Hallo,

theoretisch steht durch mesa mit llvmpipe im Gast bereits OpenGL 3.3 (Core profile) zur Verfügung, dies ist aber ein (recht schneller) software rasterizer, d.h. er läuft komplett auf der CPU, den die Anwendung vermutlich bemängelt.

Um beschleunigtes OpenGL 2.1 im Gastsystem zu erhalten ist auf dem Host Xorg mit den passenden Grafiktreibern zwingend notwendig.

Bei der aktuellen VMware Player Version wird mindestens OpenGL 3.3 (Core) auf dem Host benötigt (nvidia geforce 8, amd radeon hd 2000 oder intel hd 3000 oder höher). Für nvidia sollte der proprietäre Treiber benutzt werden, bei AMD muss man probieren was besser läuft (fglrx oder mesa mit r600g bzw. radeonsi), bei Intel gibt es nur mesa mit i965.

Nvidia läuft soweit ohne Probleme mit vmware. Mit fglrx hatte ich häufig Probleme, da läuft der freie Treiber (mesa, r600g) deutlich vernünftiger, hier muss man probieren.

Da du ja geschrieben hast, dass du Intel verwendest, musst du mesa mit i965 benutzen. Hierfür müssen folgende Pakete installiert sein: libgl1-mesa-dri und xserver-xorg-video-intel (und die Abhängigkeiten die es dazu installiert).

Um nun auch vmware mit dem Inteltreiber zu nutzen sind noch weitere Schritte nötig: 1. S3TC aka DXTn Texturkompression wird benötigt, in debian gibt es eine abgespeckte Version wo einige patentierte Funktionen fehlen, das Paket heißt libtxc-dxtn-s2tc0. Falls damit vmware nicht funktioniert ist das Paket libtxc-dxtn0 nötig, dies gibt es entweder im deb-multimedia repo oder man baut es sich selbst, mesa findet die lib nach der Installation automatisch: http://cgit.freedesktop.org/~mareko/libtxc_dxtn/ 2. Mesa ist in vmware auf einer Blacklist, damit die 3D Beschleunigung trotzdem aktiviert wird, muss in der .vmx Datei folgender Eintrag hinzugefügt werden: mks.gl.allowBlacklistedDrivers = TRUE

Dann sollte alles funktionieren :)

Gruß Christopher

On 15.07.2015 11:04, Ronny Seffner wrote:

Hallo Gruppe,

ich bin der 80x25 Typ und jetzt mit einer GUI-Aufgabenstellung konfrontiert.

Auf einem Linux (debian jessie) soll headless ein VMware Player laufen (das bringe ich ;-) und darin eine Anwendung, die zwingend OpenGL Support voraussetzt diesen aber im Moment bemängelt. Die VMware-Tools (also Treiber sind installiert), ich vermute, dass die physische Grafikkarte und deren Treiber dem VMware erstmal OpenGL anbieten muss, damit das dann auch nach innen in den Gast emuliert werden kann - anders kann ich mir nicht erklären, dass dieser Gast auch im Player unter Windows gestartet OpenGL Support hat. Als Hardware habe ich einen Intel Core i7 3770 also ne HD4000er.

VMware sagt, wie ich den support prüfen kann : https://www.vmware.com/support/ws5/doc/ws_vidsound_d3d_enabling_host.html, glxinfo und glxgears liefern das Erwartete.

Muss ich jetzt ohne dass ich das eigentlich brauche im Linux X installieren und nen Grafiktreiber? Wie und welchen?

Mit freundlichen Grüßen / Kind regards Ronny Seffner -- Ronny Seffner | Alter Viehweg 1 | 01665 Klipphausen www.seffner.de | ronny@seffner.de | +49 35245 72950 7EA62E22D9CC4F0B74DCBCEA864623A568694DB8

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