Hallo lug-dd,
ich habe bisher meine EDV-spezifischen Texte über google+ geschrieben.
Jetzt wird der Dienst im April eingestellt und ich muss mir ein neues Zuhause suchen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten. Ein Dienst, der auf freie Software aufbaut wäre mir natürlich am liebsten.
Man sollte in der Lage sein seinen eigenen Server zu nutzen, obwohl ich das erst mal nicht vorhabe.
Hier habe ich eine Statistik der Dienste inkl Nutzer- und Knotenanzahl gefunden.
Wer mit Diaspora oder anderen Diensten schon etwas Erfahrung gesammelt hat:
Bitte melden!
Aktuell bin ich noch erstaunt wie viele Alternativen existieren - habe aber zu wenig Plan um eine Entscheidung zu treffen.
Gruß,
Thomas
On Sun, 3 Feb 2019 12:41:47 +0100 Thomas Güttler Lists guettliml@thomas-guettler.de wrote:
Hallo lug-dd,
ich habe bisher meine EDV-spezifischen Texte über google+ geschrieben.
Jetzt wird der Dienst im April eingestellt und ich muss mir ein neues Zuhause suchen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten. Ein Dienst, der auf freie Software aufbaut wäre mir natürlich am liebsten.
Man sollte in der Lage sein seinen eigenen Server zu nutzen, obwohl ich das erst mal nicht vorhabe.
Hier habe ich eine Statistik der Dienste inkl Nutzer- und Knotenanzahl gefunden.
Wer mit Diaspora oder anderen Diensten schon etwas Erfahrung gesammelt hat:
Schon mal mit Openbook beschäftigt? Nächstes Statusupdate soll Mitte des Monats anstehen.
Klick mich
Am 03.02.19 um 16:34 schrieb Folke Karlsson:
On Sun, 3 Feb 2019 12:41:47 +0100 Thomas Güttler Lists guettliml@thomas-guettler.de wrote:
Hallo lug-dd,
ich habe bisher meine EDV-spezifischen Texte über google+ geschrieben.
Jetzt wird der Dienst im April eingestellt und ich muss mir ein neues Zuhause suchen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten. Ein Dienst, der auf freie Software aufbaut wäre mir natürlich am liebsten.
Man sollte in der Lage sein seinen eigenen Server zu nutzen, obwohl ich das erst mal nicht vorhabe.
Hier habe ich eine Statistik der Dienste inkl Nutzer- und Knotenanzahl gefunden.
Wer mit Diaspora oder anderen Diensten schon etwas Erfahrung gesammelt hat:
Schon mal mit Openbook beschäftigt? Nächstes Statusupdate soll Mitte des Monats anstehen.
Die Liste der möglichen Software ist sehr lang. Darum frage ich hier wer schon Erfahrung mit etwas hat.
Kurze Antwort: nein, openbook habe ich mir noch nicht angeschaut.
Gegenfrage: Welche Vorteile hat es?
Gruß, Thomas
Erfahrungen - ja. Mit einigen dieser Netze. Was interessiert Dich denn genau?
Viele Grüße, Kristian
Am 3. Februar 2019 12:45:35 schrieb Thomas Güttler Lists guettliml@thomas-guettler.de:
Hallo lug-dd,
ich habe bisher meine EDV-spezifischen Texte über google+ geschrieben.
Jetzt wird der Dienst im April eingestellt und ich muss mir ein neues Zuhause suchen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten. Ein Dienst, der auf freie Software aufbaut wäre mir natürlich am liebsten.
Man sollte in der Lage sein seinen eigenen Server zu nutzen, obwohl ich das erst mal nicht vorhabe.
Hier habe ich eine Statistik der Dienste inkl Nutzer- und Knotenanzahl gefunden.
Wer mit Diaspora oder anderen Diensten schon etwas Erfahrung gesammelt hat:
Bitte melden!
Aktuell bin ich noch erstaunt wie viele Alternativen existieren - habe aber zu wenig Plan um eine Entscheidung zu treffen.
Gruß,
Thomas
-- Thomas Guettler http://www.thomas-guettler.de/ I am looking for feedback: https://github.com/guettli/programming-guidelines
Am 03.02.19 um 17:07 schrieb Kristian Rink:
Erfahrungen - ja. Mit einigen dieser Netze. Was interessiert Dich denn genau?
Mich interessiert zB wie die Finanzierung funktioniert, wenn man selber keinen Server betreiben möchte. Beim Betreiber fallen Kosten an. Wie finanziert er sich?
Gruß, Thomas
Das ist natürlich sehr unterschiedlich, aber mal ein Beispiel: https://blog.chaos.social/ berichtet was an Spenden herein kommt. Initial wurde die Seite einfach vollständig privat selst getragen.
Wenn du etwas nicht tun willst, ist die umgekehrte Frage auch: Was bist du bereit dafür zu tun, dass es andere machen. Vielen kommt der Gedanke aber garnicht in den Sinn.
Ein Problem das entsteht, wenn man dieses Vorgehen zur Maxime erheben würde, ist aber: Wenn wir "demokratisch" mit dem Beitrag zu Services die wir haben wollen "abstimmen", bleibt es noch immer eine Herrschaft des Geldes.
Ein paar Gedaken gab es auch von Seiten der hiesigen Hochschulgruppe: https://fsfw-dresden.de/2018/08/funding-floss.html
On 04.02.19 09:33, Thomas Güttler wrote:
Mich interessiert zB wie die Finanzierung funktioniert, wenn man selber keinen Server betreiben möchte. Beim Betreiber fallen Kosten an. Wie finanziert er sich?
Spannende Frage. Ich habe zurzeit den Eindruck, daß sich die gesamte Struktur alternativer Netze massiv um Self-Hosting herum baut. Viele Instanzen, konkret etwa bei mastodon, laufen spendenfinanziert und von Freiwilligen getrieben. Mehr Transparenz wirst Du dort nicht bekommen, und auch mehr "Service" indes nicht. Ich hatte Kontakt mit einigen Instanz-Admins, die etwa darauf verwiesen haben, daß die "Prozesse untendrunter" (also Miete der Hardware, Verträge für Internet-Provider, ...) natürlich und definitiv an *einer* Person hängen. Das ist nur teilweise robust.
Dazu gibt es auch bei mastodon an einigen Stellen heftige Diskussionen, die nicht wirklich Ergebnisse bringen. Auf der anderen Seite: write.as (als Alternative zu medium.com) hat bezahlte "Pro-Accounts".
Alternativer Ansatz wäre so etwas wie Hostsharing im Genossenschaftsbetrieb. Dort gibt es Ansätze (Hostsharing eG), aber ich bin noch nicht im Bilde, inwieweit die den Betrieb konkreter Services auf ihrer Infrastruktur schon übernehmen. XMPP hosten sie meines Wissens nach schon.
Insgesamt entgleitet die Diskussion an vielen Stellen halt ins Politische, wo Grundsatzfragen aufgeworfen werden, die zwei Nummern größer und schwer bis nicht umsetzbar sind. Für einen sensibilisierten Endnutzer ist die "Abstraktion klar definierter Service gegen eine klar definierte Monatspauschale" nach wie vor eben relativ gut darstellbar, anders als Self-Hosting auf Vereins- oder gar Familienebene... ;)
Viele Grüße, Kristian
Am 04.02.19 um 09:33 schrieb Thomas Güttler:
Am 03.02.19 um 17:07 schrieb Kristian Rink:
Erfahrungen - ja. Mit einigen dieser Netze. Was interessiert Dich denn genau?
Mich interessiert zB wie die Finanzierung funktioniert, wenn man selber keinen Server betreiben möchte. Beim Betreiber fallen Kosten an. Wie finanziert er sich?
Gruß, Thomas
Am 04.02.19 um 09:57 schrieb Kristian Rink:
Spannende Frage. Ich habe zurzeit den Eindruck, daß sich die gesamte Struktur alternativer Netze massiv um Self-Hosting herum baut. Viele Instanzen, konkret etwa bei mastodon, laufen spendenfinanziert und von Freiwilligen getrieben. Mehr Transparenz wirst Du dort nicht bekommen, und auch mehr "Service" indes nicht. Ich hatte Kontakt mit einigen Instanz-Admins, die etwa darauf verwiesen haben, daß die "Prozesse untendrunter" (also Miete der Hardware, Verträge für Internet-Provider, ...) natürlich und definitiv an *einer* Person hängen. Das ist nur teilweise robust.
Wie gesagt, Self-Hosting will ich hier nicht tun. Ich zahle lieber einen kleinen monatlichen Beitrag.
Ja, ein eV oder eine andere juristische Person sollte es schon sein.
Dazu gibt es auch bei mastodon an einigen Stellen heftige Diskussionen, die nicht wirklich Ergebnisse bringen. Auf der anderen Seite: write.as (als Alternative zu medium.com) hat bezahlte "Pro-Accounts".
Alternativer Ansatz wäre so etwas wie Hostsharing im Genossenschaftsbetrieb. Dort gibt es Ansätze (Hostsharing eG), aber ich bin noch nicht im Bilde, inwieweit die den Betrieb konkreter Services auf ihrer Infrastruktur schon übernehmen. XMPP hosten sie meines Wissens nach schon.
Ich habe schon einen Root-Server (den ich mit Freunden teile). Daran scheitert es nicht.
Ob ich N Euro pro Monat an Hostsharing eG oder einen mehr kommerziell ausgerichteten Anbieter (gesponnen zB gmx oder strato) bezahle, das ist mir egal. Das ist dann eine ganz nüchterne Preis/Leistungs-Abschätzung.
Insgesamt entgleitet die Diskussion an vielen Stellen halt ins Politische, wo Grundsatzfragen aufgeworfen werden, die zwei Nummern größer und schwer bis nicht umsetzbar sind. Für einen sensibilisierten Endnutzer ist die "Abstraktion klar definierter Service gegen eine klar definierte Monatspauschale" nach wie vor eben relativ gut darstellbar, anders als Self-Hosting auf Vereins- oder gar Familienebene... ;)
Ja, das kann ich gut glauben. Man merkt, dass du dich mit der Materie auskennst. Danke für Infos!
Gruß, Thomas
Es gibt glücklicherweise inzwischen eine ganze Menge an Software, die sich alle per ActivityPub miteinander vernetzen lassen. Welche da die richtige ist, ist wohl Geschmackssache.
Ein möglicherweise sinnvoller Hinweis zu Mastodon: da hast du deine persönliche Timeline, daneben die Timeline des lokalen Hubs und dann die federated Timeline. Wenn du deine eigene Instanz betreibst, macht die local Timeline wenig Sinn, weil du dann dort auch nur deine eigenen Posts sehen wirst. Mastodon ist also vermutlich eher zu empfehlen, wenn du auch noch paar andere Leute auf deiner Instanz haben und deren Posts gesondert lesen willst.
On Sun, 2019-02-03 at 12:41 +0100, Thomas Güttler Lists wrote:
Hallo lug-dd,
ich habe bisher meine EDV-spezifischen Texte über google+ geschrieben.
Jetzt wird der Dienst im April eingestellt und ich muss mir ein neues Zuhause suchen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten. Ein Dienst, der auf freie Software aufbaut wäre mir natürlich am liebsten.
Man sollte in der Lage sein seinen eigenen Server zu nutzen, obwohl ich das erst mal nicht vorhabe.
Hier habe ich eine Statistik der Dienste inkl Nutzer- und Knotenanzahl gefunden.
Wer mit Diaspora oder anderen Diensten schon etwas Erfahrung gesammelt hat:
Bitte melden!
Aktuell bin ich noch erstaunt wie viele Alternativen existieren - habe aber zu wenig Plan um eine Entscheidung zu treffen.
Gruß,
Thomas
Wie wäre es mit Mastodon? https://de.wikipedia.org/wiki/Mastodon_(Software)
vlg
nac
Am 03.02.19 um 12:41 schrieb Thomas Güttler Lists:
Hallo lug-dd,
ich habe bisher meine EDV-spezifischen Texte über google+ geschrieben.
Jetzt wird der Dienst im April eingestellt und ich muss mir ein neues Zuhause suchen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten. Ein Dienst, der auf freie Software aufbaut wäre mir natürlich am liebsten.
Man sollte in der Lage sein seinen eigenen Server zu nutzen, obwohl ich das erst mal nicht vorhabe.
Hier habe ich eine Statistik der Dienste inkl Nutzer- und Knotenanzahl gefunden.
Wer mit Diaspora oder anderen Diensten schon etwas Erfahrung gesammelt hat:
Bitte melden!
Aktuell bin ich noch erstaunt wie viele Alternativen existieren - habe aber zu wenig Plan um eine Entscheidung zu treffen.
Gruß,
Thomas
Kommt halt darauf an, was damit erreicht werden soll und wieviel Aufwand man möchte. Mastodon oder pleroma sind in Ordnung. Friendica ist in manchen Umgebungen "leichter" zu betreiben. Mit entsprechenden Plugins lässt sich mittlerweile auch ein WordPress (halbwegs) in ein förderiertes Netz integrieren. Dto NextCloud oder Hubzilla (was noch eine ganze Menge mehr kann). It depends. ;)
Viele Grüße, Kristian
Am 03.02.19 um 19:31 schrieb nac:
Wie wäre es mit Mastodon? https://de.wikipedia.org/wiki/Mastodon_(Software)
vlg
lug-dd@mailman.schlittermann.de