Hallo Leute,
gibt es eine Untergrenze fuer die Groesse von UDP-Paketen oder ist 1 Byte voellig legal? Wie gross ist eigentlich in solch einem Fall der IP-Header? Ich waere natuerlich dankbar fuer Hinweise, wo ich so etwas nachlesen kann.
Danke
Tschuess Torsten twerner@debian.org (endlich!)
Torsten Werner schrieb:
gibt es eine Untergrenze fuer die Groesse von UDP-Paketen oder ist 1 Byte voellig legal? Wie gross ist eigentlich in solch einem Fall der IP-Header? Ich waere natuerlich dankbar fuer Hinweise, wo ich so etwas nachlesen kann.
Untergrenze IP-Paket: 64 Byte, da sonst CSMA/CD nicht mehr funktioniert.
CU Thomas
Reinhard Foerster schrieb:
On Wed, Nov 15, 2000 at 08:35:09PM +0100, Thomas Kaemer wrote:
Untergrenze IP-Paket: 64 Byte, da sonst CSMA/CD nicht mehr funktioniert.
IP und UDP haben nichts mit CSMA/CD zu tun.
Streng genommen stimmt das schon, nur schreibt Ethernet eine Mindestbitlaenge von 512 vor, damit CSMA/CD noch laeuft.
CU Thomas
On Wed, Nov 15, 2000 at 09:22:27PM +0100, Thomas Kaemer wrote:
Untergrenze IP-Paket: 64 Byte, da sonst CSMA/CD nicht mehr funktioniert.
IP und UDP haben nichts mit CSMA/CD zu tun.
Streng genommen stimmt das schon, nur schreibt Ethernet eine Mindestbitlaenge von 512 vor, damit CSMA/CD noch laeuft.
Selbst wenn nichts durch Padding im Ethernet frame verschwenden willst ist die Untergrenze für IP nicht 64 Bytes, wie oben geschrieben. Bei üblicher Verpackungsart bleiben 46 Bytes fuers IP-Paket. Damit brauchst du schon bei 18 Bytes UDP-Payload kein Padding mehr im Ethernet frame. Für Torsten sollte diese Zahl völlig irrelevant sein.
Reinhard
On Wed, Nov 15, 2000 at 08:25:01PM +0100, Torsten Werner wrote:
gibt es eine Untergrenze fuer die Groesse von UDP-Paketen oder ist 1 Byte voellig legal?
Das wird nichts werden, da der UDP-Header allein schon 8 Byte belegt. Das Nutzdatenfeld im UDP-Paket darf auch leer sein. Also sollten die 8 Byte die Untergrenze sein.
Wie gross ist eigentlich in solch einem Fall der IP-Header?
immer 20 Bytes (ok, fast immer)
Ich waere natuerlich dankbar fuer Hinweise, wo ich so etwas nachlesen kann.
IP rfc791 UDP rfc768
Reinhard
Am Mittwoch, dem 15. November 2000 um 21:12:35, schrieb Reinhard Foerster:
Das wird nichts werden, da der UDP-Header allein schon 8 Byte belegt. Das Nutzdatenfeld im UDP-Paket darf auch leer sein. Also sollten die 8 Byte die Untergrenze sein.
Man kann schon 1 Byte verschicken, aber wahrscheinlich wird der Rest mit Nullen aufgefuellt. Ich moechte ganz kleine Pakete verschicken, aber kleiner als der IP/UDP-Header sollten sie wiederum auch nicht sein, weil das unoekonomisch ist. Die Groesse der Ethernetframes ist mir dagegen voellig egal.
IP rfc791 UDP rfc768
Danke.
Torsten
On Wed, Nov 15, 2000 at 09:46:43PM +0100, Torsten Werner wrote:
Am Mittwoch, dem 15. November 2000 um 21:12:35, schrieb Reinhard Foerster:
Das wird nichts werden, da der UDP-Header allein schon 8 Byte belegt. Das Nutzdatenfeld im UDP-Paket darf auch leer sein. Also sollten die 8 Byte die Untergrenze sein.
Man kann schon 1 Byte verschicken, aber wahrscheinlich wird der Rest mit Nullen aufgefuellt. Ich moechte ganz kleine Pakete verschicken, aber
Ohne RFCs gelesen zu haben, denke ich mal, wenn Du mit sendto(2) UDP verschickst, und Deine Message aus 1 Byte besteht, dann ist das resultierende Paket:
20 Byte IP-Header 8 Byte UDP-Header 1 Byte Nutzdaten
29 Byte lang. (Padding? Weiß ich jetzt nicht.) Was dann Ethernet daraus macht, iist etwas völlig anderes, wie hier schon bemerkt wurde und wie's Dir ja auch egal ist.
kleiner als der IP/UDP-Header sollten sie wiederum auch nicht sein, weil das unoekonomisch ist. Die Groesse der Ethernetframes ist mir dagegen voellig egal.
Wie soll das Paket kleiner als der Header sein, das mußt Du jetzt mal erklären.
Es kann fragmentiert werden, aber das ist ja wiederum nicht Deine Frage, denke ich.
Heiko
On Wednesday, 2000-11-15 at 10:08:06 PM (+0100), Heiko Schlittermann wrote:
Wie soll das Paket kleiner als der Header sein, das mußt Du jetzt mal erklären.
Ich meinte, dass die Nettodaten nicht weniger sein sollten, als der Header. Ich werde mich jetzt mal ueber die RFCs hermachen.
Tschuess Torsten
On Thu, Nov 16, 2000 at 08:16:26AM +0100, Torsten Werner wrote:
On Wednesday, 2000-11-15 at 10:08:06 PM (+0100), Heiko Schlittermann wrote:
Wie soll das Paket kleiner als der Header sein, das mußt Du jetzt mal erklären.
Ich meinte, dass die Nettodaten nicht weniger sein sollten, als der Header.
Irgendwie eine seltsame Motivation. Was willst denn erreichen?
Reinhard
Am Donnerstag, dem 16. November 2000 um 08:25:08, schrieb Reinhard Foerster:
Irgendwie eine seltsame Motivation. Was willst denn erreichen?
Die Motivation ist rein wissenschaftlich. Es sollen 'ping'-Zeiten mal stochastisch untersucht werden. Echte pings (ICMP echo) habe ich schon gemacht, demnaechst sollen UDP echos (port 7) getestet werden. Ich suche noch geeignete Rechner, die einige Hops von der TUD entfernt sind und auf Port 7 reagieren.
Tschuess Torsten
On Fri, Nov 17, 2000 at 02:14:13PM +0100, Torsten Werner wrote:
Am Donnerstag, dem 16. November 2000 um 08:25:08, schrieb Reinhard Foerster:
Irgendwie eine seltsame Motivation. Was willst denn erreichen?
Die Motivation ist rein wissenschaftlich. Es sollen 'ping'-Zeiten mal stochastisch untersucht werden. Echte pings (ICMP echo) habe ich schon gemacht, demnaechst sollen UDP echos (port 7) getestet werden. Ich suche
Im Vergleich zur Gesmtlaufzeit sollten die Unterschiede zwischen ICMP-Ping und UDP-Ping winzig sein. Wenn du ein nettes Buch zu solchen Netzspielereien suchst, könntest du mal in "TCP/IP Illustrated, Volume 1, The Protocols" reinschauen. (Addison-Wesley, ISBN 0-201-63346-9) Dort wird an vielen Stellen mittels tcpdump usw. analysiert, was auf dem Netz passiert, und dann erklaert, warum das so ist.
noch geeignete Rechner, die einige Hops von der TUD entfernt sind und auf Port 7 reagieren.
Das dürften viele Unixrechner beantworten. Probier mal ftp- und Webserver aus.
Reinhard
lug-dd@mailman.schlittermann.de