Hallo,
Seit 1996 nutze ich Linux. Erst Suse, dann Red-Hat, seit 2001 Debian.
Irgendwie finde ich die Entwicklung in Debian schwerfällig. Die Software von Debian-Stable ist einfach zu alt.
Es fällt mir bloß keine Alternative ein. Alles selber zu kompilieren (Gentoo) sagt mir nicht zu. BSD scheidet auch aus, da ich Familienvater bin und kaum Zeit habe. Die Umstellung zu BSD würde sichlich am Anfang etwas Zeit kosten.
Was sagt ihr?
Thomas
Thomas Guettler guettli@thomas-guettler.de at 2004-06-13 2111 +0200:
Es fällt mir bloß keine Alternative ein. Alles selber zu kompilieren (Gentoo) sagt mir nicht zu.
Dann nimm doch die binären Packete. An Gentoo wird dir vieles gefallen, was dir an Debian auch gefiel. Keine Wizards, schön einfach. Und später kannst du immer noch im Hintergrund kompilieren.
MfG, Jonas
Ich benutze Gentoo und FreeBSD, ersteres laenger als zweiteres, und ich muss sagen, dass ich bei Gentoo den Lernaufwand groesser fand. Der Umstieg auf FreeBSD ist nicht so kompliziert, vieles ist bekannt, und es hat ein gutes Handbuch. Gut, das hat Gentoo auch. Aber ich will jetzt keine Vorzuege von BSDs aufzaehlen, sonst provoziere ich einen Flamewar. :-)
Just my 2 cents, Stephan.
Stephan Maka stephan@spaceboyz.net at 2004-06-13 2301 +0200:
Ich benutze Gentoo und FreeBSD, ersteres laenger als zweiteres, und ich muss sagen, dass ich bei Gentoo den Lernaufwand groesser fand. Der Umstieg auf FreeBSD ist nicht so kompliziert, vieles ist bekannt,
Das ist klar, Gentoo unterscheidet sich von vielen Linux-Distris IMHO am wenigsten von BSD (ports <-> portage, ...). Gentoo hat sich da was echt gutes abgeschaut und besser gemacht.
MfG, Jonas
Hallo Thomas,
Irgendwie finde ich die Entwicklung in Debian schwerfällig. Die Software von Debian-Stable ist einfach zu alt.
Die Gründe haben mich zu Gentoo gebracht.
Es fällt mir bloß keine Alternative ein. Alles selber zu kompilieren (Gentoo) sagt mir nicht zu.
Du musst nicht alles selber kompilieren. Jedes Quartal erscheint eine ISO mit den neuesten Paketen. Machst Du halt die Updates 4 mal im Jahr. Ist doch ok. Und falls Du wirklich mal schnell was Neues mal ausprobieren möchtest, haust Du den Compiler an. Das liegt doch wirklich an Dir.
Und wenn Du nicht nur einen Rechner zur Verfügung hast, dann machst Du Dir Deine eigene Compilier-Armee auf. distcc macht Spass.
Familienvater bin und kaum Zeit habe.
Deshalb sollte Dich der Spruch #emerge life doch zu Gentoo bewegen :-)
Liebe Grüsse
Marek
Hallo Thomas,
On Sun, 13 Jun 2004 21:11:03 +0200 Thomas Guettler guettli@thomas-guettler.de wrote:
Es fällt mir bloß keine Alternative ein. Alles selber zu kompilieren (Gentoo) sagt mir nicht zu. BSD scheidet auch aus, da ich Familienvater bin und kaum Zeit habe. Die Umstellung zu BSD würde sichlich am Anfang etwas Zeit kosten.
*BSD kostet genauso viel und genauso wenig Einarbeitungszeit wie der Wechsel zu einer anderen Linux-Distribution anfangs erfordert. Wenn du nicht auf kommerzielle (closed source) Linux-Software angewiesen bist, dürfte ein Umstieg ohne größere Schmerzen möglich sein.
Gruß Matthias
Thomas Guettler schrieb:
Seit 1996 nutze ich Linux. Erst Suse, dann Red-Hat, seit 2001 Debian.
Irgendwie finde ich die Entwicklung in Debian schwerfällig. Die Software von Debian-Stable ist einfach zu alt.
Es fällt mir bloß keine Alternative ein. Alles selber zu kompilieren (Gentoo) sagt mir nicht zu. BSD scheidet auch aus, da ich Familienvater bin und kaum Zeit habe. Die Umstellung zu BSD würde sichlich am Anfang etwas Zeit kosten.
Thomas,
hallo??? zu viel getrunken???
Du hast doch bestimmt schon von testing gehört, oder? Auch der Installer ist mittlerweile recht gut, zumindest für Leute, die Linux nicht nur aus der Computer-Bild kennen.
Ich kenne auch sehr viele Leute, die woody + backports lieber benutzen, was ich selbst aber nicht so mag.
Tschüss, Torsten
On Sun, Jun 13, 2004 at 10:59:20PM +0200, Torsten Werner wrote:
Thomas Guettler schrieb:
[cut]
Du hast doch bestimmt schon von testing gehört, oder? Auch der Installer ist mittlerweile recht gut, zumindest für Leute, die Linux nicht nur aus der Computer-Bild kennen. Ich kenne auch sehr viele Leute, die woody + backports lieber benutzen, was ich selbst aber nicht so mag.
Hallo,
Ich habe nur ein 56k Modem, und bevorzuge deshalb eine Distribution auf CD. Testing gibt es zwar auf 12 CDs bei Lehmann, doch ich bin sicher, dass ein Update nicht reibungslos funktioniert.
Erik Schanze: Wie wärs mal mit: sarge, sid oder experimental? Was hast du unternommen, um die Releasezyklen bei Debian verkürzen zu helfen?
Wenn ich es richtig sehe, wird oft gewartet bis etwas auch auf nicht x86 Architekturen läuft. Da kann ich nicht helfen, und darauf will ich eigentlich auch nicht warten.
Werde wohl trotzdem bei Debian bleiben.
Gruß, Thomas
Thomas Guettler schrieb:
On Sun, Jun 13, 2004 at 10:59:20PM +0200, Torsten Werner wrote:
Thomas Guettler schrieb:
[cut]
Du hast doch bestimmt schon von testing gehört, oder? Auch der Installer ist mittlerweile recht gut, zumindest für Leute, die Linux nicht nur aus der Computer-Bild kennen. Ich kenne auch sehr viele Leute, die woody + backports lieber benutzen, was ich selbst aber nicht so mag.
Ich habe nur ein 56k Modem, und bevorzuge deshalb eine Distribution auf CD.
Ich habe auch nur ein Modem. Wenn du eine Packagelist zusammenstellst, kann dir vielleicht jemand einen aktuellen testing-Snapshot auf DVD machen.
Testing gibt es zwar auf 12 CDs bei Lehmann, doch ich bin sicher, dass ein Update nicht reibungslos funktioniert.
Das verstehe ich nicht, meinst du das Update deines jetzigen Systems oder zukünftige Updates?
Wenn du z. B. auf Arbeit eine diche Leitung nutzen darfst, kannst du dir apt-zip ansehen.
Freundlich grüßend, Erik
Thomas Guettler schrieb:
Ich habe nur ein 56k Modem, und bevorzuge deshalb eine Distribution auf CD. Testing gibt es zwar auf 12 CDs bei Lehmann, doch ich bin sicher, dass ein Update nicht reibungslos funktioniert.
Auch ein 56k Modem schafft ca. 200 MB innerhalb von 8 h (eine Nacht oder ein Arbeitstag). Wenn man alle paar Monate mal aktualisiert, ist das machbar. Wie gesagt, eigene Erfahrung mit ISDN (64k). Und du brauchst auch nicht unbedingt ein dist-upgrade machen, fang einfach mit einzelnen Paketen an, z.B. mozilla, kde,... Die ziehen zwar viele Abhängigkeiten hinterher, aber meist ist das in weniger als 8h zu schaffen. Natürlich ist die Beschaffung einer CD-Version zum ersten Upgrade auch nicht falsch. Reibungsloser als die Installation und _Konfiguration_ einer neuen Distribution ist das allemal.
Viel Erfolg, Torsten
Thomas Guettler schrieb:
Hallo,
Hi,
Irgendwie finde ich die Entwicklung in Debian schwerfällig. Die Software von Debian-Stable ist einfach zu alt.
Ich setz' Debian/testing ein. Die Software dort ist mir neu genug und es gibt keine Umgewoehnungszeiten bei der Umstellung. IMHO hab ich fast alle Vorteile von Debian/stable bis auf die Sicherheitsupdates, aber die sind in einem geschuetzten Netzwerk eher sekundaer.
MfG -Dimitri
tristan-777@t-online.de (Dimitri Puzin) said:
Thomas Guettler schrieb:
Irgendwie finde ich die Entwicklung in Debian schwerfällig. Die Software von Debian-Stable ist einfach zu alt.
Ich setz' Debian/testing ein. Die Software dort ist mir neu genug und es gibt keine Umgewoehnungszeiten bei der Umstellung. IMHO hab ich fast alle Vorteile von Debian/stable bis auf die Sicherheitsupdates, aber die sind in einem geschuetzten Netzwerk eher sekundaer.
Die kann man sich auch explizit aus unstable ziehen: apt-get install -t unstable ....
Konrad
Konrad Rosenbaum schrieb:
tristan-777@t-online.de (Dimitri Puzin) said:
[...] IMHO hab ich fast alle Vorteile von Debian/stable bis auf die Sicherheitsupdates [...]
Die kann man sich auch explizit aus unstable ziehen: apt-get install -t unstable ....
Danke fuer den Tipp! Man lernt immer wieder dazu ;-)
-Dimitri
Thomas Guettler guettli@thomas-guettler.de Thomas Guettler:
Seit 1996 nutze ich Linux. Erst Suse, dann Red-Hat, seit 2001 Debian.
Burnout? Midlife-Crisis? ;-)
Irgendwie finde ich die Entwicklung in Debian schwerfällig. Die Software von Debian-Stable ist einfach zu alt.
Wie wärs mal mit: sarge, sid oder experimental? Was hast du unternommen, um die Releasezyklen bei Debian verkürzen zu helfen? Meckern kann jeder.
Es fällt mir bloß keine Alternative ein.
Irgendwie fällt mir zu deiner Frage gar nichts ein, außer, dass du scheinbar in letzter Zeit zu wenig Emails bekommen hast und dein (unser aller) Postfach mir einer Frage und zahlreichen Antworten füllst, die schon Usenetanfänger nicht stellen sollten, weil dabei nichts herauskommt.
Aber bei Popcorn und 'nem Bierchen lese ich natürlich gern weiter.
Freundlich grüßend,
Erik
On 13.06.04 Erik Schanze (schanzi_@gmx.de) wrote:
Thomas Guettler guettli@thomas-guettler.de Thomas Guettler:
Moin,
Irgendwie finde ich die Entwicklung in Debian schwerfällig. Die Software von Debian-Stable ist einfach zu alt.
Wie wärs mal mit: sarge, sid oder experimental? ^^^^^^^^^^^^
Das war jetzt nicht Dein Ernst. Für den Rest hab ich zuwenig Bandbreite. Es sei denn, es erklärt sich jemand bereit, mir alle paar Wochen eine CD/DVD zu brennen.
Was hast du unternommen, um die Releasezyklen bei Debian verkürzen zu helfen? Meckern kann jeder.
An den Debian-Installer trau ich mich nicht ran. Und angeblich ist der wohl das, was momentan am meisten brennt. Wenn auch 450 RC-bugs nicht zu verachten sind.
H.
Hilmar Preusse schrieb:
On 13.06.04 Erik Schanze (schanzi_@gmx.de) wrote:
Wie wärs mal mit: sarge, sid oder experimental?
Das war jetzt nicht Dein Ernst.
experimental nimmt man nur in Ausnahmefällen, das sollte klar sein.
Für den Rest hab ich zuwenig Bandbreite.
Ich habe auch schon testing benutzt, als ich nur ISDN hatte. Natürlich mache ich keine täglichen Updates, aber das ist auch nicht nötig, um halbwegs aktuell zu bleiben.
An den Debian-Installer trau ich mich nicht ran.
Wie schon gesagt, funktioniert der mittlerweile recht gut.
Wenn auch 450 RC-bugs nicht zu verachten sind.
Dazu muss man immer wieder erwähnen, das ein wesentlicher Teil der RC-Bugs bei anderen Distributionen überhaupt nicht als Bug gewertet werden. Alles also relativ.
Torsten
Hallo Thomas,
wenn Du wenig Zeit hast, eine aktuelle Distribution brauchst und mit Debian/stable nicht so recht zufrieden bist: Was spricht denn gegen eine Rueckkehr zu SuSE? Ich habe gerade fuer einen Kunden wieder mal auf SuSE zurueckgegriffen und fand die SuSE 9.x auf den Rechnern, wo wir sie brauchten, aktuell und relativ pflegeleicht.
Auch Debian kann so einrichten, dass es ziemlich aktuell gehalten wird. Gentoo wurde ja schon vorgeschlagen (kenne ich leider noch nicht). Bei all den Vorschlaegen braucht man eben eine gute Internet-Anbindung.
Stefan
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/me (Stefan Lagotzki) schrieb:
Bei all den Vorschlaegen braucht man eben eine gute Internet-Anbindung.
Nachdem ich wegen dieses Satzes per E-Mail "ermahnt" wurde, sollte ich ergaenzen: ich wohne auch in einer Gegend, wo es kein DSL gibt. Und ich habe wirklich nur ISDN. Keine Aussicht auf Besserung. Und der Satz war rein sachlich gemeint: Bestimmte Distributionen kann man besser einsetzen, wenn man eine gute Internet-Anbindung hat.
Stefan
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Stefan Lagotzki schrieb am Montag, 14. Juni 2004 21:43:
/me (Stefan Lagotzki) schrieb:
Bei all den Vorschlaegen braucht man eben eine gute Internet-Anbindung.
Nachdem ich wegen dieses Satzes per E-Mail "ermahnt" wurde, sollte ich ergaenzen: ich wohne auch in einer Gegend, wo es kein DSL gibt. Und ich habe wirklich nur ISDN. Keine Aussicht auf Besserung. Und der Satz war rein sachlich gemeint: Bestimmte Distributionen kann man besser einsetzen, wenn man eine gute Internet-Anbindung hat.
Dem stimme ich voll und ganz zu. Ersterem und zweiterem. Meiner Meinung nach ist keine Entschuldigung oder Rechtfertigung notwendig.
Falk
lug-dd@mailman.schlittermann.de