Hallo,
mir wurde die Frage nach einer Backup-Lösung unter Linux gestellt und im Netz fand ich folgende Seiten, auf die Schnelle. http://suse-linux-faq.koehntopp.de/q/q-backup-mondo.html und http://www.linux.org/apps/all/Administration/Backup.html
Folgendes stelle ich mir vor: Einlegen einer Live-CD, sichern einer Festplatte als Image auf einer anderen Festplatte, ggf. erstellen einer Bootdiskette. Die Bedienoberfläche sieht vielleicht Norton Ghost ähnlich. Solche Lösungen gibt es bestimmt, nur finde ich keinen Anfang wo ich suchen muss.
Bisher sicherte ich den Familienrechner mit Norton Ghost, jetzt ist ein befreundeter Mediziner dazugekommen und ich möchte ihm gern eine einfache Lösung auf Auge drücken.
Kann mir jemand einen schönen Tip geben?
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am Thu, dem 21.09.2006, um 7:27:00 +0200 mailte Jan Rakelmann folgendes:
Folgendes stelle ich mir vor: Einlegen einer Live-CD, sichern einer Festplatte als Image auf einer anderen Festplatte, ggf. erstellen einer Bootdiskette. Die Bedienoberfläche sieht vielleicht Norton Ghost ähnlich. Solche Lösungen gibt es bestimmt, nur finde ich keinen Anfang wo ich suchen muss.
Norton Ghost kenne ich nicht, aber möglicherweise ist partimage das, was Du suchst.
Andreas
Am Do, 21.09.2006, 07:45, schrieb Andreas Kretschmer:
am Thu, dem 21.09.2006, um 7:27:00 +0200 mailte Jan Rakelmann folgendes:
Folgendes stelle ich mir vor: Einlegen einer Live-CD, sichern einer Festplatte als Image auf einer anderen Festplatte, ggf. erstellen einer Bootdiskette. Die Bedienoberfläche sieht vielleicht Norton Ghost ähnlich. Solche Lösungen gibt es bestimmt, nur finde ich keinen Anfang wo ich suchen muss.
Norton Ghost kenne ich nicht, aber möglicherweise ist partimage das, was Du suchst.
Oder man konvertiert man die Partition. Am besten und schnellsten mit mkfs...
SCNR
Hallo Jan.
Ich kann Dir Bacula ( http://www.bacula.org )empfehlen. Damit kannst Du automatisierte Sicherungen uebers Netzwerk machen. Es arbeitet allerdings auf Dateiebene. Als Storagebackend koennen Band- oder DVD-Laufwerke dienen oder Imagefiles. Es kann auch Sicherungen von Windows machen. Der Clou dabei ist, dass seit einer der letzten Versionen Volume Shadow Copies (so ne Art Snapshots) von NTFS-Partitionen unterstuetzt werden. Damit lassen sich im laufen Betrieb auch z.B. ntuser.dat sichern obwohl diese "gelockt" sind.
Bacula hat zwar keine graphische Oberflaeche, die ist aber auch nicht unbedingt noetig wenn alles ordentlich konfiguriert ist.
MfG, Silvio
Hallo Jan
Bacula hat zwar keine graphische Oberflaeche, die ist aber auch nicht unbedingt noetig wenn alles ordentlich konfiguriert ist.
Wenn keine graphische Oberfläche erforderlich sein muß, kannst du auch das Batch-Programm der ct verwenden. Mit einem Link kann ich gerade leider nicht dienen. Gibt es aber sowohl für Linux als auch Windows wenn ich mich recht erinnere.
Jens
Am Do, 21.09.2006, 10:51, schrieb Jens Boehme:
Hallo Jan
Bacula hat zwar keine graphische Oberflaeche, die ist aber auch nicht unbedingt noetig wenn alles ordentlich konfiguriert ist.
Wenn keine graphische Oberfläche erforderlich sein muß, kannst du auch das Batch-Programm der ct verwenden. Mit einem Link kann ich gerade leider nicht dienen. Gibt es aber sowohl für Linux als auch Windows wenn ich mich recht erinnere.
Es reicht, solange die Groesse der Umgebung es erlaubt, mit einfachen Mitteln verwaltet zu werden. Wenns jedoch groesser wird, mit Handvoll Server, verschiedene Systeme, Tapes etc pp ist ein dediziertes Backupsystem von einem sehr grossen Wert. Wenn es sich jedoch um 2 PCs handelt, macht das mehr Umstaende, so ein grosses System wie Bacula richtig zu konfigurieren und zu warten... Wichtig ist auch, dass man nicht nur Backupfunktion sondern auch Wiederherstellung in allen Zustaenden des Netzwerks/Systeme mal austestet und sich damit vertraut macht. Es geht ja darum, dass die Daten im Falle des Falles _wiederhergestellt_ werden koennen :) ...
Hallo Jens.
Wenn es sich jedoch um 2 PCs handelt, macht das mehr Umstaende, so ein grosses System wie Bacula richtig zu konfigurieren und zu warten...
In meiner Installation zu Hause habe ich 3 Systeme ( 1 Linux, 2 Windows XP ). Anfangs dachte ich auch das Bacula ziemlich komplex ist. Ich habe mich dann allerdings erst mal an die Beispielkonfiguration gehalten und entsprechend modifiziert. Und die Dokumentation zu Bacula ist recht gut.
Wichtig ist auch, dass man nicht nur Backupfunktion sondern auch Wiederherstellung in allen Zustaenden des Netzwerks/Systeme mal austestet und sich damit vertraut macht. Es geht ja darum, dass die Daten im Falle des Falles _wiederhergestellt_ werden koennen :) ...
Ja, dass habe ich auch schon getestet. Eigentlich recht einfach. Wichtig ist das man die Datenbank und bootstrap-Dateien nach jedem Backup sichert. Da Bacula vor und nach jedem Backup ein Skript ausfuehren kann habe ich das so geloest das die "Metadaten" nach jedem Backup gpg-verschluesselt auf meinen GMX Account kopiert werden. Zusaetzlich speichere ich sie auf CD.
MfG, Silvio
Silvio Schmidt schrieb:
Ich kann Dir Bacula ( http://www.bacula.org )empfehlen. Damit kannst Du automatisierte Sicherungen uebers Netzwerk machen. Es arbeitet allerdings auf Dateiebene. Als Storagebackend koennen Band- oder DVD-Laufwerke dienen oder Imagefiles. Es kann auch Sicherungen von Windows machen. Der Clou dabei ist, dass seit einer der letzten Versionen Volume Shadow Copies (so ne Art Snapshots) von NTFS-Partitionen unterstuetzt werden. Damit lassen sich im laufen Betrieb auch z.B. ntuser.dat sichern obwohl diese "gelockt" sind.
Wäre in dem Snapshot der Partition auch der Bootsektor mit enthalten?
Stefan
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Hallo Stefan.
Wäre in dem Snapshot der Partition auch der Bootsektor mit enthalten?
Nein, da es wie gesagt auf Dateiebene arbeitet. Allerdings sichere ich nur "Dokumente und Einstellungen" und den Ordner zum Austausch von Dateien ueber das Netzwerk. Durch mein 4GB Bandlaufwerk wuerde ein Vollbackup zu lange dauern. Es muss also das Grundsystem unter Windows vor einem Restore neu installiert werden.
Unter Linux mache ich /home, /etc, /opt und /usr/local/data als Vollbackup. Dazu speichere ich noch die Packagelist (dpkg --get-selection oder so). So kann ich die Distribution neu installieren, aktualisiere danach die Package-Liste (dpkg --set-selection) und anschliessend stelle ich die Daten wieder her. So kann ich das System praktisch in den Backupzustand bringen ohne alles sichern zu muessen.
Ich habe gerade nochmal die Dokumentation von Bacula gelesen. Unter Linux/Unix lassen sich auch ganze Partitionen sichern in dem man einfach das Device-File angibt.
Stefan
MfG, Silvio
Am Do, 21.09.2006, 13:00, schrieb Silvio Schmidt:
Hallo Stefan.
[...]
ueber das Netzwerk. Durch mein 4GB Bandlaufwerk wuerde ein Vollbackup zu lange dauern. Es muss also das Grundsystem unter Windows vor einem Restore neu installiert werden.
Man kann Spooling einrichten und dabei ca 4GB grosse Spooldateien erlauben. Dadurch wird das Backup schnell abgewickelt, weil es nicht mit der Geschwindigkeit des Bandlaufwerks arbeiten muss, sondern mit der von der Festplatte. Anschliessend wird die Spooldatei aufs Band gebracht, so lang es eben dauert. Dann ist das aber egal, IMO.
Unter Linux mache ich /home, /etc, /opt und /usr/local/data
/var/lib ist noch von besonderem Interesse.
On 9/21/06, Dimitri Puzin max@psycast.de wrote:
/var/lib ist noch von besonderem Interesse.
und /var/backup; sicherheitshalber /var komplett und das gleiche gilt für /usr/local
Viele Grüße, Torsten
lug-dd@mailman.schlittermann.de