Hallo,
letzte Woche hatte ich Knoppix und knx-hdinstall getestet und es hat funktioniert. So weit, so gut :-).
Allerdings hab ich das weitgehend der Unterstützung durch Holger zu verdanken. Alleine wäre ich schon am Aufruf des install scripts hängengeblieben, spätestens bei cfdisk.
Für den Fall, daß Knoppix und knx-hdinstall eigentlich für normale Sterbliche gedacht sind, hab ich mir mal die beigefügte Anleitung ausgedacht. Damit und den entsprechenden Änderungen in knx-hdinstall hätte ich das Installieren von Linux wohl auch alleine geschafft, glaub ich zumindest :-)
Dabei gehe ich vom Standardfall aus: im PC hängt eine einzige EIDE-Festplatte auf der Windows installiert ist. Meine Idee war es, daß es wahrscheinlich am sichersten ist, Linux in diesem Fall auf einer zweiten Festplatte zu installieren.
Die Idee hinter Punkt 7) "Installieren von Linux starten" ist folgende:
Es wird eine Standard-Installation gemacht. Da der normale Windows-Benutzer mit cfdisk unmöglich etwas anfangen kann, konfiguriert das Installationsprogramm die zweite Festplatte automatisch. Zum Beispiel kleine swap Partition, ca. 2 Gig als FAT32 und der Rest für root mit ext2.
Da der gemeine Windows-Benutzer auf alle Fragen zu IP-Adressen etc. bestenfalls mit der Return-Taste antwort kann man sich diese Fragen auch gleich sparen.
Dann hatte ich noch das Problem mit den Radio-Buttons die als Rauten dargestellt sind. Als Windows-Benutzer hat man null Ahnung, welches der Dinger jetzt aktiviert ist oder nicht. Mein Vorschlag ist, alle nötigen Informationen in einem einzigen HTML-Formular abzufragen. Diese Informationen sind lediglich die Passwörter und Computername und ggfls. sonstige Angaben (für die Internetverbindung etc.)
Und auch die Diskette sollte gleich am Anfang verlangt werden. Das hat den Vorteil, daß man der Rest der Installtion nicht unbedingt vor dem Rechner verbringen muß. Den typischen non-freak interessieren die Bildschirmausgaben während der Installation überhaupt nicht, die kann man sich komplett sparen.
Für freaks ist dieser Ansatz sicher gräßlich. Aber für Windows-Benutzer ist so eine Art der Installation im wahrsten Sinne des Wortes "Standard" :-).
Gerhard
----------------------------------------------------------------------------- Linux für Kinder oder Linux installiert sich von alleine oder Von Null auf Linux in 10 Schritten -----------------------------------------------------------------------------
Gerhard Paulus 20.01.2003 gp@gnomsoft.de
Im folgenden wird Linux auf einem PC installiert, auf dem momentan Windows(TM) eingerichtet ist (und das auch weiterhin genutzt werden soll). Bei dem hier vorgeschlagenen Ansatz wird lediglich eine zweite Festplatte gebraucht und Knoppix. Mit Knoppix kann man Linux mit minimalem Aufwand auf dem eigenen PC testen (quasi als Demo-Linux) und danach recht leicht auch auf Festplatte gebrauchsfertig installieren.
Linux auf einer zweiten Festplatte zu installieren, ist eine sichere und letztlich auch einfache Vorgehensweise. Das Installationsprogramm wird die erste Festplatte (Windows-Platte) nicht anrühren und Windows kann danach ganz normal gestartet und genutzt werden. Und die zweite Festplatte (Linux-Platte) steht dem Installationsprogramm voll zur Verfügung. Zum Starten von Linux ist später lediglich eine Diskette einzulegen.
Übrigens, wem die Schritte 3) und 6) zu technisch sind, der kann auch getrost mit seinem PC zu an einen Computer-Händler gehen, bei dem er sowieso die Festplatte kaufen möchte. Für die Experten ist der Einbau einer Festplatte reine Routine.
1) Knoppix besorgen
Die Bezugsquellen sind auf http://www.knoppix.de zu finden. Unter anderem kann man Knoppix gegen Rückporto von der Bundesregierung beziehen.
2) Knoppix-CD in CD-Laufwerk einlegen
3) CD-Laufwerk zum Laden eines Betriebssystems vorsehen
Mit großer Wahrscheinlichkeit ist der PC noch nicht dafür eingerichtet, daß er ein Betriebssystem auch direkt vom CD-Laufwerk aus laden kann. Deswegen muß man ihm diesen Trick erst mal beibringen.
Wenn der PC gestartet wird, dann ist für eine kurze Zeit die folgende (bzw. eine ähnliche) Meldung zu sehen:
Press <Delete> key to enter BIOS setup
Dieser Aufforderumg kommen wir ausnahmsweise mal nach und drücken die Lösch-Taste ("Entf"-Taste). Dann ist auf dem Bildschirm ein Menü mit folgenden Optionen zu sehen:
Standard CMOS Features Advanced CMOS Features Advanced Chipset Features etc.
In einer Art Hilfe-Fesnter ist beschrieben, wie man sich in diesem Menü orinetieren kann. Durch Drücken der Funktionstaste F1 wird diese Hilfe sichtbar und durch Drücken der Escape-Taste ("Esc") wieder beendet.
Der Leuchtbalken ist am Anfang auf der obersten Option. Jetzt bewegst Du den Leuchtbalken mit einer Pfeiltaste nach unten, sodaß er auf der zweiten Option steht "Advanced CMOS Features" und drückst die Return-Taste. Dann erscheint ein anderes Menü in dem unter anderem folgenden (oder ähnliche) Optionen zu sehen sind.
First Boot Device Floppy Second Boot Device HDD-0 Third Boot Device LS120
Diese Einträge sind zu ändern in
First Boot Device Floppy Second Boot Device CDROM Third Boot Device HDD-0
Dazu bewegst du den Leuchtbalken auf die jweilige Option und drückst die "+"-Taste oder "-"-Taste solange, bis der gewünschte Eintrag erscheint.
Dann ist sichergestellt, daß der PC beim Einschalten die Software zum Laden des Betriebssystem zuerst im Disketten-Laufwerk sucht. Wenn dort keine Diskette (floppy) zu finden ist, dann schaut er im CD-Laufwerk nach. Und wenn dort auch nichts zu finden ist, dann lädt er die betreffende Software von der ersten Festplatte (HDD-0).
Falls die Einträge zu ändern waren, dann muß die neue Konfiguration (setup) noch gespeichert werden. Dies erfolgt durch Drücken der Funktionstaste F10. Nach Bestätigen mit "y" für "yes" ist diese Operation abgeschlossen.
4) Staunen
Da die Knoppix-CD im CD-Laufwerk liegt wird der PC jetzt von dort das Betriebssystem Linux laden. Linux testet dabei die Hardware Deines PC, paßt sich den Gegebenheiten an und schreibt so mancherlei Sachen auf den Bildschirm. Und plötzllich, ohne daß man etwas machen muß, erscheint die grafische Oberfläche KDE auf dem Bildschirm. Maus und Tastatur lassen sich auch benutzen und man kann Linux und KDE in Ruhe testen.
5) Linux beenden und PC ausschalten
6) Festplatte besorgen und einbauen
Um mit Linux "reell" zu arbeiten, ist es auf einer Festplatte zu installieren. Dann kann es auf die persönlichen Erfordernisse angepaßt werden und startet auch schneller. Dazu ist eine zusätzliche Festplatte zu kaufen. Im folgenden wird davon ausgegangen, daß Dein PC über einen EIDE-Festplattencontroller verfügt (typisch für Homecomputer). In diesem Fall ist also eine EIDE-Festplatte zu kaufen (das kann auch eine gebrauchte EIDE-Festplatte sein). Egal, wo die Festplatte bezogen wird, sollte man sich gleich 4 passende Schrauben zum Einbauen besorgen.
Die zweite Festplatte ist als "Slave" zu konfigurieren; wie das geht ist meist auf der Festplatte selbst als kleine Gebrauchsanleitung abgedruckt. Überlicherweise sind in diesem Fall die betreffenden Stecker alle "offen", es sind also gar keine Steckbrücken ("Jumper") aufgesetzt.
Nun ist beim ausgeschalteten PC der Netzstecker zu ziehen und der PC aufzuschrauben. Am besten wird die zweite Festplatte in der Nähe der ersten Festplatte montiert. Und zwar so, das beide Festplatten am gleichen Kabel hängen. Welcher Steg des Kabels an welche Festplatte gesteckt wird ist dabei egal. Die Buchsen am Kabel und die Stecker am Ende der Festplatte sind dabei so konstruiert, daß sie nicht falsch herum verbunden werden können. Man sollte also keine Gewalt anwenden, um die Teile zu verbinden sondern gegebenfalls mal die Teile umdrehen. Dann sind noch analog der ersten Festplatte die Stecker der Stromversorgung in freie Buchsen eines Stromverbindungskabels zu stecken und schon kann die Festplatte im Schacht des PC's eingebaut und mit Schrauben befestigt werden.
<hier wären Zeichnungen der Steckverbindungen Festplatte <-> Kabel sinnvoll> <hier wäre ein Foto der fertig eingebauten Festplatten sinnvoll>
Danach sollte man auf jeden Fall noch mal auf die Graphikkarte (AGP-Karte) drücken. Die Graphikarte ist das Teil, an dem außen das Monitorkabel gesteckt ist. Beim Einbau der Festplatte müssen nämlich die sonstigen Kabel im Innern des PC zur Seite gedrückt werden, damit die Platte in den Schacht geschoben werden kann. Und wenn die Graphikkarte nur ein klein bißchen in ihrem Steckplatz gelockert wird, dann will sie nicht mehr richtig funktionieren.
7) Installieren von Linux starten
Wenn der PC zugemacht und der Netzstecker wieder gesteckt ist, dann kannst Du ihn wieder einsachalten. Linux wird wieder von der Knoppix-CD gestartet und es erscheint dann wieder die KDE-Oberfläche.
In der Begrüßungsseite von KDE gibt es ganz unten die Schaltfläche (Button)
"Linux auf zweiter Festplatte installieren"
Daruf klickst Du jetzt mit der Maus. Und dann erscheint ein Eingabe-Formular, wo das Passwort für "root" (Administrator) und "knoppix" (normaler Benutzer) einzugeben ist. Diese Passwörter mußt Dir aufschreiben und sicher aufbewahren, Du wirst sie brauchen. Danach auf "OK" klicken.
8) Diskette in Disketten-Laufwerk einlegen.
Jetzt wirst Du um eine Diskette gebeten. Also eine Diskette ins Disketten-Laufwerk legen und durch Klicken auf "OK" bestätigen.
9) Warten
Knoppix ist jetzt eine Weile mit sich selbst beschäftigt. Die zweite Festplatte wird nach Standardvorgaben eingerichtet (partitioniert) und formatiert. Danach werden dorthin die Linux-Systemdateien kopiert und jede Menge Programme. Zuguterletzt wird noch etwas Start-Software auf die Diskette geschrieben.
10) Erfolg
Und das war's dann auch schon. Es erscheint noch ein Fenster mit "Herzlichen Glückwunsch" und sonstigen mehr oder weniger feuchten Worten. Und wenn Du dann auf die Schaltfläche "Neu starten" klickst, dann wird der PC neu gestartet, über den Umweg der Diskette wird Linux von der zweiten Festplatte geladen und schon steht Dir ein veritables, echtes Linux zur Verfügung.
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Wenn Du auf Deinem PC wieder mit Windows(TM) arbeiten willst, so brauchst Du nur die Linux-Diskette aus dem Disketten-Laufwerk zu nehmen (und natürlich auch die Knoppix-CD aus dem CD-Laufwerk). Dann startet der PC automatisch von der ersten Fesplatte, auf der Windows eingerichtet ist. Beim Installieren von Linux wurde an dieser Festplatte überhaupt nichts geändert, weder an dem Windows-Betriebssystem noch an Deinen Daten auf dieser Festplatte.
Es kann natürlich gut vorkommen, daß Du nach einer gewissen Zeit zum Ergebnis kommst, daß Du Deine PC-Geschichten eigentlich komplett mit Linux realisieren kannst. Wenn Du dann alle persönlichen Daten auf der zweiten Festplatte hast und auch die erste Festplatte voll mit Linux nutzen möchtest, dann installierst Du einfach Linux nochmal. Diesmal allerdings auf der ersten Festplatte und zwar so, daß Linux ohne Umweg über Diskette direkt von dort geladen wird.
Dann hast Du Linux gleich zweimal auf Deinem Rechner. Und das ist auch ganz gut so, vor allem wenn auch Deine sonstigen wichtigen Daten auf beiden Platten gespeichert werden. Wenn so eine Festplatte kaputt geht dann passiert das üblicherweise immer dann, wenn es am unangenehmsten ist. Aber das ist für Dich kein Problem: Du schiebst die Linux-Diskette ins Disketten-Laufwerk ein, startest Dein zweites Linux und arbeitest ganz normal weiter. Und freust Dich, daß Du in eine zweite Festplatte investiert hattest.
am 20.01.2003, um 14:02:54 +0100 mailte Gerhard Paulus folgendes:
Hallo,
letzte Woche hatte ich Knoppix und knx-hdinstall getestet und es hat funktioniert. So weit, so gut :-).
Schön.
Für den Fall, daß Knoppix und knx-hdinstall eigentlich für normale Sterbliche gedacht sind, hab ich mir mal die beigefügte Anleitung
Ist es, aber schauen wir mal...
Da der gemeine Windows-Benutzer auf alle Fragen zu IP-Adressen etc. bestenfalls mit der Return-Taste antwort kann man sich diese Fragen auch gleich sparen.
Nein, das wäre fatal. Und es macht keinen Sinn, alle per Default als doof abzustempeln. Und es macht keinen Sinn, sowas für Leute, die wissen, was sie wollen, zu verstecken.
Kompromiss: Vorschlag, einen Default-Wert zu setzen, sinnvoll für Standalone-Rechner, also 192.160.0.1 oder so.
Dann hatte ich noch das Problem mit den Radio-Buttons die als Rauten dargestellt sind. Als Windows-Benutzer hat man null Ahnung, welches der Dinger jetzt aktiviert ist oder nicht. Mein Vorschlag ist, alle nötigen Informationen in einem einzigen HTML-Formular abzufragen. Diese Informationen sind lediglich die Passwörter und Computername und ggfls. sonstige
Sehe ich ein Problem: dazu muß ein WWW-Server laufen (gut, SAMBA tut das ja) und ein Browser. Wer auf der Kommandozeile arbeiten will, ist dann auf lynx oder w3m angewiesen - etwas, was dem WinDAU, für den Du das machen willst, nicht schmecken wird.
Und auch die Diskette sollte gleich am Anfang verlangt werden. Das hat den Vorteil, daß man der Rest der Installtion nicht unbedingt vor dem Rechner verbringen muß. Den typischen non-freak interessieren die Bildschirmausgaben während der Installation überhaupt nicht, die kann man sich komplett sparen.
Für freaks ist dieser Ansatz sicher gräßlich. Aber für Windows-Benutzer ist so eine Art der Installation im wahrsten Sinne des Wortes "Standard" :-).
_Bitte_ nicht den Versuch unternehmen, aus Knoppix ein Linux für lernbehinderte zu machen. Diese Zielgruppe wird nie mit Linux froh, und es ist eigentlich ganz gut, daß dafür Windows existiert. Für irgend etwas muß es ja gut sein ;-)
Andreas, von KNOPPIX begeistert ;-)
An einer Erklaerung/Erleichterung der Knoppix-Installation wuerde ich gern mitarbeiten. Aber IMHO sollte man die Sache nicht zu sehr vereinfachen. Linux ist ja letzten Endes kein Spielzeug. Und die jetzige Installation hat ihre logische Abfolge und gute Gruende. Alle Win-User, denen ich eine Knoppix gebrannt habe, sind bestens damit zurecht gekommen.
sorry, weiteres heute abend :-) Stefan
.
Hallo Gerhard! Am 20. Januar 2003 schrieb Gerhard Paulus:
Hallo,
letzte Woche hatte ich Knoppix und knx-hdinstall getestet und es hat funktioniert. So weit, so gut :-).
Allerdings hab ich das weitgehend der Unterstützung durch Holger zu verdanken. Alleine wäre ich schon am Aufruf des install scripts hängengeblieben, spätestens bei cfdisk.
Was genau war dein Problem?
[Versuch eines vollautomatischen Knoppix-Installers]
Deine Bemühungen in allen Ehren, aber ich glaube ich nicht, dass es der richtige Weg ist, die Installation so ablaufen zu lassen. Abgesehen von den schon angesprochenen Punkten, interessiert mich, wie du dir z.B. Punkt9 vorstellst.
"... zweite Festplatte wird nach Standardvorgaben eingerichtet (partitioniert) ..."
Spätestens, wenn deine Default-Werte dem User nicht passen, muss er an den Partitionen rumschieben.
Vielleicht wäre es besser, wenn du in einer schönen Dokumentation das derzeitige Installskript erklärst und die Schritte DAU-freundlich beschreibst? Ich denke über eine derartige Mitarbeit würde sich Christian sicher freuen. Ein gutes Testfeld für eine solche Doku wäre dann eine Installparty, wo Fehler gleich festgestellt werden können.
Und das sich der User wegen Linux gleich eine zweite Platte kaufen soll, finde ich auch keine gute Idee und findet bestimmt wenig Akzeptanz. Da ist es doch billiger wegen der Partitionierung mal jemanden zu fragen.
Für freaks ist dieser Ansatz sicher gräßlich. Aber für Windows-Benutzer ist so eine Art der Installation im wahrsten Sinne des Wortes "Standard" :-).
Und wegen dieser vollautomatischen, undurchschaubaren Sch... haben die auch keinen Schimmer von ihrem System.
Freundlich grüßend,
Erik
On Mon, Jan 20, 2003 at 02:02:54PM +0100, Gerhard Paulus wrote:
Für den Fall, daß Knoppix und knx-hdinstall eigentlich für normale Sterbliche gedacht sind, hab ich mir mal die beigefügte Anleitung ausgedacht. Damit und den entsprechenden Änderungen in knx-hdinstall hätte ich das Installieren von Linux wohl auch alleine geschafft, glaub ich zumindest :-)
Wenn ich mich recht erinnere, hat Christian mal gesagt, dass knx-install mit Absicht etwas versteckt wurde, damit der absolute DAU damit nicht erst seine Festplatte zerschiesst oder aehnliches. Der Meinung kann ich mich hier nur anschliessen.
Dabei gehe ich vom Standardfall aus: im PC hängt eine einzige EIDE-Festplatte auf der Windows installiert ist. Meine Idee war es, daß es wahrscheinlich am sichersten ist, Linux in diesem Fall auf einer zweiten Festplatte zu installieren.
Was schon eine starke Einschraenkung ist...
Es wird eine Standard-Installation gemacht. Da der normale Windows-Benutzer mit cfdisk unmöglich etwas anfangen kann, konfiguriert das Installationsprogramm die zweite Festplatte automatisch. Zum Beispiel kleine swap Partition, ca. 2 Gig als FAT32 und der Rest für root mit ext2.
Hatte nicht Suse mal so ein tolles "automatisch partitionieren", was gerne mal alle Partitionen plattmachen wollte?
Im Ernst, knx-install kann durchaus boese Sachen machen (Stichwort Partitionierung). Einem Neuling, der davon keine Ahnung hat, wuerde ich so etwas vielleicht nicht sofort in die Hand druecken, sondern lieber auf eine FAQ oder ein HOWTO verweisen.
Als Nicht-Knoppixkundiger mal gefragt: Was ist der Vorteil von einem knx-install-installiertem Knoppix?
Gerhard
Ulf
Am Montag, 20. Januar 2003 21:09 schrieb Ulf Lorenz:
Als Nicht-Knoppixkundiger mal gefragt: Was ist der Vorteil von einem knx-install-installiertem Knoppix?
Die Geschwindigkeit. Booten (3 min), Script anwerfen (10 sek), Frage-Antwort-Spiel (10 min), kopieren (20-40 min je nach Laufwerk)
=> Innerhalb einer Stunde hat man ein top-aktuelles, fast perfekt konfiguriertes System.
Es gibt auch noch Nachteile. Bei manchen Einstellungen weiss man einfach nicht wo die herkommen. Legt man zum Beispiel einen neuen Benutzer, dann gelten für ihn andere Einstellungen als für den Standard-Benutzer knoppix. Das kann extrem verwirrend sein. Will man _ein_ System schnell auf einen (fremden) Rechner drauf knallen, dann ist Knoppix perfekt. Will man _sein_ System wirklich verstehen dann sollte man ein Minimalsystem (z.B Debian) installieren und nach-und-nach einrichten.
Jens Weiße
Hi Jens,
On Mon, Jan 20, 2003 at 21:34:25 +0100, Jens Weiße wrote:
nicht wo die herkommen. Legt man zum Beispiel einen neuen Benutzer, dann gelten für ihn andere Einstellungen als für den Standard-Benutzer knoppix.
Womit hast Du den User angelegt? Wenn Du adduser verwendest, wird der Inhalt von /etc/skel in das Homeverzeichnis des neuen Users kopiert. Dann gelten fuer den neuen User fast die gleichen Einstellungen wie fuer der User knoppix. Leider ist in einigen Konfigdateien die Zeichenkette /home/knoppix drin (insbesondere die von OpenOffice), der natuerlich durch /home/username ersetzt werden sollte.
bye, Chris
Hi Ulf,
On Mon, Jan 20, 2003 at 21:09:23 +0100, Ulf Lorenz wrote:
Als Nicht-Knoppixkundiger mal gefragt: Was ist der Vorteil von einem knx-install-installiertem Knoppix?
Ein Debian-System mit sehr aktuellen Paketen, die man sich sonst muehsam im Netz zusammenkramen muesste, wenn man von einer Woody als Basis ausgeht. Dazu ist alle Hardware, die Knoppix erkannt hat, entsprechend in die Modulkonfiguration eingetragen. Und nicht zuletzt die Moeglichkeit, permanente Aenderungen am System zu machen.
Natuerlich gibt es auch Nachteile: Man muss "alles auf einmal" installieren (ca. 2.1 GB Plattenplatz benoetigt), weil die Komponenten nicht paketgranular auf der CD vorliegen und deshalb nur dateiweise kopiert wird. Ausserdem ist die Mischung aus Debian stable/testing/unstable in Sachen Update schwieriger zu verwalten als eine reine stable (Woody).
BTW, ich hab noch eine Knoppix 3.1 2003-01-01 uebrig, die Dich aus dem Status des Nicht-Knoppixkundigen herausholen kann ;)
bye, Chris
am 20.01.2003, um 21:47:12 +0100 mailte Christian Perle folgendes:
kopiert wird. Ausserdem ist die Mischung aus Debian stable/testing/unstable in Sachen Update schwieriger zu verwalten als eine reine stable (Woody).
ACK. Zu Hause Debian pur, hier von Knoppix. Letzteres war zwareinfacher & schneller, aber manche Pakete, die man nun installieren will, machen dann doch mal Probleme. Muß auch mal so gesagt werden ...
Andreas
Christian Perle wrote:
kopiert wird. Ausserdem ist die Mischung aus Debian stable/testing/unstable in Sachen Update schwieriger zu verwalten als eine reine stable (Woody).
Nur mal die Frage: fuer ein Desktopsystem bleibt es doch bei den meisten Usern sowieso nicht bei einem "reinen" Woody? Also tritt das Problem wahrscheinlich sowieso irgendwann auf und es kann ja auch ganz gut beherrscht werden.
Stefan
.
Hi Stefan, Christian, Liste...
Stefan Lagotzki wrote:
Christian Perle wrote:
kopiert wird. Ausserdem ist die Mischung aus Debian stable/testing/unstable in Sachen Update schwieriger zu verwalten als eine reine stable (Woody).
Nur mal die Frage: fuer ein Desktopsystem bleibt es doch bei den meisten Usern sowieso nicht bei einem "reinen" Woody? Also tritt das Problem wahrscheinlich sowieso irgendwann auf und es kann ja auch ganz gut beherrscht werden.
Ich werd' meine Kiste perspektivisch auch mit Knoppix bestücken, und das hat eigentlich folgenden Grund: Das Dingens läuft derzeit auf SID (Ende August vorigen Jahres). Die Woody-Pakete sind deutlich älter, Updates über I-Net machen mit Modem wenig Freude. Ich bin vor Debian eine ganze Weile mit Slackware unterwegs gewesen, weil die Distro der Arbeitsweise, Pakete als Sources zu holen und selbst zu komplizieren (oder wie das nochmal hieß... ), eher unterstützt hat, als das vielleicht bei Debian der Fall ist (wo mit jedem weiteren selbstkompilierten Paket die doch recht ausgereifte Paketverwaltung ein Stück an Sinn verliert). Andererseits nervt Slack etwa dann, wenn man von Haus aus fast _nix_ an Software dabei hat und man _alles_ entweder selbst bauen oder ziehen muß. Knoppix liegt für mich damit irgendwie nahe: Da hat's einen doch recht großen Umfang nützlicher Software (u.a. auch mission-critical - Zeugs wie Frozen-Bubble ;)), andererseits 'ne doch recht aktuelle Entwicklungsumgebung und damit auch die Möglichkeit, dem Compiler etwas zu tun zu geben. Somit liegt die Idee auf der Hand: Ich pack' mein /usr/local voll mit selbstkompiliertem Zeugs, stopfe die Sources und alles, was sonst noch so anfällt, nach /home und kann dann den Rest von Knoppix, wenn's denn mal wieder sein muß, einfach 'mal eben neu installieren. Scheint mir eine brauchbare Alternative zum "richtigen" Debian zu sein, oder?
Cheers, Kris
Hi Kris, Stefan,
On Tue, Jan 21, 2003 at 08:50:58 +0100, Kristian Rink wrote:
Nur mal die Frage: fuer ein Desktopsystem bleibt es doch bei den meisten Usern sowieso nicht bei einem "reinen" Woody? Also tritt das Problem wahrscheinlich
Das ist wahr, und darin sehe ich unter anderem den Sinn von Knoppix auf Festplatte. Da nicht jeder eine breitbandige Netzanbindung (wenistens DSL) oder einen lokalen Debian-Mirror hat, ist es sehr angenehm, wenn ein Grossteil der Software von CD kommt.
muß. Knoppix liegt für mich damit irgendwie nahe: Da hat's einen doch recht großen Umfang nützlicher Software (u.a. auch mission-critical - Zeugs wie Frozen-Bubble ;)),
Stimmt, das ist eins der wichtigsten Pakete ;)
andererseits 'ne doch recht aktuelle Entwicklungsumgebung und damit auch die Möglichkeit, dem Compiler etwas zu tun zu geben. Somit liegt die Idee auf der Hand: Ich pack' mein /usr/local voll mit selbstkompiliertem Zeugs, stopfe die Sources und
Man kann den /usr/local-Zoo auch ganz gut mit stow/stowES/checkinstall/... verwalten.
bye, Chris
Moin Chris, Liste...
[Reinheit von Woody-Installationen auf Desktops]
Das ist wahr, und darin sehe ich unter anderem den Sinn von Knoppix auf Festplatte. Da nicht jeder eine breitbandige Netzanbindung (wenistens DSL) oder einen lokalen Debian-Mirror hat, ist es sehr angenehm, wenn ein Grossteil der Software von CD kommt.
Allerdings. War früher eigentlich immer das, was mich von Debian abgehalten hat - mit schneller Netz-Anbindung macht das deutlich mehr Spaß, mit nicht so dicker Leitung ist's spätestens dann etwas frustrierend, wenn man sich Software als Sources zieht, diese nicht bauen kann, weil die $DEBIANSTABLE - Libraries zu alt sind und ein Update - naja,... siehe oben. :)
[Wichtigkeit von Frozen-Bubble]
Stimmt, das ist eins der wichtigsten Pakete ;)
Wobei ich seit der Install-Party eigentlich lieber mit ettercap im LAN spiele... beeindruckend, was da geht. Beeindruckend, wo auch noch Sicherheitsbedarf ist...
zu tun zu geben. Somit liegt die Idee auf der Hand: Ich pack' mein /usr/local voll mit selbstkompiliertem Zeugs, stopfe die Sources und
Man kann den /usr/local-Zoo auch ganz gut mit stow/stowES/checkinstall/... verwalten.
Stimmt schon. Unter Slack war das 'ne schöne Möglichkeit, eigene Packages zu bauen, bei Debian hab ich mich _damit_ (*deb-Erstellung) noch gar nicht so weit befaßt. Momentan bin ich eigentlich mit dem Ansatz, Software nach /usr/local bauen zu können, ohne Pakete zu überschreiben, die mit der Distro installiert wurden, ganz zufrieden. Zwar geht dort ein --prefix=/usr meistens auch, aber dann kann ich mir die Paketverwaltung wohl wirklich schenken. :]
Cheers, Kris
Am Dienstag, 21. Januar 2003 11:21 schrieb Kristian Rink:
Wobei ich seit der Install-Party eigentlich lieber mit ettercap im LAN spiele... beeindruckend, was da geht. Beeindruckend, wo auch noch Sicherheitsbedarf ist...
Offtopic: Unter Linux kannst du den ARP Table einfrieren, das setzt ettercap größtenteils außer Gefecht...
Hi Gerhard,
On Mon, Jan 20, 2003 at 14:02:54 +0100, Gerhard Paulus wrote:
letzte Woche hatte ich Knoppix und knx-hdinstall getestet und es hat funktioniert. So weit, so gut :-).
Prima :)
Allerdings hab ich das weitgehend der Unterstützung durch Holger zu verdanken. Alleine wäre ich schon am Aufruf des install scripts hängengeblieben, spätestens bei cfdisk.
Was genau ist an cfdisk so fuerchterlich?
Für den Fall, daß Knoppix und knx-hdinstall eigentlich für normale Sterbliche gedacht sind,
Unendlich DAU-tauglich soll das Skript nicht sein. Immerhin besteht der Umgang mit Linux nicht nur darin, es zu installieren, sondern nach der Installation auch zu benutzen. Wer bereits von cfdisk ueberfordert ist, wird es erst recht von der Administration des installierten Systems sein (no offense meant). Da es bei Debian (IMHO gluecklicherweise) keine Entsprechung zum YaST gibt, faellt die Administration nicht "point and click"-maessig aus. Vielmehr existieren mehrere spezifische Tools (/usr/sbin/*conf, /usr/sbin/*config) mit denen Teilbereiche konfiguriert werden koennen. Ansonsten gibts immer noch $EDITOR und /etc/$KONFIGDATEI. Eine Methode, die zumindest grundlegend beherrscht werden sollte.
hab ich mir mal die beigefügte Anleitung ausgedacht. Damit und den entsprechenden Änderungen in knx-hdinstall
Deine Bemuehungen in allen Ehren, aber es sind mehr geraetespezifische Annahmen in Deinem Text, als Du denkst. (siehe unten)
Ausserdem habe ich momentan keine Zeit und Motivation, knx-hdinstall in ein so unflexibles "klick hier und alles geht von allein"-Tool umzustricken.
hätte ich das Installieren von Linux wohl auch alleine geschafft, glaub ich zumindest :-)
Aber nur auf Deiner Rechnerkonfiguration.
Dabei gehe ich vom Standardfall aus: im PC hängt eine einzige EIDE-Festplatte auf der Windows installiert ist. Meine Idee war es, daß es wahrscheinlich am sichersten ist, Linux in diesem Fall auf einer zweiten Festplatte zu installieren.
Ohne freie Tools zum verlustlosen Verkleinern von ntfs-Partitionen wird das in Zukunft wohl leider den haeufigsten Fall darstellen. Partition Magic ist nun mal Loehnware...
Es wird eine Standard-Installation gemacht. Da der normale Windows-Benutzer mit cfdisk unmöglich etwas anfangen kann, konfiguriert das Installationsprogramm die zweite Festplatte automatisch. Zum Beispiel kleine swap Partition, ca. 2 Gig als FAT32 und der Rest für root mit ext2.
Welchen Sinn hat es, ewig Zugestaendnisse an Windowsnutzer zu machen? Wer sich Linux installiert, _muss_ sich zwangslaeufig mehr mit Rechnerinterna beschaeftigen. Das heisst nicht, dass er gleich Freak sein muss. Nur ohne ein Mindestmass an Eigeninitiative gehts nicht.
Da der gemeine Windows-Benutzer auf alle Fragen zu IP-Adressen etc. bestenfalls mit der Return-Taste antwort kann man sich diese Fragen auch gleich sparen.
Dann hat der gemeine Windowsnutzer sich seine Linuxkiste schon mal verkonfiguriert, wenn sein lokales Netz bespielsweise 192.168.10.0/24 ist. Natuerlich gibt es dhcp, aber nicht jeder hat den dafuer noetigen Server verfuegbar bzw. richtig konfiguriert.
Dann hatte ich noch das Problem mit den Radio-Buttons die als Rauten dargestellt sind. Als Windows-Benutzer hat man null Ahnung, welches der Dinger jetzt aktiviert ist oder nicht. Mein Vorschlag ist, alle nötigen
Das liegt an Xdialog. Meine Empfehlung: Benutze knx-hdinstall auf einer Textkonsole, in der ncurses-Version von dialog sind die angekreuzten Felder eindeutig zu erkennen.
Informationen in einem einzigen HTML-Formular abzufragen. Diese Informationen sind lediglich die Passwörter und Computername und ggfls. sonstige Angaben (für die Internetverbindung etc.)
Du darfst gerne ein entsprechendes PHP-Skript dafuer schreiben.
Und auch die Diskette sollte gleich am Anfang verlangt werden. Das hat den Vorteil, daß man der Rest der Installtion nicht unbedingt vor dem Rechner verbringen muß. Den typischen non-freak interessieren die Bildschirmausgaben während der Installation überhaupt nicht, die kann man sich komplett sparen.
Du willst ein voellig anderes Tool als mein Skript. Vielleicht wird es mal ein Spinoff fuer solche "unattended installation" geben, aber es steht mit Sicherheit nicht sehr weit oben auf meiner TODO-Liste.
Linux für Kinder oder Linux installiert sich von alleine oder Von Null auf Linux in 10 Schritten
Mit solchen Titeln werden Erwartungen geweckt, die ohnehin nicht eingehalten werden koennen. Spaetestens nach der Installation geht das Geheule los.
- Knoppix besorgen
Die Bezugsquellen sind auf http://www.knoppix.de zu finden. Unter anderem kann man Knoppix gegen Rückporto von der Bundesregierung beziehen.
Nicht die Bundesregierung, sondern das Bundesamt fuer Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vertreibt die CD.
Wenn der PC gestartet wird, dann ist für eine kurze Zeit die folgende (bzw. eine ähnliche) Meldung zu sehen:
Press <Delete> key to enter BIOS setup
Dieser Aufforderumg kommen wir ausnahmsweise mal nach und drücken die Lösch-Taste ("Entf"-Taste). Dann ist auf dem Bildschirm ein Menü mit folgenden Optionen zu sehen:
Standard CMOS Features Advanced CMOS Features Advanced Chipset Features etc.
Du hast es offenbar bisher nur mit AWARD-aehnlichen BIOSen zu tun gehabt. Bei einem Phoenix-, AMI-, Sonstwas-BIOS sieht das Sache z.T. erheblich anders aus. Wenn es denn schon so idiotensicher sein soll, musst Du es fuer saemtliche BIOSe beschreiben.
- Staunen
...dass das in meinem BIOS ganz anders aussieht. (SCNR)
Um mit Linux "reell" zu arbeiten, ist es auf einer Festplatte zu installieren.
Manchem mag es ausreichen, Knoppix von CD in Kombination mit knx_persistent_home zu verwenden. Dabei bleiben Aenderungen in /home/knoppix permanent, weil sie in einer per Loopdevice gemounteten Datei auf einer FAT-Partition/USB-Stick/... festgehalten werden.
Die zweite Festplatte ist als "Slave" zu konfigurieren; wie das geht
Warum sollten die bereits eingebauten IDE-Geraete zwingend hda und hdc sein? Auch hier gehst Du wieder von Deinem System aus.
- Installieren von Linux starten
[...]
- Diskette in Disketten-Laufwerk einlegen.
[...]
- Warten
[...]
- Erfolg
Wie gesagt, das in den vorangegangenen Punkten ablaufende Skript muesste noch geschrieben werden und wird wohl kaum knx-hdinstall heissen. Allerdings koennte mein Skript als Grundlage dafuer dienen.
Und das war's dann auch schon. Es erscheint noch ein Fenster mit
...dem Inhalt "Kaufen Sie sich ein gutes Linuxbuch".
von der zweiten Festplatte geladen und schon steht Dir ein veritables, echtes Linux zur Verfügung.
Und schon geht der Aerger los: "Wo ist denn hier die Systemsteuerung? Wo muss ich denn jetzt klicken? Warum ist das alles so kompliziert? In der Installationsanleitung stand doch, dass es kinderleicht ist..."
Es kann natürlich gut vorkommen, daß Du nach einer gewissen Zeit zum Ergebnis kommst, daß Du Deine PC-Geschichten eigentlich komplett mit Linux realisieren kannst. Wenn Du
Nicht ohne zu lesen. Nicht ohne sich _wirklich_ damit zu beschaeftigen.
Falls sich das jetzt alles zu negativ und contra Linux angehoert hat: Nein, ich bin nicht dabei, mich von Linux zu verabschieden. Ich moechte auch eine weitere Verbreitung dieses Systems unterstuetzen. Aber diese Unterstuetzung kann nicht darauf gegruendet sein, Linux als immer nur als kinderleicht darzustellen. Sicher ist Knoppix eine Form von Linux, die man mit minimalen Vorkenntnissen laufen lassen kann. Aber sobald etwas auf Festplatte installiert wird, geht damit auch der Zwang einher, es administrieren zu muessen. Man tut niemandem einen Gefallen damit, den Installer so einfach wie moeglich zu machen, weil es ohnehin nach der Installation nicht so einfach weitergehen kann.
Guck Dir Fehlstarts wie Lindows an. Es wurde grossartig angekuendigt, einerseits die "Stabilitaet von Linux" und andererseits die "Einfachheit von Windows" zu bieten. Ausserdem sollten sich beliebige Windows-Anwendungen auf Lindows installieren und ausfuehren lassen. Was von diesen Ankuendigungen uebriggeblieben ist, zeigt die aktuelle Version Lindows 3.0: * Viel zu wenig Pakete * Die Konfigurationsmoeglichkeiten bleiben weit hinter denen, die ein normales unixoides System hergibt * Normale Version von wine, noch nichtmal winex, damit hat sich das "indows" in Namen wohl erledigt
So, genug Romane geschrieben fuer heute :)
Gruss, Chris
Hallo Christian,
vielen Dank fuer Deinen Text, er spricht mir aus der Seele. Wenn man selbststaendige Linux-User haben will, muss man sie auch mit dem "richtigen" Linux konfrontieren. Mittlerweile hab ich sicher ein Dutzend solcher Installationen gemacht, teilweise als Demo und teilweise auch als Rettungssystem. Ich sehe als einzigen Knackpunkt das Partitionieren. Und am Anfang (beim ersten Booten von CD) sehe ich als eventuelles Problem das selektive Ausschalten der Hardware-Erkennung in Problem- faellen.
Kommt das Partitionieren im Leben eines Win-Users nicht mehr vor? Frueher war das etwas ganz Normales. Das fdisk von DOS ist mir noch ein Begriff und es gibt AFAIK ab Win2k etwas Moderneres. Partitionieren kann man auch mit einer alten SuSE-CD mittels YaST1. Aber wer nicht mal zu solchen Eingriffen bereit ist, kann entweder ein Linux von CD-ROM starten oder bei Windows bleiben.
Stefan
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Kommt das Partitionieren im Leben eines Win-Users nicht mehr vor? Frueher war das etwas ganz Normales. Das fdisk von DOS ist mir noch ein Begriff und es gibt AFAIK ab Win2k etwas Moderneres.
Auch wenns OT ist: fällt dir ein Name ein? Ich partitioniere gelegentlich bei Leuten die Festplatten bevor sie Windows das zweite Mal installieren (diesmal wollen sie wenigstens ihre Daten behalten }:->> ). Gibts da was an Bordmitteln, wenn jemand seine Partitionen noch mal ändern will (zum Beispiel zur dritten Win-Installation während die zweite immerhin noch so halb arbeitet)? Ich leg bei den Leuten dann meist ne SuSE rein und machs per Hand. Aber die Leute sollen ja auch mal ne Möglichkeit kriegen, das selbst zu machen (wie bei Knoppix - Hilfe zur Selbsthilfe).
mfg, Fabian
lug-dd@mailman.schlittermann.de