Moin.
In Ermangelung der CDT-Tools auf PowerPC habe ich mich notgedrungen nach Ersatz umgesehen. Definitiv ausscheiden: KDevelop, Anjuta, SNiFF+, gide, gbuilder. Ich suche etwas, daß nicht KDE oder GNOME braucht und auch nicht komerziell ist.
Man hat mir irgendwann mal Scite empfohlen. So richtig warm geworden bin ich damit aber nicht. Er übersetzt beispielweise in Objektdateien und erzeugt keine a.out's. Wo kann ich das ändern? Mit dem "Build" bin ich auch nicht sonderlich weit gekommen. Ich bekomme nur die Meldung, daß er kein Target hat. Damit kann ich nichts anfangen. Kann mir jemand weiterhelfen?
MfG
Carsten
On Sunday 14 November 2004 18:09, Carsten Friede wrote:
In Ermangelung der CDT-Tools auf PowerPC habe ich mich notgedrungen nach Ersatz umgesehen. Definitiv ausscheiden: KDevelop, Anjuta, SNiFF+, gide, gbuilder. Ich suche etwas, daß nicht KDE oder GNOME braucht und auch nicht komerziell ist.
Da Du die graphischen Tools praktisch alle nicht magst, kann ich Dir jetzt ein sehr gutes Terminal-Tool empfehlen: TIDE (Terminal-IDE), das ist auf den meisten Systemen schon vorinstalliert, also keinerlei Install-Ärger.
Es besteht aus mehreren Komponenten:
den Editor setzt Du indem Du die EDITOR Variable setzt (am besten in Deiner .bashrc), z.B.: export EDITOR=vim
zu empfehlen sind vim, emacs und mcedit, alle drei haben gutes Syntaxhighlighting und einer davon ist sicherlich nach Deinem Geschmack.
Du rufst den Editor einfach in der Shell mit diesem Befehl auf: $EDITOR datei.c
Wenn Du sichergehen willst, dass Du die Datei in diesem Terminal/Fenster nicht editierst, dann nimm: less datei.c
Zum kompilieren würde ich Dir für die ersten Versuche direkt gcc empfehlen, das ist einfach genug zu bedienen. Wenn dann mehr Dateien zusammengekommen sind nimm' make, um das zu automatisieren. Beides ist in der hervorragenden TIDE Doku gut beschrieben (Tipp einfach "info gcc" bzw. "info make").
Die erfahreneren Leute nehmen dann noch eine Makro-Ebene drumrum und benutzen autoconf und automake, um sich die Make-files zu erstellen (Doku ist auch mit info zu finden).
Noch ein großer Vorteil: TIDE kann auf mehreren unabhängigen Terminals gleichzeitig bedient werden, Du musst nur aufpassen, dass Du nicht die selbe Datei mehrfach editierst, sonst überschreibst Du Dir womöglich die Änderungen aus einem Terminal mit dem Editor im anderen Terminal.
TIDE hat auch eine nahtlose Integration in verschiedene Versionsverwaltungstools: CVS kannst Du ganz einfach mit dem Befehl cvs bedienen, Subversion benutzt den Befehl svn.
viel Spass mit TIDE, Konrad
Konrad Rosenbaum wrote:
On Sunday 14 November 2004 18:09, Carsten Friede wrote:
In Ermangelung der CDT-Tools auf PowerPC habe ich mich notgedrungen nach Ersatz umgesehen. Definitiv ausscheiden: KDevelop, Anjuta, SNiFF+, gide, gbuilder. Ich suche etwas, daß nicht KDE oder GNOME braucht und auch nicht komerziell ist.
Da Du die graphischen Tools praktisch alle nicht magst, kann ich Dir jetzt ein sehr gutes Terminal-Tool empfehlen: TIDE (Terminal-IDE), das ist auf den meisten Systemen schon vorinstalliert, also keinerlei Install-Ärger.
Ich will schon Grafik, aber nicht zig Pakete mitinstallieren, die mir meinen Rechner zumüllen.
TIDE scheint ganz brauchbar zu sein, aber wie gesagt, nicht daß, was ich mir vorstelle. Gibt's es denn nicht für GTK+? Und vor allem für den PowerPC.
MfG
Carsten
Carsten Friede cfriede@wh8.tu-dresden.de:
Ich will schon Grafik, aber nicht zig Pakete mitinstallieren, die mir meinen Rechner zumüllen.
Schon mal Jedit angesehen?
Freundlich grüßend,
Erik
Erik Schanze wrote:
Carsten Friede cfriede@wh8.tu-dresden.de:
Ich will schon Grafik, aber nicht zig Pakete mitinstallieren, die mir meinen Rechner zumüllen.
Schon mal Jedit angesehen?
Noch nicht. Aber das ist doch komplett in Java geschrieben? Ist das so wie Scite, also ein Editor mit Makrosprache, mit der ich dann definiere, was mit der Quelltextdatei passieren soll?
MfG
Carsten
Carsten Friede cfriede@wh8.tu-dresden.de:
Erik Schanze wrote:
Schon mal Jedit angesehen?
Noch nicht.
Dann mach das mal.
Aber das ist doch komplett in Java geschrieben?
Ja, deshalb auf vielen Plattformen verfügbar.
Ist das so wie Scite, also ein Editor mit Makrosprache, mit der ich dann definiere, was mit der Quelltextdatei passieren soll?
Ich kenne Scite nicht. Für Jedit gibt es etliche Plugins, mit denen du ihn zur IDE ausbauen kannst. -> http://plugins.jedit.org -> Artikel im aktuellen LM
Freundlich grüßend,
Erik
Erik Schanze wrote:
Erik Schanze wrote:
Schon mal Jedit angesehen?
Noch nicht.
Dann mach das mal.
Bin dabei...
Ist das so wie Scite, also ein Editor mit Makrosprache, mit der ich dann definiere, was mit der Quelltextdatei passieren soll?
Ich kenne Scite nicht. Für Jedit gibt es etliche Plugins, mit denen du ihn zur IDE ausbauen kannst. -> http://plugins.jedit.org -> Artikel im aktuellen LM
Habe jetzt beides zur Hand und werde mich damit befassen. ;-) Danke für den Tip.
MfG
Carsten
Schonmal an Eclipse mit CDT-Plugin gedacht? Ist aber evtl. zu ressourcenfressend. Soweit ich weiss gibts dass auch für Powerpc. Inwieweit es aber für C-Dialekte geeignet ist, kann ich nicht sagen, ich mach nur JAVA damit.
Alex
Am Mittwoch 17 November 2004 11:39 schrieb Carsten Friede:
Erik Schanze wrote:
Erik Schanze wrote:
Schon mal Jedit angesehen?
Noch nicht.
Dann mach das mal.
Bin dabei...
Ist das so wie Scite, also ein Editor mit Makrosprache, mit der ich dann definiere, was mit der Quelltextdatei passieren soll?
Ich kenne Scite nicht. Für Jedit gibt es etliche Plugins, mit denen du ihn zur IDE ausbauen kannst. -> http://plugins.jedit.org -> Artikel im aktuellen LM
Habe jetzt beides zur Hand und werde mich damit befassen. ;-) Danke für den Tip.
MfG
Carsten
Alexander Kühnlein wrote:
Schonmal an Eclipse mit CDT-Plugin gedacht?
Zu Beginn dieses Threads hatte ich ja geschrieben, daß ich die CDT-Tools nicht für PowerPC gefunden habe, und deswegen nach einer Alternative suche. Eclipse ließ sich bei mir nicht kompilieren, deswegen nehme ich jetzt das J2SDK von IBM und BlueJ für Java sowie JEdit für C.
Ist aber evtl. zu ressourcenfressend. Soweit ich weiss gibts dass auch für Powerpc. Inwieweit es aber für C-Dialekte geeignet ist, kann ich nicht sagen, ich mach nur JAVA damit.
Daß Eclipse recht Leistung fordert, weiß ich, da ich seit einiger Zeit schon damit gearbeitet habe.
Carsten
Am Sonntag, 14. November 2004 22:13 schrieb Konrad Rosenbaum:
On Sunday 14 November 2004 18:09, Carsten Friede wrote:
In Ermangelung der CDT-Tools auf PowerPC habe ich mich notgedrungen nach Ersatz umgesehen. Definitiv ausscheiden: KDevelop, Anjuta, SNiFF+, gide, gbuilder. Ich suche etwas, daß nicht KDE oder GNOME braucht und auch nicht komerziell ist.
Da Du die graphischen Tools praktisch alle nicht magst, kann ich Dir jetzt ein sehr gutes Terminal-Tool empfehlen: TIDE (Terminal-IDE), das ist auf den meisten Systemen schon vorinstalliert, also keinerlei Install-Ärger.
Ist linuxmagazinaprilheftabdruckreif...
Carsten Friede cfriede@wh8.tu-dresden.de wrote:
Man hat mir irgendwann mal Scite empfohlen. So richtig warm geworden bin ich damit aber nicht.
Das war ich.
Er übersetzt beispielweise in Objektdateien und erzeugt keine a.out's. Wo kann ich das ändern? Mit dem "Build" bin ich auch nicht sonderlich weit gekommen. Ich bekomme nur die Meldung, daß er kein Target hat. Damit kann ich nichts anfangen. Kann mir jemand weiterhelfen?
Damit scite funktioniert muss man die configs anpassen. Als cc trägst du in der cpp.properties z.B. cc=gcc -Wall $(FileNameExt) -o $(FileName) ein. Das zeigt dir alle Warnungen des Compilers an und gibt dem binary den Namen des Sourcefiles ohne die Endung .c. Ich denke mal wenn du ein wenig googlest wirst du auch fertige *.properties files finden. Leider hat scite noch ein paar kleine Macken so dass z.B. das Ende von Kommentaren falsch oder gar nicht erkannt wird und das ganze syntax highlighting ein wenig chaotisch ist... ansonsten find ich das Ding nicht so dumm.
Wenn du nichts grafisches haben willst, kannst du doch einfach vim nehmen, der hat ja auch syntax highlighting. Ne zweite Konsole oder screen worüber du kompilierst und schon läuft das ganze.
Mfg, Martin
lug-dd@mailman.schlittermann.de