Hallo Lug!
OK, Schwäbisch Hall und München haben Linux. Ist das eigentlich für Otto Normalklicker geeignet, also auf dem Desktop?
Meine Erfahrung: Auf <400MHz und <128MB läuft KDE (NT genauso) viel zu langsam, da ist Windows 95 gefragt.
Die Familienrechner haben noch ein Bankprogramm oder Billighardware, an der sich Tux die nicht vorhandenen Zähne ausbeißt.
Im Geschäftsbereich läuft noch Spezialsoftware: Arztprogramm, Steuerprogramm, Bibliothek, alles Datenbanken mit speziellem Frontend und oft Spezialhardware: nichts für Linux.
Spieler sind sowieso aufgeschmissen.
Leute, die oft Word-Dokumente austauschen, werden mit OpenOffice wenig Freude haben.
Für mich als Netzwerkmensch ist Linux super, die Digitalkamera bringt es schon wieder an die Grenze. Zum Konfigurieren meiner Telefonanlage schmeiße ich XP an (allerdings auch nur dafür)
Mein Fazit: Die meisten Computerexperten haben keinen Plan von Linux und die Läden bieten nicht den nötigen Support. Aber das ist meiner Meinung nach nicht das Problem, sondern die Anforderungen.
Thomas
Thomas Schmidt lug-dd@thomasschmidt.com wrote:
Heidiho Thomas,
Meine Erfahrung: Auf <400MHz und <128MB läuft KDE (NT genauso) viel zu langsam, da ist Windows 95 gefragt.
Ich arbeite hier (1.4GHz, 512MB) mit xfce, sylpheed, nedit, lyx und dillo oder galeon. Das sollte dort auch laufen.
Spieler sind sowieso aufgeschmissen.
Zumindest tendenziell die, die große, ausgefeilte Spiele wollen. Daneben gibts auch noch andere. Sonst: Quake gibts native, Neverwinter nights, 12 (?) weitere große Titel (portiert von Loki-Games), Half Life 2 evtl...
Leute, die oft Word-Dokumente austauschen, werden mit OpenOffice wenig Freude haben.
Gerade damit. Mein Zeug habe ich anfangs mit Word 6.0 geschrieben. Dann irgendwann neuer Rechner, Word 2000. Glaubst du, Word 2000 kann die Word 6.0-Dokumente ordentlich lesen?
<do_not_read_if using=[tex/latex/lyx]> Das mit Tabs intelligent gemachte Design wird voll zerschossen. </do_not_read_if>
In OpenOffice hingegen ist es genau so wie vorher. OpenOffice hat bessere MS-Format-Import-Module als Word (mindestens in dieser Disziplin, sonstiges habe ich nie benutzt)!
Ein tolles Feature von Word ist auch die Möglichkeit, bisherige Versionen des Dokuments und ein paar sonstige Dinge zu lesen. Für Vertrauliches völlig ungeeignet.
Für mich als Netzwerkmensch ist Linux super, die Digitalkamera bringt es schon wieder an die Grenze. Zum Konfigurieren meiner Telefonanlage schmeiße ich XP an (allerdings auch nur dafür)
Hardwaresupport != Desktoptauglichkeit MacOS X ist ein guter Desktop, aber mit dem Ding kann es eben auch nichts anfangen.
Geht übrigens auch andersherum: ich habe hier einen Streamer stehen, mit dem das Desktopbetriebssystem nichts anfangen kann, aber Linux.
und oft Spezialhardware: nichts für Linux
"Spezialhardware" sind hier bei mir z.B. ein paar Macs. Und die laufen als Server mit Linux definitiv besser als mit MacOS {9/X}. Windows ging irgendwie nicht zu installieren ;-)
Mein Fazit: Die meisten Computerexperten haben keinen Plan von Linux und die Läden bieten nicht den nötigen Support. Aber das ist meiner Meinung
Bietet dir dein Computerladen Support beim Installieren und "Optimieren" von Windows, oder bekommst du von denen auch nur ein vorinstalliertes? Bei Atelco beispielsweise kannst du dir deinen Rechner selbst zusammenstellen und die installieren dir auf Wunsch auch noch Linux drauf (10/20 Euro).
nach nicht das Problem, sondern die Anforderungen.
Hast du mal versucht, DivX-Videos auf so einer alten Kiste zu gucken? Geht genau so gut wie KDE ;-)
mfg, Fabian
Hallo,
hier mal ein Antwortversuch mit einer, zugegebenermaßen sicher sehr subjektiven, Antwort:
Meine Erfahrung: Auf <400MHz und <128MB läuft KDE (NT genauso) viel zu langsam, da ist Windows 95 gefragt.
Mag so sein...andere Fenstermanager (Enlightenment, IceWM usw.) laufen da schon sehr gut. Allerdings nutzt meine Schwester auf ihrem P2 mit 333MHz der 196MB RAM hat auch KDE und ist damit sehr zufrieden...nur der Start dauert irgendwie zu lange.
Familienrechner haben noch [...] Billighardware, an der sich Tux die nicht vorhandenen Zähne ausbeißt.
Hast du das ausprobiert, oder vermutest du das? Wenn probiert, was ist das für Hardware und was nutzt du für ein Linux?
Im Geschäftsbereich läuft noch Spezialsoftware: Arztprogramm, Steuerprogramm, Bibliothek, alles Datenbanken mit speziellem Frontend und oft Spezialhardware: nichts für Linux.
Leider wahr, doch auch hier tut sich ab und an mal was...
Spieler sind sowieso aufgeschmissen.
Ach so? Ich bin zwar kein Spiele-Freak, aber bei mir läuft so einiges...entweder direkt als Linux-Version oder auch mit wine/winex (Jaja, die Emulatorhasser schreien nun schon wieder, aber ich liebe das ja auch nicht....)
Leute, die oft Word-Dokumente austauschen, werden mit OpenOffice wenig Freude haben.
Ich hab Freude daran.
Zum Konfigurieren meiner Telefonanlage schmeiße ich XP an (allerdings auch nur dafür)
Das kenn ich...ich nutze dafür nur noch einen Uralt-Laptop
Mein Fazit: Die meisten Computerexperten haben keinen Plan von Linux und die Läden bieten nicht den nötigen Support. [...]
"Computerexperten" sicher nicht...wenns mal nicht ums unmotivierte Rumklicken im Windows geht isses eh zu schwer...selbst in ihrem befensterten Hausbetriebsystem trauen die sich doch auch wieder nicht ans Tieferreichende..."Registry? Zu gefärhlich!!!!"
Computervarkäufer sind eh eine Spezies für sich... Neulich stand irgendwo ungefähr folgendes: "Bei einem Autoverkäufer kann man davon ausgehen, dass er auch Autofahren kann, aber ein Computerhändler?"
Sorry an alle die ich damit zu unrecht angehe, es gibt auch viele rühmliche Ausnahmen!
Byebye
Friedrich Preuß
Am 19. Juni 2003 schrieb Thomas Schmidt:
OK, Schwäbisch Hall und München haben Linux. Ist das eigentlich für Otto Normalklicker geeignet, also auf dem Desktop?
Sicher, wenn von einem befreundeten Linuxer ordentlich konfiguriert, oder KNOPPIX. :-)
Meine Erfahrung: Auf <400MHz und <128MB läuft KDE (NT genauso) viel zu langsam, da ist Windows 95 gefragt.
KDE != Linux
Unter Linux gilt auch wie unter Windows, dass man SW gleichen Alters wie die HW einsetzen sollte. KDE 2.2 dürfte auf der Kiste noch gut gehen.
Die Familienrechner haben noch ein Bankprogramm oder Billighardware, an der sich Tux die nicht vorhandenen Zähne ausbeißt.
- Onlinebanking über HTTP - Bank fragen, warum die keine Linuxsoftware bereitstellt - Bank wechseln - bessere Hardware kaufen oder vorher prüfen, ob unterstützt wird (es gibt genügend HW, die auch unter Win mehr schlecht als recht läuft.)
Im Geschäftsbereich läuft noch Spezialsoftware: Arztprogramm, Steuerprogramm, Bibliothek, alles Datenbanken mit speziellem Frontend und oft Spezialhardware: nichts für Linux.
Dann werde Softwareentwickler für Linux! Nur wer's besser macht, darf meckern. ;-)
Bei Arzt- und Steuersoftware ist das Problem, dass binnen kürzester Zeit gesetzliche Änderungen einzupflegen sind, was eben nicht nebenbei als Freizeitprogrammierer geht, aber das wird noch ... Ein Versuch ist Debian-Med.
Welche Spezialhardware meinst du?
Spieler sind sowieso aufgeschmissen.
[_] Du kennst Spiele unter Linux.
Leute, die oft Word-Dokumente austauschen, werden mit OpenOffice wenig Freude haben.
.doc ist _kein_ Austauschformat!
Für mich als Netzwerkmensch ist Linux super, die Digitalkamera bringt es schon wieder an die Grenze. Zum Konfigurieren meiner Telefonanlage schmeiße ich XP an (allerdings auch nur dafür)
Frage den Hersteller deiner Telefonanlage, warum er kein Programm für Linux beilegt. Wenn denen niemand sagt, was fehlt, woher soll's dann kommen? Oder programmiere es selbst. Ein paar Signale an der Schnittstelle ablauschen und ein kleines Progamm, das die dann emuliert. Das haben Andere auch schon gemacht.
Viel Erfolg dabei.
Freundlich grüßend,
Erik
Hallo,
oh, eine Grundsatzdiskussion :)
On Thursday 19 June 2003 21:25, Thomas Schmidt wrote:
OK, Schwäbisch Hall und München haben Linux.
München bekommt Linux, nächstes Jahr wenn's gut läuft. Ich hatte übrigens interessehalber den Dresdner Stadtrat angeschrieben, ob derartige Themen überhaupt auf der Tagesordnung stehen, es kam aber kein Reply. Also vermutlich nicht.
Ist das eigentlich für Otto Normalklicker geeignet, also auf dem Desktop?
Kommt drauf an, was Otto Normalklicker machen will.
Meine Erfahrung: Auf <400MHz und <128MB läuft KDE (NT genauso) viel zu langsam, da ist Windows 95 gefragt.
Auf 133 MHz und 16 MB RAM hab ich KDE-Programmierung gelernt. (Gut, nicht jedermann's Sache, aber es ging.) Man muß nicht alle bunten Features nutzen. Oder gar kein KDE, wenn's performant sein soll auf solchen Rechnern.
Die Familienrechner haben noch ein Bankprogramm oder Billighardware, an der sich Tux die nicht vorhandenen Zähne ausbeißt.
Tux als Symbol für den Kernel läuft selbst auf Armbanduhren. Bei alter Spezialsoftware ist das so eine Sache, und das beste Argument dafür, warum closed-source Software schrottig ist (langfristig-strategisch betrachtet).
Im Geschäftsbereich läuft noch Spezialsoftware: Arztprogramm, Steuerprogramm, Bibliothek, alles Datenbanken mit speziellem Frontend und oft Spezialhardware: nichts für Linux.
Wenn die Datenbasis zugänglich ist, kann man die Frontends relativ einfach neu entwickeln lassen. Ansonsten wieder ein Argument für Freie Software.
Spieler sind sowieso aufgeschmissen.
*gähn*
Leute, die oft Word-Dokumente austauschen, werden mit OpenOffice wenig Freude haben.
Mit antiword und strings dafür um so mehr, wenn sie plötzlich die Telefonnummern der Exfreundinnen sehen können etc. Sieh's locker. Technisch gesehen kann OOo mit den meisten Dokumenten umgehen, und sieht mit den Ximian-Icons sogar brauchbar aus. (Und auch KOffice wird ab Version 1.3 auf diese Funktionalität zurückgreifen können.)
Für geschlossene Dokumentenformate gilt analog der Vermerk zur Datenbank oben.
Für mich als Netzwerkmensch ist Linux super, die Digitalkamera bringt es schon wieder an die Grenze. Zum Konfigurieren meiner Telefonanlage schmeiße ich XP an (allerdings auch nur dafür)
Schon Mail an Hersteller geschickt, warum er seine Kunden verprellt?
Mein Fazit: Die meisten Computerexperten haben keinen Plan von Linux und die Läden bieten nicht den nötigen Support. Aber das ist meiner Meinung nach nicht das Problem, sondern die Anforderungen.
Ein Laden ist eine Einkaufsstätte, ich denke mal die Supportmentalität hat sich dort nur herausgebildet, weil jeder Verkäufer irgendwann mehr Windows-Installationen pro Stunde hinbekommen hat als der Durchschnitt der Käufer. Das Grauen in persona sind Dienstleister, die jetzt wo der Rubel zu rollen beginnt auf den Zug aufspringen, schnell LPI 1+2 durchführen und sich dann sofort als Experten verkaufen. Gut ist immer, Hintergrundinformationen von der Person oder dem Unternehmen zu haben, quasi als Referenzliste.
Josef
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
Josef Spillner said:
Hi,
München bekommt Linux, nächstes Jahr wenn's gut läuft. Ich hatte übrigens interessehalber den Dresdner Stadtrat angeschrieben, ob derartige Themen überhaupt auf der Tagesordnung stehen, es kam aber kein Reply. Also vermutlich nicht.
Kannst Du mir mal bitte die Adresse schicken, evtl. auch als PM. Finde ich gut, die will ich auch mal fragen.
Gruß,
Frank
- -- Frank Becker fb@alien8.de GnuPG: 0xADC29ECD | F01B 5E9C 1D09 981B 5B40 50D3 C80F 7459 ADC2 9ECD May the source be with GNU! | RIPE-Handle: FB8 | http://www.alien8.de If privacy is outlawed, only outlaws will have privacy. P. Zimmermann
Moin alle,...
On Fri, 20 Jun 2003 15:47:31 +0200 (CEST) "Frank Becker" fb@alien8.de wrote:
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
Josef Spillner said:
Hi,
München bekommt Linux, nächstes Jahr wenn's gut läuft. Ich hatte übrigens interessehalber den Dresdner Stadtrat angeschrieben, ob derartige Themen überhaupt auf der Tagesordnung stehen, es kam aber kein Reply. Also vermutlich nicht.
Kannst Du mir mal bitte die Adresse schicken, evtl. auch als PM. Finde ich gut, die will ich auch mal fragen.
Dto hier.
Cheers, Kris
Kristian Rink wrote:
Kannst Du mir mal bitte die Adresse schicken, evtl. auch als PM. Finde ich gut, die will ich auch mal fragen.
Jeder von uns will, dass Dresden mehr Linux einsetzt, und ich bin ueberzeugt davon, dass es auch langfristig etwas bringen wuerde. Kurzfristig ist es aber ein hoher Aufwand und niemand kann versprechen, dass das einfach umzusetzen ist.
Es gibt riesige finanzielle, organisatorische und personelle Unterschiede zwischen Dresden und Muenchen. Das gilt fuer die Verwaltungs- wie auch fuer die Politikebene.
Ihr koennt jeden Tag in der Zeitung lesen, wie Dresden momentan dasteht. Um so einen Schritt wie die Stadt Muenchen zu tun, brauchst du Power, Geld und den Willen zur Veraenderung.
Wer waere denn bereit, Dresden unter die Arme zu greifen (und in welchem Masze)? Nur durch unsere Forderung wird diese Idee hier in Dresden nicht umgesetzt.
Stefan
.
Hallo Stefan, Liste... :)
Kristian Rink wrote:
Kannst Du mir mal bitte die Adresse schicken, evtl. auch als PM. Finde ich gut, die will ich auch mal fragen.
[snip]
Es gibt riesige finanzielle, organisatorische und personelle Unterschiede zwischen Dresden und Muenchen. Das gilt fuer die Verwaltungs- wie auch fuer die Politikebene.
[snip]
Das ist einzusehen, keine Frage. Allerdings, was mich interessieren würde: Wie sieht die informationstechnische Infrastruktur in der Stadt Dresden derzeit aus? Das Problem, aufgrund des Auslaufens des Supports für Windows NT irgendwelche Folgesysteme zu suchen, steht nämlich für etliche Kommunen derzeit an (bei den zweien, bei denen ich tieferen Einblick habe, ist in einem Fall die Entscheidung noch nicht durch und wird in anderem Falle schon seit Jahren im Server-Bereich mit Unix/Linux-Systemen gearbeitet), und dort dürfte die Migration auf W2k oder Folgeversionen auch Löcher in die Kassen reißen; insofern ist die Frage, inwieweit der Schritt zu GNU/Linux- oder FreeBSD-Konzepten zumindest im Serverbereich gangbar und sinnvoll wäre und (im Gegensatz zu dem Ansatz, _komplett_ umzusteigen und dann eben auch 'mal gewisse Software von Grund auf neu zu entwickeln, oder VMWare und damit letztlich doch die Windows-Lizenz für den Arbeitsplatz zu kaufen) echt kostensparend sein dürfte.
Ihr koennt jeden Tag in der Zeitung lesen, wie Dresden momentan dasteht. Um so einen Schritt wie die Stadt Muenchen zu tun, brauchst du Power, Geld und den Willen zur Veraenderung.
Ich meine, daß ab einem gewissen Grad, Professionalität und Argumente vorausgesetzt, Kostendämpfung als Argument schon helfen dürfte. Das ist letztlich auch der Grund, weswegen wir bei den Kunden, die einen lokalen E-Mail-Server haben wollen, GNU/Linux mit cyrus und postfix und nicht etwa M$ Exchange einsetzen - es ist schlicht und ergreifend billiger... :)
Wer waere denn bereit, Dresden unter die Arme zu greifen (und in welchem Masze)? Nur durch unsere Forderung wird diese Idee hier in Dresden nicht umgesetzt.
Das ist anzunehmen. Zunächst wär' es allerdings interessant, inwieweit erstmal die Bekanntmachung bestimmter Alternativen helfen würde - wenn gewisse Schritte denn irgendwann nötig sind und per se _ausgeschrieben_ werden, könnte man <träum> optimistisch auch auf die Beteiligung von Firmen, die GNU/Linux-Support bieten, hoffen und hätte damit vielleicht echte Alternativen.</träum>. Wenn eine W2k-Lösung ausgeschrieben wird, funktioniert das freilich nicht.
Cheers, Kris
Hallo Kristian,
ich denke, dass die Verantwortlichen in Dresden viel zu lange auf Windows gesetzt haben und daher der Wechsel recht schmerzhaft werden kann. Man mag mich korrigieren, aber Windows NT4 ist wohl nicht das einzige Problem.
Ich meine, daß ab einem gewissen Grad, Professionalität und Argumente vorausgesetzt, Kostendämpfung als Argument schon helfen dürfte. Das ist letztlich auch der Grund, weswegen wir bei den Kunden, die einen lokalen E-Mail-Server haben wollen, GNU/Linux mit cyrus und postfix und nicht etwa M$ Exchange einsetzen - es ist schlicht und ergreifend billiger... :)
Firmenkunden sehen das ganz anders und sind da IMHO auch flexibler. Hast Du schon mal die Dienstwege in Dresden in einem ganz normalen Amt verfolgt?
Das ist anzunehmen. Zunächst wär' es allerdings interessant, inwieweit erstmal die Bekanntmachung bestimmter Alternativen helfen würde - wenn gewisse Schritte denn irgendwann nötig sind und per se _ausgeschrieben_ werden, könnte man <träum> optimistisch auch auf die Beteiligung von Firmen, die GNU/Linux-Support bieten, hoffen und hätte damit vielleicht echte Alternativen.</träum>.
Ich wuerde mich sehr freuen, wenn sich hier in Dresden Firmen gemeinsam darum bewerben koennten. In dieser Form kaeme vielleicht sogar eine praktische Initiative pro Linux zu Stande. Es ist aber die Frage, wie gross die Aufgabe ist und welche Firmen bei so einer Ausschreibung zugelassen werden.
Stefan
.
Stefan Lagotzki (lago20@gmx.de) schrieb auf LUG-DD am Fre, 20 Jun, 2003; 16:40 +0200:
Kristian Rink wrote:
Finde ich gut, die will ich auch mal fragen.
Jeder von uns will, dass Dresden mehr Linux einsetzt,
Ich will nicht, dass meine Steuergroschen verschwendet werden. Sie nach Redmont zu überweisen halte ich dafür.
Es gibt riesige finanzielle, organisatorische und personelle Unterschiede zwischen Dresden und Muenchen.
Linux läuft in Armbanduhren und auf großen Servern. Ist ziemlich flexibel.
Ihr koennt jeden Tag in der Zeitung lesen, wie Dresden momentan dasteht. Um so einen Schritt wie die Stadt Muenchen zu tun, brauchst du Power,
Ack.
Geld
Das gilt es zu sparen und sinnvoller einzusetzen.
und den Willen zur Veraenderung.
Ack.
Wer waere denn bereit, Dresden unter die Arme zu greifen (und in welchem Masze)?
IBM, HP, SuSE, Rotkäppchen und sicher eine Menge weiterer Firmen im Umland.
Nur durch unsere Forderung wird diese Idee hier in Dresden nicht umgesetzt.
Ohne Forderung keine Umsetzung. Wir haben noch nicht mal die Forderung gestellt.
Gruß,
Frank
Hallo Frank,
bitte beachte dabei, dass man sich in Muenchen nach dem Auftrag draengt, weil Geld dafuer da ist. Hier ist keins da. Wenn ueberhaupt, wird man hier zu "Ost"- preisen anbieten und arbeiten muessen. Also Firmen von hier und aus dem Umland. Produkte von SuSE - meinetwegen, wenn Zertifikate gebraucht werden.
Aber IBM kannst du schon vergessen, die riechen Geld bzw. merken, wo keins ist. Versteh mich nicht falsch, aber statt "fordern" wuerde ich daher "vorschlagen" einsetzen. Lobby- arbeit sollte vor allem bei den Mehrheiten im Dresdner Stadtrat ansetzen.
Stefan
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Stefan Lagotzki (lago20@gmx.de) schrieb auf LUG-DD am Sam, 21 Jun, 2003; 17:48 +0200:
Hi,
bitte beachte dabei, dass man sich in Muenchen nach dem Auftrag draengt, weil Geld dafuer da ist. Hier
Ich denke der Regentänzer hat seinen Urlaub abgebrochen und die Parole "Don't loose against Linux" an seine Verkäufer gerichtet, um erfolgreiche und medienwirksame Linux-Migrationen zu verhindern. Gerade auf dem Desktop braucht es da noch einiger... Dresden würde es bis auf den Heise-Ticker schaffen :)
ist keins da. Wenn ueberhaupt, wird man hier zu "Ost"- preisen anbieten und arbeiten muessen. Also Firmen von hier und aus dem Umland.
Die es nur geben kann, wenn sie Aufträge haben.
Aber IBM kannst du schon vergessen, die riechen Geld bzw. merken, wo keins ist.
Ich denke, die haben eine Strategie.
Versteh mich nicht falsch, aber statt "fordern" wuerde ich daher "vorschlagen" einsetzen. Lobby-
Ack.
arbeit sollte vor allem bei den Mehrheiten im Dresdner Stadtrat ansetzen.
Solch einen Brief verstehe ich als solche.
Gruß,
Frank
Hallo Thomas,
ich glaube, die "Grundsatz"diskussionen sind auf diesem Gebiet ziemlich unproduktiv, weil man auf dem PC und speziell unter Linux besser arbeitet als diskutiert. Ein paar kleine Punkte gebe ich Dir trotzdem zurueck:
Thomas Schmidt wrote:
Meine Erfahrung: Auf <400MHz und <128MB läuft KDE (NT genauso) viel zu langsam, da ist Windows 95 gefragt.
Hier: PII-300 MHz und 320 MByte RAM -> funktioniert noch als Scanstation und fuer laengerfristige Rechen- aufgaben unter einem ganz normalen "Knoppix" von 2003.
Die Familienrechner haben noch ein Bankprogramm oder Billighardware, an der sich Tux die nicht vorhandenen Zähne ausbeißt.
Ich brauche kein Bankprogramm, aber es gibt mittlerweile wohl auch Loesungen fuer Linux.
Im Geschäftsbereich läuft noch Spezialsoftware: Arztprogramm, Steuerprogramm, Bibliothek, alles Datenbanken mit speziellem Frontend und oft Spezialhardware: nichts für Linux.
Mag sein. Linux ist dafuer gut fuer die Serveraufgaben geeignet. Spezialhardware wird es immer geben und es ist das gute Recht der Hersteller, sich Systeme dafuer auszuwaehlen. Die Playstation ist auch eine Spezialhardware und sie kann mit Linux, aber nicht mit Windows betrieben werden.
Spieler sind sowieso aufgeschmissen.
Das ist auch nicht richtig. Spieler mit bestimmten Anspruechen sind aufgeschmissen.
Leute, die oft Word-Dokumente austauschen, werden mit OpenOffice wenig Freude haben.
Sie lassen sich (a) RTF schicken oder nutzen (b) einen Konverter oder (c) "strings datei.doc" oder sie lassen sich (d) von SuSE eine Desktoploesung verkaufen.
Für mich als Netzwerkmensch ist Linux super, die Digitalkamera bringt es schon wieder an die Grenze. Zum Konfigurieren meiner Telefonanlage schmeiße ich XP an (allerdings auch nur dafür)
Tja. Hersteller motivieren :-)
Mein Fazit: Die meisten Computerexperten haben keinen Plan von Linux und die Läden bieten nicht den nötigen Support. Aber das ist meiner Meinung nach nicht das Problem, sondern die Anforderungen.
Ach je, wenn Du einen Laden fuer den Support brauchst, bist Du wohl immer aufgeschmissen. Es gibt ja in Dresden sowohl professionellen Support fuer Linux als auch ehrenamtliche Hilfe.
Stefan
.
Hi,
On Thursday 19 June 2003 21:25, Thomas Schmidt wrote:
Im Geschäftsbereich läuft noch Spezialsoftware: Arztprogramm, Steuerprogramm, Bibliothek, alles Datenbanken mit speziellem Frontend und oft Spezialhardware: nichts für Linux.
ich versteh' dich gar nicht. Mein Hausarzt benutzt z.B. schon ein Linux-System in seiner Praxis. Und einige Firmen sind schon dabei spezielle Software für Betriebe zu schreiben. Wird gar nicht mehr so lange dauern und Linux wird zumindest in KMU's Einzug halten.
mfg Peter
Hallo Peter,
dazu kurz zwei Fragen: Was ist bei Deinem Arzt unter Linux in Anwendung und wer liefert/betreut solche Systeme?
Stefan
.
Hi Stefan,
On Thursday 19 June 2003 23:23, Stefan Lagotzki wrote:
dazu kurz zwei Fragen: Was ist bei Deinem Arzt unter Linux in Anwendung
seine Praxis ist mit Linux ausgestattet. D.h. er hat in seinem Praxiszimmer einen Rechner stehen, womit er auf die Patienten- und Medizindaten zugreifen kann. Desweiteren steht noch einer im Vorzimmer bei den Krankenschwestern, um Rezepte auszudrucken usw. Was er sonst noch für Rechner in seiner Praxis hat, weiß ich nicht.
und wer liefert/betreut solche Systeme?
das kann ich dir nicht sagen. Darüber hab ich mit ihm noch nicht geredet. Wenn du's unbedingt wissen willst, kann ich das aber auch herausbekommen.
mfg Peter
Hallo Peter,
On Thursday 19 June 2003 21:13, Peter Keller wrote:
ich versteh' dich gar nicht. Mein Hausarzt benutzt z.B. schon ein Linux-System in seiner Praxis. Und einige Firmen sind schon dabei spezielle Software für Betriebe zu schreiben. Wird gar nicht mehr so lange dauern und Linux wird zumindest in KMU's Einzug halten.
Kannst Du mir bitte den Namen dieses Systemes nennen? Ich hätte dafür auch eine Interessentin, die bisher leider für die ganzen Krankenkassen- Abrechnungssachen ein Windows-Programm fährt (mit mäßiger Begeisterung, da es recht oft Fehler gibt, die nur durch den (kostenpflichtigen) Support der Herstellerfirma behoben werden können).
Gruß, Matthias
Hallo Matthias,
man sollte den Kunden schon rueberbringen, dass auch ein professionell angewendetes Linux-System Support braucht. Allerdings natuerlich nicht wegen der vielen Bluescreens. Aber wenn eine Firma keinen eigenen Admin hat, was ich in einer Arztpraxis mal unterstelle, braucht sie i.d.R. schon Unterstuetzung.
Stefan
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Hallo Stefan,
On Thursday 19 June 2003 21:31, Stefan Lagotzki wrote:
man sollte den Kunden schon rueberbringen, dass auch ein professionell angewendetes Linux-System Support braucht. Allerdings natuerlich nicht wegen der vielen Bluescreens.
Das steht außer Frage. Wie Erik schon erwähnte, muss ja auch für zügiges Einpflegen von neuen Gesetzesvorgaben und Versicherungsrichtlinien gesorgt werden. Insofern ist Support von Seiten der Herstellerfirma wichtig bzw. unersetzlich. Allerdings meinte ich in der Tat die unvermittelten Abstürze, die zu Win 9x-Zeiten mit einem Bluescreen endeten. Ich wollte mich demnächst sowieso umschauen, was für Alternativen es zum mom. verwendeten System gibt - da würd ich zum Vergleich auch die Linux-Varianten mit einbeziehen.
Aber wenn eine Firma keinen eigenen Admin hat, was ich in einer Arztpraxis mal unterstelle, braucht sie i.d.R. schon Unterstuetzung.
Die Admin-Geschichte ist das geringste Problem; da wir gut befreundet sind gibts von mir auch den Premium-Support :-) Das Problem ist im Moment nur die Anwendungssoftware, wofür ich gern eine Linux-Alternative kennen würde.
Gruß, Matthias
Hallo Matthias,
Noch ein kurzer Einwurf zum Thema Arzt-Software: du mein Vater Zahnarzt ist, bekomme ich immer mal Einblick in seine Zahnarztsoftware. Zur Zeit benutzt er immer noch ein Programm für Windows (in COBOL geschrieben). er hat sich aber vor kurzer Zeit nach einem anderem umgesehen. Und siehe da: für Linux gibt es mindestens 5 Zahnarztsoftwareanwendugen für Linux (teils textmodus, teils Graphisch). Als besonders interressantes möchte ich an dieser Stelle LinuXdent hervorheben. Es wurde von Pharmatechnik (www.pharmatechnik.de) geschrieben (hat übrigens auch eine Nebenstelle in Dresden) und nimmt IMHO QT zur GUI-Programmierung. Der Vertreter erzählte, dass Pharmatechnik den Kernel eingekauft haben soll (???) und das es auf SuSE Linux 7.2 aufbaut (in Vorb.: SuSE Linux 8.0). Pharmatechnik hat ein interressantes Support-Modell: Der ZA bekommt Server + Workstation + Installation + USV + Umtausch + Erneuerung bei Veraltung der Hardware für 250 Euro im Monat. Ein anderes Angebot gibt es gar nicht. Das heisst also, dass ein Linux-interressierter ZA LinuXdent gar nicht selber auf seinen PC aufspielen kann. Er muss Server + Workstation kaufen. Es gibt also auch genügend Spezialsoftware für Mediziner.
Götz
On 19.06.03 Thomas Schmidt (lug-dd@thomasschmidt.com) wrote:
Moin,
Im Geschäftsbereich läuft noch Spezialsoftware: Arztprogramm, Steuerprogramm, Bibliothek, alles ^^^^^^^^^^^^^^
Suchen noch Mitarbeiter. Insbesondere welche, die was von der Materie Steuerrecht verstehen.
H.
On Thu, Jun 19, 2003 at 09:25:01PM +0200, Thomas Schmidt wrote:
Die Familienrechner haben noch ein Bankprogramm oder Billighardware, an der sich Tux die nicht vorhandenen Zähne ausbeißt.
Ich benutze zwei verschiedene Bankprogramme: Opera und Mozilla. Daneben gibt es noch GNUcash.
Im Geschäftsbereich läuft noch Spezialsoftware: Arztprogramm, Steuerprogramm, Bibliothek, alles Datenbanken mit speziellem Frontend und oft Spezialhardware: nichts für Linux.
Definitiv Jein.
Spieler sind sowieso aufgeschmissen.
Alle Verallgemeinerungen sind falsch.
Leute, die oft Word-Dokumente austauschen, werden mit OpenOffice wenig Freude haben.
Leute, die oft Word-Dokumente austauschen, haben etwas an der Waffel. Das beginnt z.B. bei der Annahme das Gegenüber verfüge über Word. Nett sind auch immer wieder die Probleme wegen der druckerspezifischen Formatierung....
Für mich als Netzwerkmensch ist Linux super, die Digitalkamera bringt es schon wieder an die Grenze.
Falsche Digitalkamera gekauft. ;-)
Zum Konfigurieren meiner Telefonanlage schmeiße ich XP an (allerdings auch nur dafür)
Falsche Telefonanlage gekauft. ;-)
Mein Fazit: Die meisten Computerexperten haben keinen Plan von Linux und die Läden bieten nicht den nötigen Support. Aber das ist meiner Meinung nach nicht das Problem, sondern die Anforderungen.
Im falschen Laden gekauft. ;-)
Kaufst Du Dir einen NTSC-Videorecorder und wunderst Dich dann, warum Deine PAL-Bänder irgendwie nicht so richtig wollen?
Meine Telefonanlage konfiguriere ich mit minicom unter Linux. Meine Digitalkamera macht mir keinerlei Probleme unter Linux (ich habe nämlich gar keine, aber wenn ich mir eine kaufen würde, dann wäre diese definitiv linuxkompatibel).
Wenn ich Diesel tanken möchte, kaufe ich mir ein Fahrzeug mit Dieselmotor. ;-)
HTH, Eric
lug-dd@mailman.schlittermann.de