Hallo,
man kann ja mit dem Befehl 'history' die Befehle sichern, die man in der Shell eingegeben hat. Es gibt auch die .bash_history, die ich aber ungern ueber tausend Zeilen wachsen lassen wuerde. Gibt es eine Moeglichkeit, die Ausgabe von 'history automatisch bei jedem 'exit' zu speichern?
Stefan
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Hallo .*!
Am 2003-09-14 17:10 +0200 schrieb Stefan Lagotzki:
Gibt es eine Moeglichkeit, die Ausgabe von 'history automatisch bei jedem 'exit' zu speichern?
Wenn Du bash benutzt, dann leg Doch einfach eine ~/.bash_logout an und schreib da hinein, was Du willst. Diese wird beim Beenden einer Login-Shell ausgeführt (und nur für diese sollte history Sinn haben).
Schönen Sonntag noch!
Pitti
Martin Pitt wrote:
Wenn Du bash benutzt, dann leg Doch einfach eine ~/.bash_logout an und schreib da hinein, was Du willst. Diese wird beim Beenden einer Login-Shell ausgeführt (und nur für diese sollte history Sinn haben).
Danke, das passt :-) Es ging darum, alle Befehle noch mal parat zu haben, die waehrend einer ssh-Verbindung in der Shell auf einem anderen Rechner ausgefuehrt wurden.
Stefan
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Warum nimmst du nicht einfach den Befehl "screen -d" damit hast du ein permanentes Terminal was du jederzeit aufrufen und anschliessend wieder in den Hintergrund schicken kannst. Du kannst von ueberall darauf zugreifen und bist immer an deiner zuletzt benutzten Stelle. Der Rechner muss zwar ein wenig mehr Speicher fuer dich imm er parat haben, aber bei GB-Ram eigentlich kein Problem und der immerfortlaufende Prozess ... was solls ;-)
Gruss
Carsten
-- Email: carsten@pangena.de Jabber: pangena@amessage.de
Carsten-Uwe Werner wrote:
Warum nimmst du nicht einfach den Befehl "screen -d" damit hast du ein permanentes Terminal was du jederzeit aufrufen und anschliessend wieder in den Hintergrund schicken kannst.
Ich habe in den letzten Tagen eine Menge Shell- Anwendungen mit Grafiken ausprobiert, seit Ghost- Script transparente PNGs richtig unterstuetzt und ich mich mit PerlMagick angefreundet habe.
Da wollte ich einfach immer bei jedem exit sicher gehen, dass ich mir alle Befehle/Optionen in einer speziellen Textdatei "merke". Klappt jetzt auch wunderbar.
Nachdem ich neulich diesen Beitrag zum Erstellen von Rasterbildern aus LaTeX-Formeln geschrieben hatte, habe ich etwas weiter experimentiert. So ist es seit dem neuen GhostScript auch moeglich, eine Formel (aus einer Quelle) per Script mit einem beliebigen farbigen Hintergrund zu versehen.
Stefan
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Ein Nachzügler ..
man kann ja mit dem Befehl 'history' die Befehle sichern, die man in der Shell eingegeben hat. Es gibt auch die .bash_history, die ich aber ungern ueber tausend Zeilen wachsen lassen wuerde.
Meine ist nur 500 Zeilen lang. Und wenn ich
HISTFILESIZE=728
setze, dann wird sie eben 728 Zeilen lang.
Und, da wir gerade dabei sind:
HISTIGNORE=' *:&'
ist auch nützlich. Es macht, daß die Zeilen, die mit 'nem Leerzeichen beginnen, nicht in die History kommen, und doppelte Zeilen auch nicht.
Heiko
Hi Heiko,
On Tue, Sep 16, 2003 at 09:36:31 +0200, Heiko Schlittermann wrote:
Und, da wir gerade dabei sind:
HISTIGNORE=' *:&'
ist auch nützlich. Es macht, daß die Zeilen, die mit 'nem Leerzeichen beginnen, nicht in die History kommen, und doppelte Zeilen auch nicht.
Doppelte Zeilen in der History kann man auch mit HISTCONTROL=ignoredups verhindern.
bye, Chris
Heiko Schlittermann wrote:
On Tue, Sep 16, 2003 at 10:00:29AM +0200, Christian Perle wrote:
Doppelte Zeilen in der History kann man auch mit HISTCONTROL=ignoredups
... ist nach man page von HISTIGNORE überholt worden, glaube ich. Heiko
Ja, meine bash-manpage spricht von "superseded". Aber es funktioniert auch. Ich habe den Befehl auf Zeile 528 in Wirklichkeit 2x nacheinander ausgefuehrt.
526 HISTCONTROL=ignoredups 527 export HISTCONTROL 528 ls -lta 529 history
GNU bash, version 2.05b.0(1)-release (i386-pc-linux-gnu)
Ich finde, mit dem history-Befehl sollte man gerade alle Anfaenger vertraut machen, damit sie einfacher nachvollziehen koennen, was sie alles gemacht haben.
Stefan
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On Tue, Sep 16, 2003 at 10:57:35AM +0200, Stefan Lagotzki wrote:
Ja, meine bash-manpage spricht von "superseded".
Dieses Wort fiel mir gerade nicht ein.
Aber wenn's überholt ist, dann bedeutet das für mich, daß man's nicht mehr verwenden sollte, oder? Darum: HISTIGNORE.
Ich finde, mit dem history-Befehl sollte man gerade alle Anfaenger vertraut machen, damit sie einfacher nachvollziehen koennen, was sie alles gemacht haben.
... und ich denke immer, daß das selbstverständlich ist ... aber vielleicht hast Du Recht, die wenigsten benutzen das, ebensowenig wie command line completion...
[Kennt sich eigentlich noch jemand mit der csh-History-Syntax aus? Ich denke, das ist auch wirklich sinnvoll ...]
Heiko
At 11:21 16.09.2003, you wrote:
[Kennt sich eigentlich noch jemand mit der csh-History-Syntax aus?
Ich vermute, mit dem Weggang von Bill Joy bei Sun wird auch bei dieser großen Unix-Firma die csh zugunsten von z.B. bash immer mehr aus den Bereichen verschwinden, wo sie bis jetzt noch eine unerwartete Nische hatte. chs-History-Syntax-Wissen wird vermutlich immer weniger werden. Es war aber auch ein Kreuz damit ;-)
Uwe Beger.
Uwe Beger wrote:
Ich vermute, mit dem Weggang von Bill Joy bei Sun wird auch bei dieser großen Unix-Firma die csh zugunsten von z.B. bash immer mehr aus den Bereichen verschwinden, wo sie bis jetzt noch eine unerwartete Nische hatte. chs-History-Syntax-Wissen wird vermutlich immer weniger werden. Es war aber auch ein Kreuz damit ;-)
http://www.google.de/search?q=csh+harmful&ie=UTF-8&oe=UTF-8&hl=d...
SCNR,
Stefan
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Heiko Schlittermann wrote:
... und ich denke immer, daß das selbstverständlich ist ... aber vielleicht hast Du Recht, die wenigsten benutzen das, ebensowenig wie command line completion...
Die TAB-Taste ist sicher eine der wichtigsten in der Shell. Und ein alias auf fc -s :-)
Stefan
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Heiko Schlittermann wrote:
Meine ist nur 500 Zeilen lang. Und wenn ich
HISTFILESIZE=728
setze, dann wird sie eben 728 Zeilen lang.
Ich habe sogar tausend Zeilen als Limit. Aber wenn mehrere Shellfenster offen sind, wird die History in der ~/.bash_history (meiner Beobachtung nach) nur mit den Befehlen eines Shellfensters gefuehrt.
HISTIGNORE=' *:&'
ist auch nützlich. Es macht, daß die Zeilen, die mit 'nem Leerzeichen beginnen, nicht in die History kommen, und doppelte Zeilen auch nicht.
Das sollte ich mir merken und angewoehnen :-)
Stefan
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Stefan Lagotzki lago20@gmx.de writes:
Ich habe sogar tausend Zeilen als Limit. Aber wenn mehrere Shellfenster offen sind, wird die History in der ~/.bash_history (meiner Beobachtung nach) nur mit den Befehlen eines Shellfensters gefuehrt.
Das ist klar. Das "Problem" kommt daher, daß die Shell beim starten die .bash_history lädt und beim beenden wieder speichert, inklusive den neu hinzugekommenen Befehlen. Wenn das mehrere Shells machen, gewinnt die letzte. Insofern ist deine Methode mit .bash_logout schon "die richtige".
Gruss,
Stefan
lug-dd@mailman.schlittermann.de