Hallo zusammen,
hat jemand zufällig Erfahrung mit dem Angebot der Drewag zu PowerLine-basiertem Internet in DD-Striesen? (zB Zuverlässigkeit, Support, Geschwindigkeit, Möglichkeit zum Traffic-Monitoring?)
Schöne Grüße Rainer
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rainer@wasserfuhr.com schrieb:
Hallo zusammen,
hat jemand zufällig Erfahrung mit dem Angebot der Drewag zu PowerLine-basiertem Internet in DD-Striesen?
Ja, wir haben hier (Tolkewitzer Str.) einen Powerkom-Anschluß. Technisch ist es ein PPPoE, obwohl man bei direktem Ethernet und einer DHCP-Anfrage auch eine (private) IP zugeteilt bekommt. Diese Schnittestelle funktioniert dann aber nicht.
(zB Zuverlässigkeit, Support, Geschwindigkeit, Möglichkeit zum Traffic-Monitoring?)
Zuverlässigkeit - wir hatten nur sehr selten Ausfälle. Support - fast nie benötigt, reagiert aber schnell und freundlich. Geschwindigkeit - etwa mit DSL zu vergleichen, kommt aber auf die Entfernung zum nächsten Übergabepunkt im Stromnetz an. Konkrete Werte kann ich bei Bedarf nochmal ermitteln. Trafficmonitoring - eben alles was man mit PPPoE anfangen kann. ;-)
Ciao Rico
rainer@wasserfuhr.com wrote:
Hallo zusammen,
hat jemand zufällig Erfahrung mit dem Angebot der Drewag zu PowerLine-basiertem Internet in DD-Striesen? (zB Zuverlässigkeit, Support, Geschwindigkeit, Möglichkeit zum Traffic-Monitoring?)
Schöne Grüße Rainer
Hallo Rainer,
ich wohne in Striesen-West und habe keine Ahnung wo hier der nächste Einwahlknoten ist. Mit DSL würde ich es nicht vergleichen, die höchsten Raten die ich erlebt habe waren um die 40 KB/s, gewöhnlich sind's aber 10 bis 20. Latenzzeiten sind um die 80 ms und mehr, gehen aber extrem hoch wenn man einen Datenstrom hat. Früher habe ich gern mal Quake gespielt, das kann ich jetzt aber vergessen. Ab und zu ist auch mal die Verbindung tot, kommt aber nach spätestens fünf Minuten wieder. Da es ein Shared Medium ist, lohnt sich auch QoS nicht. Schade ist es auch, dass die Flatrate 119 Euro kostet und die billigeren Tarife keine öffentliche IP-Adresse bieten, denn das Powerkom-NAT übersetzt keine GRE-Tunnel und ähnliches. Mit dem Support hab ich noch keine Erfahrungen gemacht. Es gibt auf der Webseite nach einem Login auch eine Traffic- Übersicht.
Das Modem ist witzig: es kann SNMP und hat einen Telnet-Zugang, allerdings kenne ich nicht die Daten dafür.
Ich bin dankbar, dass es hier überhaupt eine ungetaktete Alternative gibt, denn nicht einmal die DDKOM will Glasfaserkunden nehmen. Ehrlich gesagt wäre mir ISDN lieber, aus oben genannten Gründen der Latenzzeit und QoS.
Grusz, Stephan.
Stephan Maka schrieb:
ich wohne in Striesen-West und habe keine Ahnung wo hier der nächste Einwahlknoten ist. Mit DSL würde ich es nicht vergleichen, die hoechsten Raten die ich erlebt habe waren um die 40 KB/s, gewöhnlich sind's aber 10 bis 20. Latenzzeiten sind um die 80 ms und mehr, gehen aber extrem hoch wenn man einen Datenstrom hat.
Dann wohnst Du wahrscheinlich in einem Netz-Segment mit etwas mehr Teilnehmern. Die DREWAG garantiert ja prinzipiell gar nix, spricht nur von "mehrfacher ISDN-Geschwindigkeit".
Ricos Firma liegt vielleicht gerade in einem besseren Segment oder er hat als Firmenkunde eine bessere Verbindung.
Ich habe mich intensiv mit den Angeboten befasst und mich dagegen entschieden, weil das Produkt im Vergleich mit den heute ueblichen DSL-Angeboten weder technisch noch kaufmaennisch mithalten kann. Ich wuerde es nur im Fall ganz konkreter Anforderungen eines Auftrags verwenden, wenn der Auftrag davon abhinge und die Kosten dafuer eingespielt wuerden.
Frueher habe ich gern mal Quake gespielt, das kann ich jetzt aber vergessen. Ab und zu ist auch mal die Verbindung tot, kommt aber nach spätestens fünf Minuten wieder. Da es ein Shared Medium ist, lohnt sich auch QoS nicht. Schade ist es auch, dass die Flatrate 119 Euro kostet und die billigeren Tarife keine öffentliche IP-Adresse bieten, denn das Powerkom-NAT übersetzt keine GRE-Tunnel und ähnliches. Mit dem Support hab ich noch keine Erfahrungen gemacht. Es gibt auf der Webseite nach einem Login auch eine Traffic- Uebersicht.
Ich wuerde zwar kein Quake spielen, habe aber natuerlich auch den Wunsch nach einer vernuenftigen Anbindung. Wahrscheinlich bedeutet das einen Umzug, nach dem ich wenigstens einen Punkt des Freien Buergernetzes "sehen" kann.
Das Modem ist witzig: es kann SNMP und hat einen Telnet-Zugang, allerdings kenne ich nicht die Daten dafür.
Ist das dann nicht angreifbar? Waere damit theoretisch eine Kontrolle Deiner uebertragenen Daten moeglich?
Ich bin dankbar, dass es hier ueberhaupt eine ungetaktete Alternative gibt, denn nicht einmal die DDKOM will Glasfaserkunden nehmen. Ehrlich gesagt wäre mir ISDN lieber, aus oben genannten Gründen der Latenzzeit und QoS.
Es ist echt eine Seuche. Und in diesem tollen T-Punkt faseln sie von 2008. Ich glaube, hier haben wir ein Duopol aus DREWAG und Telekom und man "darf" sich aussuchen, bei wem man ueberteuert ins Netz gehen kann.
Stefan
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Ich habe heute 'mal bei der Drewag angerufen, weil ich einen Kunden in DD in einer Ecke habe, wo kein DSL verfügbar ist und auch mittelfristig nicht verfügbar sein wird. Die Drewag will eigenen Angaben zufolge genau in solchen Gebieten aktiv werden, sprich konkurrenzlos oder ~arm anbieten. Für meinen Kunden war es dann doch keine Alternative, Altstrehlen (Nähe Wasaplatz) wird auch von der Drewag nicht versorgt.
Hat hier noch jemand eine Idee?
Beste Grüße, Uwe.
Uwe Beger schrieb:
Ich habe heute 'mal bei der Drewag angerufen, weil ich einen Kunden in DD in einer Ecke habe, wo kein DSL verfuegbar ist und auch mittelfristig nicht verfuegbar sein wird.
Ich kann mitfuehlen. Die Telekom nutzt ihre Monopolstellung voll aus und weigert sich, die technischen Moeglichkeiten zu nutzen. Sie verdient ja an den nicht flatratefaehigen ISDN-Anschluessen.
Die Drewag will eigenen Angaben zufolge genau in solchen Gebieten aktiv werden, sprich konkurrenzlos oder ~arm anbieten.
Woran man wieder mal sieht, wie die Abwesenheit von Wettbewerb den Kunden schadet. Eigentlich muesste die Kommune auf die Telekom Druck ausueben, weil das wirklich ein Standortnachteil ist. Man muss dabei auch sehen, dass sich die deutschen Stromkonzerne aus den Powerline-Projekten zurueckgezogen haben. Die haben ja nun wirklich Geld, Forschungspotential und die Infrastruktur. Offenbar haben sie diese Technologie unter echten Marktbedingungen als "nicht konkurrenzfaehig" eingestuft.
Stefan
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Stefan Lagotzki schrieb:
[...] Man muss dabei auch sehen, dass sich die deutschen Stromkonzerne aus den Powerline-Projekten zurueckgezogen haben. Die haben ja nun wirklich Geld, Forschungspotential und die Infrastruktur. Offenbar haben sie diese Technologie unter echten Marktbedingungen als "nicht konkurrenzfaehig" eingestuft.
naja DREWAG in allen Ehren und so aber das PowerLine-Produkt ist ja nun wirklich eine Verseuchung der Resourcen in Größenordnungen. Und der Rückzug von dieser Technologie kann eigentlich nur die logische Konsequenz sein.
Die angeschlossene Leitungen wirken als Antennen und verursachen im Bereich von 3-21MHz (Kurzwelle) erhebliche Störungen. Amateurfunk auf Kurzwelle wird damit in der Nähe der ausgebauten Gebiete im Prinzip unmöglich und auch kommerzielle Funkdienste sind betroffen (z.B. das relativ neue DRM).
Ich habe mal ein paar Links vom DARC (Deutscher Amateur-Radio-Club e.V.) rausgesucht:
http://www.darc.de/aktuell/plc/index.html - Portalseite des DARC zu Powerline mit weiteren Links und Hörbeispielen (auch aus Dresden) http://www.darc.de/referate/oeffent/interview.pdf - Ist Powerline Schmutztechnologie? http://www.darc.de/distrikte/g/emv/OEVSV_PLC.txt - Österreichische Amateurfunkstellen warnen.... http://www.darc.de/aktuell/plc/pdf/euplc.pdf - EU will Powerline fördern http://www.darc.de/aktuell/plc/pdf/flugblatt.pdf - Internet aus der Steckdose
Achso, ich wohne in Dresden auch in einem mit Glasfaser ausgebauten Gebiet, mir ist die Situation also bestens bekannt :-((
BTW, ich habe bis vor kurzem in Unkenntnis der Fakten Powerline noch gut gefunden und mehrfach bei der DREWAG angefragt, wann unser Stadtteil ausgebaut wird.
Letztendlich ist in den Glasfasergebieten doch jeder froh, der halbwegs bezahlbares Internet zur Verfügung hat. Leider spricht die Politik der Telekom hier Bände und ermöglicht damit indirekt erst solche Technologien.
Viele Grüße Jörg
Stefan Lagotzki wrote:
Ricos Firma liegt vielleicht gerade in einem besseren Segment oder er hat als Firmenkunde eine bessere Verbindung.
Das fänd' ich aber ganz schön mies, wenn für Privatkunden gedrosselt würde. Das glaube ich bei dem Schneckentempo nicht...
Ich habe mich intensiv mit den Angeboten befasst und mich dagegen entschieden, weil das Produkt im Vergleich mit den heute ueblichen DSL-Angeboten weder technisch noch kaufmaennisch mithalten kann. Ich wuerde es nur im Fall ganz konkreter Anforderungen eines Auftrags verwenden, wenn der Auftrag davon abhinge und die Kosten dafuer eingespielt wuerden.
Eigentlich bin ich sogar ganz froh über die harten Preise. Wären hier mehr Sauger in "meinem Segment", dann könnte ich es wohl gleich vergessen.
Ich wuerde zwar kein Quake spielen, habe aber natuerlich auch den Wunsch nach einer vernuenftigen Anbindung. Wahrscheinlich bedeutet das einen Umzug, nach dem ich wenigstens einen Punkt des Freien Buergernetzes "sehen" kann.
Besonders hart wenn man exzessiv ssh und screen verwendet. Das letzte Mal als ich viele Verbindungen gleichzeitig (Bittorrent) versucht hatte, war ich zwei Sekunden später offline. :-(
Bürgernetz empfang' ich mit Richtantenne aus meinem Schlafzimmerfenster. Aber ins Schlafzimmer kommt mir kein Rechner.
Das Modem ist witzig: es kann SNMP und hat einen Telnet-Zugang, allerdings kenne ich nicht die Daten dafür.
Ist das dann nicht angreifbar? Waere damit theoretisch eine Kontrolle Deiner uebertragenen Daten moeglich?
Was ist schon sicher? Immer auf das 's' vorm '://' achten. :-)
Übertragungsvolumen wird sicherlich von der PPPoE-Gegenstelle kontrolliert, denn Username und Passwort werden ja über PPPoE übertragen. Was witzig ist: auch ohne eingewählt zu sein kann ich andere RFC1918-Adressen erreichen. Es ist also absolut nicht zu empfehlen das Modem direkt ins Heimnetzwerk zu klemmen.
Es ist echt eine Seuche. Und in diesem tollen T-Punkt faseln sie von 2008. Ich glaube, hier haben wir ein Duopol aus DREWAG und Telekom und man "darf" sich aussuchen, bei wem man ueberteuert ins Netz gehen kann.
Ich kenne auch andere Leute mit Glasfaser, und ich bin echt froh dass es hier eine Alternative gibt. Wenn man Leidensgenossen finden will lohnt sich ein Blick ins Forum von www.onlinekosten.de. :-)
Stefan
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Stephan.
Stefan Lagotzki wrote:
Es ist echt eine Seuche. Und in diesem tollen T-Punkt faseln sie von 2008. Ich glaube, hier haben wir ein Duopol aus DREWAG und Telekom und man "darf" sich aussuchen, bei wem man ueberteuert ins Netz gehen kann.
Infocity kann eine Alternative sein (64kb/s 10 EUR/Monat; bis Mbit oder so für mehr Geld); Kabelmodem.
mfg, Fabian
Fabian Hänsel schrieb:
Infocity kann eine Alternative sein (64kb/s 10 EUR/Monat; bis Mbit oder so fuer mehr Geld); Kabelmodem.
Hast Du da schon Erfahrungen oder ein paar Links? Wir haben momentan zwar Kabelanschluss, ich nutze ihn auch zum Radiohoeren. Leider ist das so eine kleinere Gesellschaft (Kabeltochterfirma von Bosch) und ich bin nicht sicher, ob die sowas mitmachen. Eine Alternative waere es wohl in den beiden Neubaugebieten Gorbitz und Prohlis, wo AFAIK Internet ueber den Kabelanschluss angeboten wird.
Stefan
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Stefan Lagotzki schrieb:
Fabian Hänsel schrieb:
Infocity kann eine Alternative sein (64kb/s 10 EUR/Monat; bis Mbit oder so fuer mehr Geld); Kabelmodem.
Hast Du da schon Erfahrungen oder ein paar Links?
Erfahrungen nein, aber nen Link: http://www.infocity.de Verfügbarkeit gibts unter http://www.infocity.de/produkt/verfuegbarkeit.php
Wir haben momentan zwar Kabelanschluss, ich nutze ihn auch zum Radiohoeren.
Laut FAQ kann man alles dreis (man bekommt eine neue Kabel-"Steckdose" mit drei Anschlüssen) gleichzeitig.
Leider ist das so eine kleinere Gesellschaft (Kabeltochterfirma von Bosch) und ich bin nicht sicher, ob die sowas mitmachen. Eine
k.A. - evtl. mal per Mail bei denen anfragen.
Alternative waere es wohl in den beiden Neubaugebieten Gorbitz und Prohlis, wo AFAIK Internet ueber den Kabelanschluss angeboten wird.
Bei mir (Gorbitz) ginge es.
mfg, Fabian
lug-dd@mailman.schlittermann.de