://www.webweavertech.com/ovidiu/weblog/gallery/richard-stallman/richard-...
Am Samstag, 4. November 2006 22:23 schrieb Erik Schanze:
Für den Geldbeutel schon. ;-) Nein, es ist besser (wenigstens zu versuchen) die Software des Herstellers einzusetzen, wenn er denn schon etwas anbietet und bei Problemen Rückmeldungen zu geben. So bekommt er vielleicht das Signal, dass seine Linux-Bemühungen nicht umsonst sind.
Es gibt da diesen Fall eines Geräteherstellers im Drucker-Umfeld, der die Treiberentwicklung u.a. für Linux an eine andere Firma ausgelagert hat. Und die (exklusiven) Treiberschreiber bekommen mittlerweile nur noch unter NDA, wenn überhaupt, Informationen zur Ansteuerung der (eigenen) Geräte. Die Leute, die die PPD-Dateien für Linux pflegen, sind also schon ganz nett, aber die Policies in den Firmen der Hersteller sind einfach nur krank. Das ist insofern eine Zwickmühle, als dass man natürlich implizit bei Boykott der Firma auch die Treiberschreiber mit an den Pranger stellt, obwohl das eigentlich ziemlich nette Leute sind.
Ich werde mal Till von linuxprinting.org bezüglich des hier besprochenen Druckers anhauen (treffe ihn morgen). Von irgendwelchen proprietären Eigenlösungen zum Drucken halte ich nichts, da die zukünfigen Druckdialoge etc. je nach Anwendung und Desktop fein abgestimmt werden müssen. Besser ist es immer, auf Entwicklerebene Kontakt zu den Herstellern zu haben, und das ist ja überhaupt erst seit Anfang 2006 wirklich institutionalisiert durch den OpenPrinting Summit.
Greetings from AMD-town Sunnyvale/California... ...wo es frei-wie-in-Bier WLAN gibt :)
Josef
lug-dd@mailman.schlittermann.de