Hi, Habe ich nicht vermutet, dass meine mail so ein schönes Diskussion hervorrufen würde! Ich werde mal Versuchen die wichtigste (aus meiner Sicht) Gedanken zusammenzufassen und zu kommenteiren. Denke, das ist für die anderen interessant.
Sven:
Real Namen gelten als hoeflich.
Heiko: :Nein, das schlimmste sind Mails, deren Zeilen laenger als 72 Zeichen :sind! (Ich hab' mir erlaubt, neu zu formatieren.)
Stimmt! Habe keine Ahnung wie man das bei AOL einstellen soll! Danke für die Formatirung! Meine Name ist Swetoslaw Beltschew
Slaw:
Du sollst nie erwähnen, dass Du mit Linux Geld verdienen willst <g> (Das einzige was noch schlimmer ist, sind mails von AOL-Kunden).
Heiko: : Und warum soll man nicht erwaehnen, dass man mit Linux Geld verdienen : will. Ich tu's. Nicht in erster Linie mit der Software (der Verkauf : der CDs ist nur ein geringes Zubrot) sondern mit Support, Schulungen : usw.)
Diese Satz war ironisch gemeint. Leider haben alle meine Ironie nicht verstanden. Demzufolge liegt das Fehler bei mir :-(. Natürlich kann man (und mache Leute müssen es sogar) mit Linux Geld verdienen - mit Support, Schulungen und ich behaupte auch mit Softwareentwicklung. Ich tu's auch Heiko. Meine Ironie zielte auf den Antwort von Herrn ..... (hab leider das mail gelöscht; erste Antwort in diesen Thread)
Reinhard:
Wie kommst du denn auf die Idee? Sollen die Linuxentwickler/-supporter alle von Almosen leben?
Ist mir n' Retsel. Abgesehen von den Entwickler die für RedHat, SuSE, Calder und Co. arbeiten. Was verdienen die Leute, die Samba oder PostgreSQL entwickelt haben?
Sven:
Viele Entwickler haben gerade dieses Vorurteil im Kopf, dass man mit Linux eh kein Geld verdienen kann und man alles kostenlos zur Verfuegung stellen muss. Warum also dafuer entwickeln?
Vielleicht aus Spaß. Oder weil man die Dinge besser (als vorhandene Unix und M$ Lösungen) machen will?
Slaw: : 800 DM pro Lizens). Was ich damit sagen wollte ist: "kommerzielle : Linux-Software" macht kein Sinn.
Heiko: :Diesen Satz versteh' ich nun nicht. Warum macht das keinen Sinn?
Mit "kommerzielle Linux-Software" meinte ich das Software für Linux die von Hause Oracle, IBM, Sybase und Co. stammt. Oder kann mir jemand erklären was der Unterschied Zwischen IBM DB2 auf Lunux und auf AIX ist. Oder gibt es da ein Unterschied, ob ich mit JBuilder unter Windows NT oder Linux entwickle? Ist der Support vom IBM für die Linux - Version besser als diese für AIX? Stimmt, habe ich vergessen Linux kostet nichts <g>. Was ich mit meine Aussage meinte ist, dass Software, der nicht Open-Source ist, macht unter Linux kein Sinn.
Das meinte Tobias auch:
Weil Linux nun mal Linux ist. Nur wegen den offenen Quelltexten konnte sich Linux zu dem entwickeln, was es heute ist. Und wer würde schon Software kaufen, wenn er den Sourcecode dafür frei bekommen könnte??? Wer mit Linux Geld verdienen will, sollte sich in der Support-Branche etablieren.
Reinhard:
Selbst schuld! Was spricht gegen Linux als Basis fuer eine kommerzielle Anwendung? Sind fuer dich Oracles DB, SAPs R3 usw. keine kommerziellen Anwendungen? Die meisten Linuxer mögen das OS nicht nur wegen des Preises oder des Hypes sondern wegen seiner Qualitaeten.
Gegen Linux als Basis fuer eine kommerzielle Anwendung spricht nichts. Es gibt wahrscheinlich nur wenige Unternehmen, die SAP R3 auf Linux z.Zt. fahren. Unternehmenskritische Datenbankanwendungen auf Oracle oder DB2 unter Linux sind mir auch nicht bekannt. Was es gibt sind Web-Server, File-Server, Router u.s.w. Viele verwenden GNOME als grafische Oberfläche. Man sollte kommerzielle Anwendungen schreiben und damit Geld verdienen. Man sollte es nicht mit Lizensenverkauf tun.
Sven:
Man kann imho die Leute nur zu Linux bringen, wenn man mit besserer Funktionnalitaet oder Service oder weniger Kosten o.ae. argumentiert. Es waere kein Ausschlusskriterium nur deshalb M$-Software (oder kommerzielle SW allgemein) nicht einzusetzen, weil sie von M$ ist und/oder Geld kostet. Das Problem bei M$ ist, dass man damit oft die geforderten Ziele nicht oder nur schlecht erreicht.
Stimmt! Hat das JBuilder für Linux eine bessere Qualität als das selbe Produkt für NT? Oder kostet er weniger? Oder ist das Support besser? Das Problem bei M$ ist, das diese Firma naturgemäß bestrebt ist proprietere Lösungen anzubieten und dafür Lizenzgebühren zu verlangen. Dadurch leidet das Qualität, weil kein Mensch nachvollziehen kann wie die Anwendungen programmiert sind und wo die Fehler sind. Dasselbe gilt auch für Oracle unter Linux. Meine feste Überzeugung ist, daß man Qualität in jeder Hinsicht nur auf Basis von Open Source erreichen kann. Solche Produkte können durchaus kommerzieller Natur sein (Beispiel Apache Software Foundation).
Willi:
Das ja nun der groesste Bloedsinn, den ich je gehoert habe. Wenn ich was spezielles will, habe ich immer die Wahl, mir was passendes zu besorgen (kaufen) oder mir das Zutaten (C-Compiler ...) zu holen und selber zu basteln / bastel lassen. Beides kostet GELD, zweiteres sogar mehr !!! Diese Auffassung ist es wohl letztendlich, die dem komerziellen Durchbruch von Linux noch im Wege steht.
Das mit den kommerziellen Durchbruch habe ich nicht Verstanden.
Willi:
Vielleicht sollte man sich von dem Gedanken ans Betriebssystem ohnehin loesen! Es geht doch schliesslich darum, dass man was will. Und das schnell, sicher, stabil.
Habe ich auch gelesen "Computerwoche" Nr 12 vom 24.03.2000, "Mainframe-Betriebsystem der 80er und 90er Jahre haben Nachfolger Bekommen" s. Angeklickt
Slaw:
Ich hör auf, sonst bekomme ich auch solche böse mails wie Du...
Willi:
Besser ist es! Linux ist nichts fuer Spinner, Hacker und Bastler! Es ist mehr! Mit Deinen Spruechen stellst aber mehr Steine in den Weg als Du wegrauemst. Den Monobetriebssystemismus haben wir ja ...
Da haben wir was vergessen... Waren nicht die Spinner, Hacker und Bastler diejenige, die Linux gemacht haben? Oder waren es die geniale Programmiererbeamten aus der Kathedrale (Oracle, Sybase und IBM). Ja, Linux ist mehr! Es ist das Basar. Und ich bin wirklich Spinner, Hacker und Bastler.
Hat mir Spaß gemacht! Slaw
lug-dd@mailman.schlittermann.de