"Fabian Hänsel" fabtagon@gmx.de schrieb:
Hallo Fabian!
Hast du zumindest eine primäre Partition auf der nur das System und keine Daten sind? Dann installier darauf ein Minimalsystem neu und bringe diesem später ReiserFS bei (de anderen Partitionen lässt du den Installer ignorieren).
Ich habe mehrere Partitionen, 4 davon mit ReiserFS formatiert... Diese sind /home, /var, /home/vmware und /backup. Die letzte beide kann ich natürlich später einbinden, aber /home und /var werden schon bei der Installation formatiert...
Meinst du, zwei "temporäre" Partitionen für /home und /var anlegen und später sie "ersetzen"?
Grüße Luca Bertoncello (lucabert@lucabert.de)
Für mich hat Partitionierung nur noch einen Grund: die Begrenzung des Volumens beim "Spiegeln" (dd, iso, ...). Vielleicht kann man auch noch das Thema Verschlüsselung angeben. Ansonsten sind die Gründe, die früher dafür sprachen (hptsl. eigener Cache pro Partition im RAM -> geringer Geschwindigkeitsvorteil) heute eher hinfällig.
Viel wichtiger ist es, die gesamte Platte vorher zu beschreiben (z.B. aus /dev/zero, auch wenn das sehr lange dauert). Nur so erkennt die Firmware der Platte defekte Bereiche und kann die von der Benutzung ausschließen, bevor dort (kritische) Daten landen und verschwinden. Das Lesen defekter Bereiche führt zu Zeitverlust und Fehlermeldungen, aber nicht dazu, daß das Problem "gemanagt" wird.
Bernhard
Am Samstag, 27. September 2014, 14:01:24 schrieb Luca Bertoncello:
"Fabian Hänsel" fabtagon@gmx.de schrieb:
Hallo Fabian!
Hast du zumindest eine primäre Partition auf der nur das System und keine Daten sind? Dann installier darauf ein Minimalsystem neu und bringe diesem später ReiserFS bei (de anderen Partitionen lässt du den Installer ignorieren).
Ich habe mehrere Partitionen, 4 davon mit ReiserFS formatiert... Diese sind /home, /var, /home/vmware und /backup. Die letzte beide kann ich natürlich später einbinden, aber /home und /var werden schon bei der Installation formatiert...
Meinst du, zwei "temporäre" Partitionen für /home und /var anlegen und später sie "ersetzen"?
Ist jedenfalls so möglich, aber s.o..
Grüße Luca Bertoncello (lucabert@lucabert.de)
Lug-dd maillist - Lug-dd@mailman.schlittermann.de https://ssl.schlittermann.de/mailman/listinfo/lug-dd
On Sat 27.09.2014 16:24:47, Bernhard Schiffner wrote:
Für mich hat Partitionierung nur noch einen Grund: die Begrenzung des Volumens beim "Spiegeln" (dd, iso, ...). Vielleicht kann man auch noch das Thema Verschlüsselung angeben. Ansonsten sind die Gründe, die früher dafür sprachen (hptsl. eigener Cache pro Partition im RAM -> geringer Geschwindigkeitsvorteil) heute eher hinfällig.
Heute ist eigentlich eher LVM angesagt. Aber das Aufbrechen hat trotzdem Vorteile: Schonmal ein Multi-Terabyte Filesystem mit fsck geprüft? Ich trenne aber trotzdem gerne /home und /var/log (und eventuell /var/lib/$DB) ab und lege sie auf eigene logical volumes, um kleine logische Einheiten zu haben, und nicht mit einem fehlerhaften Filesystem gleich viele Terabyte Daten zu vernichten.
Viel wichtiger ist es, die gesamte Platte vorher zu beschreiben (z.B. aus /dev/zero, auch wenn das sehr lange dauert). Nur so erkennt die Firmware der Platte defekte Bereiche und kann die von der Benutzung ausschließen, bevor dort (kritische) Daten landen und verschwinden. Das Lesen defekter Bereiche führt zu Zeitverlust und Fehlermeldungen, aber nicht dazu, daß das Problem "gemanagt" wird.
Aber da sicherheitshalber nochmal der Hinweis: nur bei echten HDDs. Eine SSD wird das nicht mögen.
Grüße, Andre
Hej Luca!
Den 27.09.2014 14:01, Luca Bertoncello skrev:
Ich habe mehrere Partitionen, 4 davon mit ReiserFS formatiert... Diese sind /home, /var, /home/vmware und /backup.
Dann dürfte dein Problem gelöst sein.
Die letzte beide kann ich natürlich später einbinden, aber /home und /var werden schon bei der Installation formatiert...
Meinst du, zwei "temporäre" Partitionen für /home und /var anlegen und später sie "ersetzen"?
Du stellst dir das ganze komplizierter vor, als es ist.
1. du installierst ein aktuelles Ubuntu auf dein altes / - Minimalinstallation, falls dein / allein sonst zu klein wäre - dabei die bisherigen ReiserFS-Partitionen NICHT einbinden (- PS: utopic unicorn kommt im Oktober raus, die paar Tage lohnt es sich evtl. noch zu warten)
2. Nach der Grundinstallation verschaffst du deinem frisch installierten Ubuntu ReiserFS-Support
3. Home
-> Zustand: leeres /home => du mountest einfach dein bisheriges home nach /home (Eintrag in /etc/fstab), legst einen User an (wenn du ganz vorsichtig sein willst, benennst du das existierende /home/luca (?) nach /home/lucaX um, legst dann den user luca mitsamt /home/luca an und verschiebst dann die Daten aus lucaX nach luca), chown luca -R /home/luca (weil die neue luca-user-id nicht der alten enstprechen muss)
4. /home/vmware und /backup
=> /home/vmware und /backup kannst du auch einfach in die fstab eintragen
5. /var Da liegen systemspezifische Sachen (z.B. /var/lib) als auch Daten rum (/var/www ...). - du mountest dein Reiser-/var unter /mnt/var - dort löschst du die bisherigen System-spezifischen Sachen (also z.B. alles außer /var/www, je nachdem, wo du dort Daten hast) - du kopierst /var nach /mnt/var (z.B. mit dem mc, der nix überschreibt) - löschen von /mnt/var/lock/* (sonst stolpern ein paar Dienste kurz beim Start) - im Single-User-Runlevel löschst du /var/* - du trägst deine bisheriges Reiser-/var in der fstab als /var ein
6. fertig.
Je nach bisherigem Zweck und Partitionslayout könnte man evtl. auch überlegen, / und /var zusammenzulegen.
Beste Grüße Fabian
lug-dd@mailman.schlittermann.de