Hallo zusammen,
das möchte ich den gentoo-Fans nicht vorenthalten... ;-)
Tschüss, Torsten
Hehe der Sarkasmus lebt ;-) Aber es gibt da Gerüchte daß das kompilieren aus den Quellen weitere Vorteile bringen kann... (neben den schönen Kompiliermeldungen und 11h Kompilierzeit für einen X-System)
Grüße, Martin
On 05.04.04 Martin (knechtel@gmx.de) wrote:
Hehe der Sarkasmus lebt ;-) Aber es gibt da Gerüchte daß das kompilieren aus den Quellen weitere Vorteile bringen kann... (neben den schönen Kompiliermeldungen und 11h Kompilierzeit für einen X-System)
From: Moray Allan moray@sermisy.org Newsgroups: linux.debian.bugs.dist,linux.debian.devel Subject: Bug#241343: ITP: apt-gentoo -- enhanced package installation Date: Thu, 01 Apr 2004 01:30:18 +0200 ^^^^^^^^^^^
H.
On Sat, 2004-04-03 at 13:44, Torsten Werner wrote:
das möchte ich den gentoo-Fans nicht vorenthalten... ;-)
- Package name : apt-gentoo
Hehe. Da mein Debian Woody/Sid/Sarge-Gemuddel mittlerweile massiv unstabil wurde (es ließ sich kein Paket mehr ohne Gefrickel installieren), habe ich einen Schlußstrich gezogen. Seit längerem sollte sowieso eine neue Platte her und Gentoo stand auf der ToDo-Liste, es war also unvermeidlich... ;-)
Ein kleiner Erfahrungsbericht: Also an einer dicken Leitung die x86-universal CD runtergeladen (eine Installations-CD, die sich noch nicht auf eine spezielle x86-CPU festgelegt hat) und losgelegt. Leider fehlt auf dieser eine Menge unwichtiger Kram wie Kernel-Quellen, so daß dann doch die dünne Leitung zu Hause zum Glühen kam. Das Grundsystem war relativ schnell fertig (ein paar Stunden, da ich mehrmals von vorn begonnen habe, um verschiedene Konfigurationen auszuprobieren. Als dann X und gnome dran waren, hat mein Telekommunikationsminister nicht mehr mitgespielt. Am nächsten Tag an der dicken Leitung noch eine packages-athlon-xp-CD runtergeladen (da sind vorkompilierte Pakete drauf). Da ich in der Doku geflissentlich eine Ebene des Pfades für die Pakete überlesen habe, hat das dann bestimmt eine Stunde gedauert, bis ich mit der Installation anfangen konnte. Als ich dann noch herausgefunden hatte, wie man emerge dazu zwingt nur vorkompilierte Pakete zu benutzen (noch mal ca. 30min), ging alles eigentlich sehr schnell. Schwuppdiwupps waren X, Gnome, Mozilla und evolution drauf. Man kann sehr schön konfigurieren, welche Optionen in die einzelnen Softwarepakete einkompiliert werden sollen. Dafür gibt es die Variable USE, welche auch temporär für einzelne Pakete gesetzt werden können. z.B.: USE="mmx 3dnow gtk2 gnome mozilla tetex cups java opengl -kde -qt -emacs -svga" Mit der entsprechenden Erfahrung würde ich eine erneute Installation in ca. 2h hinbekommen. Man muß sich bezüglich der Art der Pakete nur Prioritäten setzen (das war jetzt der Bogen zurück zum Subject). Aber auch eine komplette Installation aus den Quellen hätte nicht so übermäßig lange gedauert. Es sein denn, man installiert auf einem etwas schwachbrüstigen PC. Hier (Athlon-XP 2100+) hat das Bauen vom gcc ca. 10 (subjektive) Minuten gedauert.
Ich werde jedenfalls vorläufig bei Gentoo bleiben (nach ca. 7 Debian-Jahren). Grund: Wenn man bei nur einem Programm (oder sonstiger SW) von einer bestimmten, aktuellen Version abhängig ist (z.B. weil man rattenscharf auf Feature Y ist), dann hat man bei Debian meistens verloren. Nichtsdestotrotz bleibt Debian der Favorit auf meinen Backend-Kisten. Minirant: Man kann bei der Gentooinstallation zwar entscheiden, welche syslog-Software man möchte (ich wußte nichtmal daß es mehr als eine gibt), aber beim Mailserver wird man nicht gefragt... Minirant2: derzeit wird nur noch exim4 als Paket (vielmehr "ebuild") angeboten, damit ist meine exim3-Konfiguration Salat *argl*
Fazit: Für Anfänger noch ungeeigneter als Debian, für erfahrene Nutzer, die gerne selbst bestimmen wollen, was auf ihrem Rechner installiert wird, ist es ideal, ein Zwitter aus Debian und LFS.
Eric
Hallo Eric,
Eric Schaefer schrieb:
Da mein Debian Woody/Sid/Sarge-Gemuddel mittlerweile massiv unstabil wurde (es ließ sich kein Paket mehr ohne Gefrickel installieren), habe ich einen Schlußstrich gezogen.
wollen wir eine Wette abschließen, das du dein Gentoo in weit weniger als 7 Jahren zerschossen haben wirst? Neuinstallation zwischendurch ist aber nicht erlaubt.
Torsten, der solche Probleme unter Debian nicht nachvollziehen kann
On Tue, 2004-04-06 at 20:45, Torsten Werner wrote:
Eric Schaefer schrieb:
Da mein Debian Woody/Sid/Sarge-Gemuddel mittlerweile massiv unstabil wurde (es ließ sich kein Paket mehr ohne Gefrickel installieren), habe ich einen Schlußstrich gezogen.
wollen wir eine Wette abschließen, das du dein Gentoo in weit weniger als 7 Jahren zerschossen haben wirst? Neuinstallation zwischendurch ist aber nicht erlaubt.
Ich hatte nicht ein und dieselbe Installation über 7 Jahre im Einsatz. Hamm wäre mittlerweile auch etwas angegammelt und apt gab es IIRC damals noch nicht...
Torsten, der solche Probleme unter Debian nicht nachvollziehen kann
Versuche mal eine Debianinstallation nur aus Paketen (nix handkompiliertes) mit folgender Software auf aktuellem (!) Stand zu halten: Gnome, Mozilla, Galeon, Opera, Gimp, Evolution, gcc, Ooo und (jetzt kommts) mono (inkl. gtk#).
Your turn.
Versteh mich nicht falsch, ich finde Debian klasse, aber es erfüllt auf manchen Maschinen nicht meine Anforderungen. Ein System mit fvwm, mutt, slrn, lynx und apache (halbwegs) aktuell zu halten ist nicht schwierig. Bei mir war es z.B. so, daß alles was gtk und gnome libs brauchte einfach nicht mehr ging. Durch das testing/unstable/backports- Konglomerat waren die Abhängigkeiten wirklich richtig im Allerwertesten. Richtig schön wird es, wenn dann noch Interface(API/ABI/etc)-Änderungen dazwischen kommen.
Ich stecke derzeit in einer Art Krise. Eigentlich bevorzuge ich Software wie mutt, slrn, vim, fvwm/wmaker, etc. Für sehr viele Dinge, sind diese extrem effizient. Zu Gnome bin ich gekommen, weil ich ordentliches, anwendungsübergreifendes C&P wollte (nur ein Beispiel). Zu Evolution bin ich (noch testweise) gekommen, weil ich eben nicht nur einfach Mailinglisten abarbeiten möchte, sondern weil ich - bequem (!) verschiedene Personalities verwenden möchte - Aufgabenlisten brauche - einen ordentlichen Kalender brauche. Ja, ich weiß, das gibt es alles separat, ich will das aber integriert.
Evolution ist allerdings auch noch nicht der Weisheit letzter Schluß. Ich vermisse z.B. folgendes: - News (für 1.6 angekündigt) - Gvim-Einbettung (für 1.6 angekündigt) - übernehmen einer Mail als Kalendereintrag oder Aufgabe (sehr wichtig!) - Kontaktpflege, also nicht nur die Adressen und Telefonnummern eines Kontaktes, sondern auch die Möglichkeit ein Protokoll anzufertigen (z.B. Einträge über alle Telefonate mit Notizen zum Inhalt und Ergebnissen, Links zu gesendeten Mails, Dokumenten, Rechnungen etc. pp.) - Erweiterungsmöglichkeiten über Skripte oder ähnliches Ein wenig wie eine Kreuzung mit den guten Merkmalen aus Lotus Notes, Evolution, Outlook (Jehova) und Flowfact.
Eric
Eric Schaefer schrieb:
Versuche mal eine Debianinstallation nur aus Paketen (nix handkompiliertes) mit folgender Software auf aktuellem (!) Stand zu halten: Gnome, Mozilla, Galeon, Opera, Gimp, Evolution, gcc, Ooo und (jetzt kommts) mono (inkl. gtk#).
Gerade probiert und kein Problem gehabt.
Torsten
On Wed, 2004-04-07 at 21:38, Torsten Werner wrote:
Eric Schaefer schrieb:
Versuche mal eine Debianinstallation nur aus Paketen (nix handkompiliertes) mit folgender Software auf aktuellem (!) Stand zu halten: Gnome, Mozilla, Galeon, Opera, Gimp, Evolution, gcc, Ooo und (jetzt kommts) mono (inkl. gtk#).
Gerade probiert und kein Problem gehabt.
Auch gtk#? Versionen?
Eric
Hi!
Am 2004-04-07 22:17 +0200 schrieb Eric Schaefer:
On Wed, 2004-04-07 at 21:38, Torsten Werner wrote:
Eric Schaefer schrieb:
Versuche mal eine Debianinstallation nur aus Paketen (nix handkompiliertes) mit folgender Software auf aktuellem (!) Stand zu halten: Gnome, Mozilla, Galeon, Opera, Gimp, Evolution, gcc, Ooo und (jetzt kommts) mono (inkl. gtk#).
Gerade probiert und kein Problem gehabt.
Auch gtk#? Versionen?
martin@donald:~$ apt-cache show gtk-sharp Package: gtk-sharp Priority: optional Section: libs Installed-Size: 1180 Maintainer: Debian Mono Group pkg-mono-group@lists.alioth.debian.org Architecture: all Version: 0.17-1 Depends: mono-jit | cli-virtual-machine, glib-sharp (= 0.17-1), gtk-sharp-glue (= 0.17-1), libgtk2.0-0 Filename: pool/main/g/gtk-sharp/gtk-sharp_0.17-1_all.deb Size: 375222 MD5sum: 8aa357803fae5ec1a2eafcf65bedacbc Description: a .NET binding for the Gtk+ toolkit This package provides .NET assemblies that allow .NET / C# programs to use the Gtk+ user interface toolkit.
Ich benutze schon seit längerem die Debian-Pakete von mono und GTK#, sind sehr nett paketiert und funktionieren auch einwandfrei (bis vor kurzem konnte man sogar direkt exe-Dateien ausführen, aber momentan geht das nicht automatisch - siehe Bug #239848).
Alles in allem aber mit Debian Sid kein Problem.
Ciao,
Pitti
On Wed, 2004-04-07 at 22:33, Martin Pitt wrote:
Ich benutze schon seit längerem die Debian-Pakete von mono und GTK#, sind sehr nett paketiert und funktionieren auch einwandfrei (bis vor kurzem konnte man sogar direkt exe-Dateien ausführen, aber momentan geht das nicht automatisch - siehe Bug #239848).
Alles in allem aber mit Debian Sid kein Problem.
Nun, meinem Debian hat gtk-sharp den Todesstoß versetzt. Irgendwie ging dann der ganze bonobo-Kram nicht mehr. Ich glaube bonobo-activation hatte plötzlich die falsche Version oder so...
Ich werde auf der nun freien Platte aber auch noch mal eine Neuinstallation mit reinem Sid (bei mir war das mittlerweile recht durcheinander) versuchen. Im Moment mußte das System aber ganz einfach erstmal laufen (ich habe noch nicht mal am Kernel und am X-Server [derzeit vesa] gedreht)...
Eric
Eric Schaefer schrieb:
Auch gtk#?
Ja.
Versionen?
Ich bin kein Versionsjunkie und verwende meine Zeit lieber, um mir ein paar nette Pakete anzuschauen und zu konfigurieren, die mir die Arbeit erleichtern. Im Prinzip ist aber alles recht aktuell (kernel 2.6, gcc 3.3, kde 3.2, mozilla 1.6, ...).
Torsten
On Thu, 2004-04-08 at 20:03, Torsten Werner wrote:
Ich bin kein Versionsjunkie und verwende meine Zeit lieber, um mir ein paar nette Pakete anzuschauen und zu konfigurieren, die mir die Arbeit erleichtern. Im Prinzip ist aber alles recht aktuell (kernel 2.6, gcc 3.3, kde 3.2, mozilla 1.6, ...).
Das ist mir klar, aber gtk# ist noch mitten in der Entwicklung, da zählt u.U. jede Version...
Um die Diskussion mal abzukürzen: Offensichtlich hatte ich durch irgendein Paket irgendwo einen Zustand erreicht der alles andere aus dem Tritt gebracht hat. Das ist generell OK da ich bleeding edge haben wollte, da blutet es eben auch mal. Ich wende mich auch nicht komplett von Debian ab deswegen, ich schau nur mal über den Tellerrand und stelle fest, daß andere Mütter auch schöne Töchter haben...
Grüße, Eric
Hallo Eric,
Eric Schaefer schrieb:
Ich wende mich auch nicht komplett von Debian ab deswegen, ich schau nur mal über den Tellerrand und stelle fest, daß andere Mütter auch schöne Töchter haben...
du Schwein! Aber gegessen wird zu Hause! ;-)
Torsten
lug-dd@mailman.schlittermann.de