Hallo Leute,
kennt jemand von Euch eine Möglichkeit, eine per Dial on Demand gestartete DSL-Verbindung (mit Kernel-PPPoE) per Hand _sofort_ zu beenden?
Bei uns ist es die letzten Wochen immer öfter vorgekommen, dass die Verbindung genau 1440 Minuten stehen blieb, ohne dass von jeglichen Clients / Dämonen eine Anforderung nach außen ging. Nach 1440 Minuten (12h) wurde das ganze Treiben von der Telekom beendet - zum Glück kann man nur sagen. Außerdem waren manche Internetseiten (www.bahn.de, www.gmx.de etc.) nicht erreichbar. Erster Anhaltspunkt war die Paketlänge (MTU), die jetzt per Iptables-Regel auf ein DSL-taugliches Maß gedrückt wird (1492). Dadurch sind jetzt zwar alle Seiten erreichbar, die Verbindung wird aber dennoch manchmal nicht getrennt.
Vorrübergehende Abhilfe verspreche ich mir von einem Script, was die Verbindung zwangsweise nach 15 Minuten unterbricht.
Das System ist leider ein SuSE 7.2 und ich werd wohl erst in den Ferien dazu kommen, da eine für mich voll durchschaubare Distribution zu installieren. Bis dahin wäre ich dankbar für jeden Hinweis, wie ich jetzt wenigstens die Symptome bekämpfen kann.
Ich bin dankbar für jeden Hinweis, Matthias
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On Saturday 22 June 2002 16:33, Matthias Petermann wrote:
kennt jemand von Euch eine Möglichkeit, eine per Dial on Demand gestartete DSL-Verbindung (mit Kernel-PPPoE) per Hand _sofort_ zu beenden?
Also bei rp-pppoe gibt es einen pppd-Prozess, den man killen kann. Vielleicht geht etwas wie "rcpppd restart".
Bei uns ist es die letzten Wochen immer öfter vorgekommen, dass die Verbindung genau 1440 Minuten stehen blieb, ohne dass von jeglichen Clients / Dämonen eine Anforderung nach außen ging. Nach 1440 Minuten (12h) wurde das ganze Treiben von der Telekom beendet - zum Glück kann man nur sagen.
Das sind 24h und das ist exakt das Intervall, das die Telekom fuer DSL-Verbindungen zulaesst.
1. Wie ist Dein Timeout konfiguriert? 2. Es ist ein Idle-Timeout, kein send-timeout, d.h. auch inbound Traffic resetted den Idle-counter. Log mal mit was alles von aussen rein kommt - Du wirst Baukloetzer staunen! 3. Was heisst hier zum Glueck? Was gaebe ich fuer eine bezahlbare Dauerverbindung und eine feste IP! 4. Ich nehme doch an es ist eine Flatrate. Also was kuemmert Dich die Connect-Zeit?
Konrad
- -- BOFH excuse #286:
Telecommunications is downgrading.
Moin,
- Was heisst hier zum Glueck? Was gaebe ich fuer eine bezahlbare
Dauerverbindung und eine feste IP!
Ich hab mir jetzt QDSL von QSC bestellt, da gibts keine Zwangstrennung, allerdings bei jeder Einwahl ne neue IP. Bis End Juni kostet die Einrichtung ca. 50Teuro incl. DSL-Modem (is schon angekommen bei mir) und monatlich pauschal ca. 60Teuro oder als Student ca. 50Teuro. Bei Anmeldung ab Juli kostet die Einrichtung dann allerdings ca. 150Teuros ;( Vielleicht nützt Dir das ja etwas. Gruß Tilo
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On Sunday 23 June 2002 09:48, Tilo Wetzel wrote:
Moin,
- Was heisst hier zum Glueck? Was gaebe ich fuer eine bezahlbare
Dauerverbindung und eine feste IP!
Ich hab mir jetzt QDSL von QSC bestellt, da gibts keine Zwangstrennung, allerdings bei jeder Einwahl ne neue IP.
Nicht wirklich, weil ein Update beim DeNIC immer eine Weile braucht, bis es durch die Hierarchie der DNS-Server/-Caches propagiert ist. Myip.org hat eine Gueltigkeit von 60s, da ist es ziemlich egal, ob die Verbindung aller 24 Stunden oder aller 2 Wochen (wegen Gewitter, Hardware, etc.pp) neu gestartet wird.
Die beiden Feature, die ich braeuchte (Symmetrisches DSL und feste IP) lassen sich alle ISP's noch sehr kraeftig bezahlen. Deswegen wird wahrscheinlich auch IPv6 so verschleppt (es soll schliesslich schon seit Mitte der 90er "innerhalb der naechsten 3-4 Jahre" durchgesetzt werden).
Konrad
- -- BOFH excuse #160:
non-redundant fan failure
Hallo Konrad,
Konrad Rosenbaum wrote:
kennt jemand von Euch eine Möglichkeit, eine per Dial on Demand gestartete DSL-Verbindung (mit Kernel-PPPoE) per Hand _sofort_ zu beenden?
Also bei rp-pppoe gibt es einen pppd-Prozess, den man killen kann. Vielleicht geht etwas wie "rcpppd restart".
Den pppd-Prozess gibt es bei der Kernel-Variante auch. Das Problem ist bis jetzt, dass ich nach dem Töten dieses Prozesses diesen nicht wieder reaktiviert bekomme, bis ich einen Neustart des Systems ausführe. Anderenfalls stellt der Rechner einfach keine Verbindung mehr nach außen her. Das schau ich mir aber morgen Abend noch einmal genauer an. Im einfachsten Fall lass ich dann den pppd per cron-job alle 10 Minuten sterben und starte ihn anschließend sofort neu.
Anforderung nach außen ging. Nach 1440 Minuten (12h) wurde das ganze Treiben von der Telekom beendet - zum Glück kann man nur sagen.
Das sind 24h und das ist exakt das Intervall, das die Telekom fuer DSL-Verbindungen zulaesst.
- Wie ist Dein Timeout konfiguriert?
120s
- Es ist ein Idle-Timeout, kein send-timeout, d.h. auch inbound Traffic
resetted den Idle-counter. Log mal mit was alles von aussen rein kommt - Du wirst Baukloetzer staunen!
Kannst Du mir dazu bitte noch ein Stichwort geben - wie kann ich das loggen? tcpdump ist zumindest für Beobachtungen über längere Zeit nicht ideal, da das pro Minute mehrere Seiten an Traffic-Informationen liefert... wer soll das dann noch auswerten?
- Was heisst hier zum Glueck? Was gaebe ich fuer eine bezahlbare
Dauerverbindung und eine feste IP! 4. Ich nehme doch an es ist eine Flatrate. Also was kuemmert Dich die Connect-Zeit?
Nee, leider ist das keine Flatrate, und ursprünglich sollten die monatlichen Gebühren unter denen für die Flatrate bleiben. Nun hatten wir fast jede Woche diese 1440min-Vorstellung 'a ~20 EUR, was der Sache dringenden Handlungsbedarf verleiht.
Matthias
Matthias Petermann wrote:
Kannst Du mir dazu bitte noch ein Stichwort geben - wie kann ich das loggen? tcpdump ist zumindest für Beobachtungen über längere Zeit nicht ideal, da das pro Minute mehrere Seiten an Traffic-Informationen liefert... wer soll das dann noch auswerten?
Sofern Du iptables einsetzt:
iptables -A INPUT -i ppp0 -m state --state NEW -j LOG --log-prefix "incoming connects "
Damit schreibst Du alle reinkommenden neuen Verbindungen mit. Ohne 'state' würden auch noch die restlichen Pakete geloggt, das wird wohl etwas heftig.
was der Sache dringenden Handlungsbedarf verleiht.
Dann nimm doch die Flatrate. ;) Oder lass die eingehenden Verbindungen bei .T... sperren, falls die das machen. Dann hast Du damit kein Problem mehr. Aber Vorsicht, einige Protokolle (z.B. FTP) benötigen das eventuell., also nicht alles sperren lassen.
Nachdem du das eine Weile geloggt hast, kannst Du auch verlangen, daß genau diese Ports für eingehende Verbindungen gesperrt werden.
Rico
Hallo Matthias,
dahin wäre ich dankbar für jeden Hinweis, wie ich jetzt wenigstens die Symptome bekämpfen kann.
Ich bin dankbar für jeden Hinweis,
Auf der Seite: http://www.adsl4linux.de unter: "HowTo's" und dann "Telecom Business Online" findest Du eine sehr ausführliche Beschreibung. Auch Dein Problem kannst Du damit lösen.
MfG Steffen Richter
Hallo Steffen,
Steffen Richter wrote:
Auf der Seite: http://www.adsl4linux.de unter: "HowTo's" und dann "Telecom Business Online" findest Du eine sehr ausführliche Beschreibung. Auch Dein Problem kannst Du damit lösen.
Danke für den Link. Auf den Seiten hatte ich mich auch schon umgeschaut und den Hinweis erhalten, dass ich mit
iptables -I FORWARD -p tcp --tcp-flags SYN,RST SYN -j TCPMSS --clamp-mss-to-pmtu
die Segmentgröße der Pakete zurechtstutzen kann. Nun lese ich dort aber gerade, dass es nicht zu empfehlen ist, den Kernel der SuSE 7.2 für pppoe zu verwenden, da dieser zu Systemabstürzen führen kann. Könnte also evtl. ein Update die Lösung für das Problem sein.
Matthias
Hallo Matthias,
zu Systemabstürzen führen kann. Könnte also evtl. ein Update die Lösung für das Problem sein.
wir verwenden hier noch die SuSE 7.3 (Umstellung auf 8.0 ist im Gange). Ich habe ein Kernelupdate durchgeführt, und bis jetzt keine Probleme gehabt. Kernelupdate aber deshalb, weil es hieß der 2.4.10er Kernel sei unsicher. Das einzige: unser Gateway (T-DSL nach der Anleitung von http://www.adsl4linux.de) bleibt manchmal online. Dann führen wir einen restart auf adsl durch (/> /etc/init.d/adsl restart ). Das könnte man auch pauschal mit einem cronjob (z.B alle 4 Stunden) tun.
Also ein Update würde ich Dir empfehlen, sowie das vorgehen gemäß der "Konfigurations-Anleitung von Hand".
MfG Steffen
Hallo Leute,
kennt jemand von Euch eine Möglichkeit, eine per Dial on Demand gestartete DSL-Verbindung (mit Kernel-PPPoE) per Hand _sofort_ zu beenden?
Das Programm/Skript, was du suchst heisst:
poff
das beendet alle pppd Verbindungen,
Bei uns ist es die letzten Wochen immer öfter vorgekommen, dass die Verbindung genau 1440 Minuten stehen blieb, ohne dass von jeglichen Clients / Dämonen eine Anforderung nach außen ging. Nach 1440 Minuten (12h) wurde das ganze Treiben von der Telekom beendet - zum Glück kann man nur sagen. Außerdem waren manche Internetseiten (www.bahn.de, www.gmx.de etc.) nicht erreichbar. Erster Anhaltspunkt war die Paketlänge (MTU), die jetzt per Iptables-Regel auf ein DSL-taugliches Maß gedrückt wird (1492). Dadurch sind jetzt zwar alle Seiten erreichbar, die Verbindung wird aber dennoch manchmal nicht getrennt.
Vorrübergehende Abhilfe verspreche ich mir von einem Script, was die Verbindung zwangsweise nach 15 Minuten unterbricht.
Das System ist leider ein SuSE 7.2 und ich werd wohl erst in den Ferien dazu kommen, da eine für mich voll durchschaubare Distribution zu installieren. Bis dahin wäre ich dankbar für jeden Hinweis, wie ich jetzt wenigstens die Symptome bekämpfen kann.
Ich bin dankbar für jeden Hinweis, Matthias
bye Thomas
Hallo Thomas! Am 23. Juni 2002 schrieb Thomas Klose:
Hallo Leute,
[ ... ellenlanges Zitat ... ]
Was Du suchst (oder solltest), steht unter: http://learn.to/quote ;-)
bye Thomas
Freundlich grüßend Erik
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
On Sunday 23 June 2002 23:20, Erik Schanze wrote:
Am 23. Juni 2002 schrieb Thomas Klose: [ ... ellenlanges Zitat ... ]
Was Du suchst (oder solltest), steht unter: http://learn.to/quote ;-)
schade dass es bei http://learn.to/flame nur um Counterstrike geht...
;->
Konrad
- -- BOFH excuse #351:
PEBKAC (Problem Exists Between Keyboard And Chair)
Hallo Thomas,
Thomas Klose wrote:
Das Programm/Skript, was du suchst heisst:
poff
das beendet alle pppd Verbindungen,
Kannst Du mir bitte noch schreiben, wo ich dieses Programm/Script finden kann? Ich vermute zwar stark, dass es nicht viel mehr als ein "killall pppd" ist, würde mir es trotzdem gerne anschauen.
Gruß, Matthias
Hallo Matthias,
Kannst Du mir bitte noch schreiben, wo ich dieses Programm/Script finden kann? Ich vermute zwar stark, dass es nicht viel mehr als ein "killall pppd"
das Programm ist ein Script und befindet sich im Packet ppp
ist, würde mir es trotzdem gerne anschauen.
Gruß, Matthias
Gruss Thomas
Matthias Petermann" matthias.petermann@gmx.de schrieb an lug-dd@schlittermann.de
... kennt jemand von Euch eine Möglichkeit, eine per Dial on Demand
gestartete
DSL-Verbindung (mit Kernel-PPPoE) per Hand _sofort_ zu beenden?
Wenn da ein pppd läuft, reich ein simples SIGHUP-Signal, und er sollte sofort auflegen: kill -SIGHUP $PID AFAIK ist das unabhängig davon, ob der Gerätetreiber als Modul geladen oder fest eincompiliert ist.
... Das System ist leider ein SuSE 7.2 und ich werd wohl erst in den Ferien
dazu
kommen, da eine für mich voll durchschaubare Distribution zu installieren ...
Bei SuSE ist wvdial mit dabei, in der SDB gibt es für dial on demand mit wvdial einen Artikel. Das dafür als /etc/init.d/wvdial.dod zu installierende Script kennt den Parameter "hangup", und der tut genau das, was ich oben beschrieben habe.
Tilman Heinrich
On Mon, Jun 24, 2002 at 05:28:52PM +0200, Tilman Heinrich wrote:
Bei SuSE ist wvdial mit dabei, in der SDB gibt es für dial on demand mit wvdial einen Artikel. Das dafür als /etc/init.d/wvdial.dod zu installierende Script kennt den Parameter "hangup", und der tut genau das, was ich oben beschrieben habe.
<flame(?)> wvdial ist aber auch nur ein ganz duenner wrapper, eins von den Programmen, die man sich mal so nebenbei durchlesen kann. </xxx>
Tilman Heinrich
cu, Ulf
On 25.06.02 Ulf Lorenz (s8397076@rcs.urz.tu-dresden.de) wrote:
On Mon, Jun 24, 2002 at 05:28:52PM +0200, Tilman Heinrich wrote:
Moin,
Bei SuSE ist wvdial mit dabei, in der SDB gibt es für dial on demand mit wvdial einen Artikel. Das dafür als /etc/init.d/wvdial.dod zu installierende Script kennt den Parameter "hangup", und der tut genau das, was ich oben beschrieben habe.
<flame(?)> wvdial ist aber auch nur ein ganz duenner wrapper, eins von den Programmen, die man sich mal so nebenbei durchlesen kann.
</xxx>
drachi:[hille] >file /usr/bin/wvdial /usr/bin/wvdial: ELF 32-bit LSB executable, Intel 80386, version 1, dynamically linked (uses shared libs), stripped
Nix wrapper, ein eigener Wähler. Mit wvdialconf eine rohe /etc/wvdial.conf zusammenbauen, dort dann zum Provider Tel. nr. Login und Passwort eintippen und fertig. Der kümmert sich dann auch darum, welches Athentifizierungsverfahren der Provider will (PAP, CHAP). Darum kenn ich mich auch nicht mit den chat-Skripten aus, was mir jetzt auf die Füße fällt :-(.
H.
lug-dd@mailman.schlittermann.de