Hallo
ich habe mir gerade mal einen neuen Kernel (2.2.18) abgesaugt und wollte den natürlich gleich übersetzen und nutzen.
Die übersetzung ging auch bis zum make bzImage ohne Probleme, nachdem ich es vorher mit make zImage probiert habe und die Meldung erhielt "kernel to big". Im Anschluß brachten make modules und make modules_install keine Fehler.
Ich habe dann das Kernel-Image (zImage) nach /boot/vmlinuz.neu kopiert und in lilo eingebunden.
Will ich jetzt den Kernel booten bricht er nach ein paar Sekunden (1-2) ab und der Rechner bootet neu wie bei einem Kaltstart. Der Kernel ist noch nicht mal mit sich selber fertig.
Ich habe erst mal das Standard-Makefile zum übersetzten benutzt, ohne irgend- welche Veränderungen daran vorzunehmen. War das der Fehler?
Wo bekomme ich eine Übersicht, welches Modul für was gebraucht wird? Welches kann ich weglassen und welche muß ich dazunehmen oder was könnte mein Fehler gewesen sein?
Danke für Eure Hilfe
Thomas
Ich habe dann das Kernel-Image (zImage) nach /boot/vmlinuz.neu kopiert und in lilo eingebunden.
Wenn das zImage zu groß war, kannst Du es auch nicht booten. Wenn Du die Geschichte mit Lilo automatisieren willst, dann kannst Du auch gleich "make bzlilo" eingeben, der Kernel wird übersetzt und direkt als neuer Bootkernel in lilo konfiguriert (von lilo wird auch automatisch der neue BootRecord geschrieben)... Dein alter Kernel bleibt normalerweise als "linux.old" oder "old" in der lilo.conf erhalten ([TAB] beim lilo-prompt drücken).
Am Sonntag, 28. Januar 2001 17:30, schrieb Stefan Berthold:
Ich habe dann das Kernel-Image (zImage) nach /boot/vmlinuz.neu kopiert und in lilo eingebunden.
Wenn das zImage zu groß war, kannst Du es auch nicht booten. Wenn Du die Geschichte mit Lilo automatisieren willst, dann kannst Du auch gleich "make bzlilo" eingeben, der Kernel wird übersetzt und direkt als neuer Bootkernel in lilo konfiguriert (von lilo wird auch automatisch der neue BootRecord geschrieben)... Dein alter Kernel bleibt normalerweise als "linux.old" oder "old" in der lilo.conf erhalten ([TAB] beim lilo-prompt drücken).
ich habe zu diesem Thema auch noch mal eine Frage: Woher kommt diese Größenbeschränkung und wie machen es die distributoren, das sich deren große Kernel problemlos nutzen lassen (z.B. Suse > 800Kb) ??
Jens
On 29.01.01 Jens Puruckherr (puru@elbvilla.de) wrote:
Hi,
ich habe zu diesem Thema auch noch mal eine Frage: Woher kommt diese Größenbeschränkung
Tradition AFAIK. Oder war das ein Problem mit der Intel-Architektur?
und wie machen es die distributoren, das sich deren große Kernel problemlos nutzen lassen (z.B. Suse > 800Kb) ??
bzImage bauen.
drachi:[~] #file /boot/vmlinuz-2.2.1* /boot/vmlinuz-2.2.17: Linux kernel x86 boot executable bzImage, version 2.2.17 (herbert@arnor) #1 Sun J, RO-rootFS, Normal VGA /boot/vmlinuz-2.2.18: Linux kernel x86 boot executable bzImage, version 2.2.18 (root@drachi) #1 Tue Jan, RO-rootFS, root_dev=0x305, Normal VGA /boot/vmlinuz-2.2.18aa2: Linux kernel x86 boot executable zImage, version 2.2.18aa2 (root@drachi) #1 Sat , RO-rootFS, root_dev=0x305, Normal VGA /boot/vmlinuz-2.2.18aa2-sound: Linux kernel x86 boot executable zImage, version 2.2.18aa2-sound (root@drachi) #, RO-rootFS, root_dev=0x305, Normal VGA /boot/vmlinuz-2.2.19pre7: Linux kernel x86 boot executable zImage, version 2.2.19pre7 (root@drachi) #1 Sun, RO-rootFS, root_dev=0x305, Normal VGA
H.
Hallo,
Hilmar Preusse hille@rudi.urz.tu-dresden.de schrieb:
On 29.01.01 Jens Puruckherr (puru@elbvilla.de) wrote:
ich habe zu diesem Thema auch noch mal eine Frage:=20 Woher kommt diese Gr=F6=DFenbeschr=E4nkung =20
Tradition AFAIK. Oder war das ein Problem mit der Intel-Architektur?
Beides (genauer ein Problem mit der IBM-PC-Architektur, "640k ought to be enough for anybody").
Im PC laeuft der Bootvorgang im Real Mode ab, da kann der Bootloader das komprimierte Kernelimage nur mit Hilfe des BIOS in die unteren 640k laden. LILO und BIOS brauchen auch etwas vom RAM und so hat man sich geeinigt, dass das Image maximal 512k gross sein darf. Im bzImage wird diese Beschraenkung umgangen. Wahrscheinlich, in dem das Image stueckweise gelesen und dann per XMS-Aufruf in den Speicherbereich ueber 1M kopiert wird. Das kann bei einigen BIOS-Versionen aber schiefgehen, deshalb wird bzImage nur ungern als Default genommen. Genaueres muesste ich erst im Quellcode nachlesen.
Holger
Thomas Dubiel (tdubiel@gmx.de) wrote:
TD> Die übersetzung ging auch bis zum make bzImage ohne Probleme, nachdem ich es TD> vorher mit make zImage probiert habe und die Meldung erhielt "kernel to big". Im TD> Anschluß brachten make modules und make modules_install keine Fehler.
Wenn make zImage "kernel too big" meldet, einfach make bzImage nehmen. So einfach ist das. :-)
Das Image findet sich dann dementsprechend in arch/i386/boot/bzImage.
On 28.01.01 Thomas Dubiel (tdubiel@gmx.de) wrote:
Moin,
Will ich jetzt den Kernel booten bricht er nach ein paar Sekunden (1-2) ab und der Rechner bootet neu wie bei einem Kaltstart. Der Kernel ist noch nicht mal mit sich selber fertig.
Gibts auch 'ne Fehlermeldung? Wo genau bricht er denn ab? Kriegt er sich noch selber entpackt und hängt dann beim Bootne oder wo?
H.
Hallo,
Will ich jetzt den Kernel booten bricht er nach ein paar Sekunden (1-2) ab und der Rechner bootet neu wie bei einem Kaltstart. Der Kernel ist noch nicht mal mit sich selber fertig.
Gibts auch 'ne Fehlermeldung? Wo genau bricht er denn ab? Kriegt er sich noch selber entpackt und hängt dann beim Bootne oder wo?
Er bricht eigentlich schon beim entpacken nach ca. (jetzt nicht hauen) 5-6 Punkten beim Loading linux. Es kommt nicht!!! mal die Meldung, Uncompressing linux ... OK
Wenn ich mir die Dateien in boot ansehe (file vmlinuz*) bekomme ich auch ange- zeigt, daß es ein Linux/386 Kernel "2.2.18" ist.
Fehlermeldung bekomme ich gar keine, nichts, null - einfach ein Neustart.
Danke nochmal
Thomas
On 29.01.01 Thomas Dubiel (tdubiel@gmx.de) wrote:
Moin,
Er bricht eigentlich schon beim entpacken nach ca. (jetzt nicht hauen) 5-6 Punkten beim Loading linux.
Also noch beim Laden.
Wenn ich mir die Dateien in boot ansehe (file vmlinuz*) bekomme ich auch ange- zeigt, daß es ein Linux/386 Kernel "2.2.18" ist.
Bei mir steht da nur x86, also Intel-Architektur. Von konkret 386 steht da nix, selbst bei meinem 2.2.17 Original-Kernel. Deshalb jetzt die Gretchenfrage: Hst Du den Kernel zufällig für eine Architektur gebaut, die Du gar nicht hast, z.B. Pentium-optimierter Kernel für 486? Zumind. äußert sich das so.
H.
P.S. Deine X-OS-line im Header ist broken. Bei mir sieht das so aus: my_hdr X-Operating-System: `uname -mrs`
Thomas Dubiel wrote:
Hallo,
Er bricht eigentlich schon beim entpacken nach ca. (jetzt nicht hauen) 5-6 Punkten beim Loading linux. Es kommt nicht!!! mal die Meldung, Uncompressing linux ... OK
Hast Du ein SCSI-System? Und den SCSI-Treiber nicht im Kernel? So war's bei mir mal.
Ciao, Rico
Am Donnerstag, 1. Februar 2001 10:34, schrieb Rico Koerner:
Thomas Dubiel wrote:
Hallo,
Er bricht eigentlich schon beim entpacken nach ca. (jetzt nicht hauen) 5-6 Punkten beim Loading linux. Es kommt nicht!!! mal die Meldung, Uncompressing linux ... OK
Hast Du ein SCSI-System? Und den SCSI-Treiber nicht im Kernel? So war's bei mir mal.
Da kam er bei mir immer bis zum mounten des Root-fs. IMHO braucht er zum Kernel auspacken keinen SCSI-Treiber, da Lilo genau weiss, wo der Kernel l�mmelt und der SCSI-Controller ihm dann die gew�nschten Bl�cke r�berreicht. Erst beim Zugriff des frisch Ausgepackten auf die Platte gehts schief - hier fehlt dann der Treiber.
Jens
Hi,
gerade erst (!!!) lese ich die Mails der letzten Woche. Ich habe natürlich gesehen, dass Deine Frage eigentlich beantwortet war. Trotzdem folgende Anmerkung: Ich habe auf der SuSE-Homepage schon den Link zur entgültigen Version des Kernels 2.4.0 gesehen...
Sebastian
Am Son, 28 Jan 2001 schrieben Sie:
Hallo
ich habe mir gerade mal einen neuen Kernel (2.2.18) abgesaugt und wollte den natürlich gleich übersetzen und nutzen.
Die übersetzung ging auch bis zum make bzImage ohne Probleme, nachdem ich es vorher mit make zImage probiert habe und die Meldung erhielt "kernel to big". Im Anschluß brachten make modules und make modules_install keine Fehler.
Ich habe dann das Kernel-Image (zImage) nach /boot/vmlinuz.neu kopiert und in lilo eingebunden.
Will ich jetzt den Kernel booten bricht er nach ein paar Sekunden (1-2) ab und der Rechner bootet neu wie bei einem Kaltstart. Der Kernel ist noch nicht mal mit sich selber fertig.
Ich habe erst mal das Standard-Makefile zum übersetzten benutzt, ohne irgend- welche Veränderungen daran vorzunehmen. War das der Fehler?
Wo bekomme ich eine Übersicht, welches Modul für was gebraucht wird? Welches kann ich weglassen und welche muß ich dazunehmen oder was könnte mein Fehler gewesen sein?
Danke für Eure Hilfe
Thomas
-- deshalb können Pinguine nicht fliegen: Was nicht fliegt, kann auch nicht abstürzen.
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