Hallo,
es kann sein, ich täusche mich, aber ist folgendes möglich: Ich habe SuSE 7.2 auf Pentium III 500 Mhz. Nach dem Aufrüsten von 192MB auf 448MB RAM habe ich das Gefühl, der Rechner arbeitet langsamer als vorher. Ich habe am System nach dem Aufrüsten lediglich in der lilo.conf den Wert mem=448M eingetragen. Muß ich den höheren Speicher noch woanders eintragen? Achso, Swap ist bei mir ca. 64MB.
Danke im voraus Uwe
Salve!
On Wed, 6 Feb 2002, Uwe Kietzmann wrote:
es kann sein, ich täusche mich, aber ist folgendes möglich: Ich habe SuSE 7.2 auf Pentium III 500 Mhz. Nach dem Aufrüsten von 192MB auf 448MB RAM habe ich das Gefühl, der Rechner arbeitet langsamer als vorher. Ich habe am System nach dem Aufrüsten lediglich in der lilo.conf den Wert mem=448M eingetragen. Muß ich den höheren Speicher noch woanders eintragen? Achso, Swap ist bei mir ca. 64MB.
imho sollte das mit dem eintragen des speichers in der lilo.conf bei kernel 2.4.x und weniger als 1 GB ram nicht noetig sein. welchen kernel benutzt du, evtl. den standard kernel von suse 7.2?
gruss, jan.
Hallo,
ob das Eintragen des Speichers noetig ist, haengt AFAIK vom Motherboard und dessen Chipsatz ab. Bei der Umruestung auf ein Athlon-Board (Sommer 2000) musste ich jedenfalls die Groesse des Speichers auch eintragen, von selbst erkannte er nur die Haelfte. Heute hab ich SuSE 7.3 auf diesem Rechner. Und die Speicher-Erweiterung hab ich neulich wiederum eingetragen. Ist doch kein Problem.
Stefan
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hi!
ich hab mal google bemueht und dabei ist herausgekommen, dass wahrscheinlich dein problem nix mit linux zu tun hat, sondern mit dem tagram deines prozessors (auch L2 cache genannt), welcher laut http://www.intel.com/pentiumiii/ nur 256KB gross ist. somit is deine maximal cachebare speichergroesse 256 MB. wenn jetzt also auf speicher oberhalb 256MB zugegriffen wird, geschiet dies ungecacht und ist demnach langsamer als gecachte zugriffe ...
wie man sieht kann man gnu/linux nicht alles in die schuhe schieben. :))
gruesse, jan
Wagner Jan wrote:
hi!
ich hab mal google bemueht und dabei ist herausgekommen, dass wahrscheinlich dein problem nix mit linux zu tun hat, sondern mit dem tagram deines prozessors (auch L2 cache genannt), welcher laut http://www.intel.com/pentiumiii/ nur 256KB gross ist. somit is deine maximal cachebare speichergroesse 256 MB. wenn jetzt also auf speicher oberhalb 256MB zugegriffen wird, geschiet dies ungecacht und ist demnach langsamer als gecachte zugriffe ...
Das ist falsch. Der Prozessor hat nichts mit der Cachbaren größe zu tun. Es gibt eine einzige Ausnahme die verrate ich aber nicht. :) Die cachebare Größe hängt mittlerweile nur noch vom Chipsatz ab. Beim BX-Chipsatz sind's 1 GB, beim i820 512 MB usw. Zahlen für die Chipsätze sind im I-Net zu finden.
Ich habe einen P3 mit 1 GB Ram auf einen BX-Board und keine Performanceprobleme.
Andreas
On Thu, Feb 07, 2002 at 03:22:48PM +0100, Andreas Oettel wrote:
Der Prozessor hat nichts mit der Cachbaren größe zu tun.
Doch, hat er.
Die cachebare Größe hängt mittlerweile nur noch vom Chipsatz ab.
Nein. Da die aktuellen x86-Prozessoren sämtliche Caches beinhalten kommt es heutzutage sogar _nur_ auf den Prozessor an. Der Chipsatz hat mit Caching nichts mehr zu tun.
Beim BX-Chipsatz sind's 1 GB, beim i820 512 MB usw. Zahlen für die Chipsätze sind im I-Net zu finden.
Du sprichst von der Obergrenze Hauptspeicher, die die jeweiligen Chipsets überhaupt unterstützen. Diese sind natürlich eine Begrenzung für den Speicherausbau des Rechners, haben aber mit dem Caching nichts zu tun. Diese Begrenzung kommt von der begrenzten Zahl ansprechbarer Speicherbänke und der Zahl der Adreßleitungen zu diesen.
Reinhard
On Thu, Feb 07, 2002 at 11:35:04AM +0100, Wagner Jan wrote:
ich hab mal google bemueht und dabei ist herausgekommen, dass wahrscheinlich dein problem nix mit linux zu tun hat, sondern mit dem tagram deines prozessors (auch L2 cache genannt), welcher laut http://www.intel.com/pentiumiii/ nur 256KB gross ist. somit is deine maximal cachebare speichergroesse 256 MB.
Falsch. Man kann allein aus der Größe eines Caches nicht auf dessen cachable area schließen. Dazu muß man die Organisation des Caches kennen. Es gab mMn nie einen P3, der nur 256 MB cachable area hatte.
Reinhard
Was sagt free -t ?
Stefan
Uwe Kietzmann wrote:
Ich habe am System nach dem Aufrüsten lediglich in der lilo.conf den Wert mem=448M eingetragen. Muß ich den höheren Speicher noch woanders eintragen? Achso, Swap ist bei mir ca. 64MB.
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Hallo Stefan
free -t total used free shared buffers cached Mem: 448276 441968 6308 0 91032 110996 -/+ buffers/cache: 239940 208336 Swap: 65640 96 65544 Total: 513916 442064 71852
Viele Grüße Uwe
Am Mittwoch, 6. Februar 2002 22:26 schrieb Stefan Lagotzki: Was sagt free -t ?
Stefan
Uwe Kietzmann wrote:
Ich habe am System nach dem Aufrüsten lediglich in der lilo.conf den Wert mem=448M eingetragen. Muß ich den höheren Speicher noch woanders eintragen? Achso, Swap ist bei mir ca. 64MB.
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Hallo Uwe,
On Wed, Feb 06, 2002 at 10:08:00PM +0100, Uwe Kietzmann wrote:
Hallo,
es kann sein, ich täusche mich, aber ist folgendes möglich: Ich habe SuSE 7.2 auf Pentium III 500 Mhz. Nach dem Aufrüsten von 192MB auf 448MB RAM habe ich das Gefühl, der Rechner arbeitet langsamer als vorher.
Was sagen die Motherboard-Doku und/oder BIOS-Einstellungen zum Thema "maximum cacheable RAM"?
Linux nimmt sich den Speicher normalerweise von oben beginnend, und wenn der Bereich nicht gecachet wird, laeuft halt alles etwas langsamer.
Ich habe am System nach dem Aufrüsten lediglich in der lilo.conf den Wert mem=448M eingetragen. Muß ich den höheren Speicher noch woanders eintragen?
Hast Du danach LILO erneut ausgefuehrt? Sonst zieht diese Einstellung ueberhaupt nicht. Allerdings sollten moderne Kernel (IMHO etwa ab 2.2) das selber mitbekommen, wenn das BIOS den Speicher nicht verheimlicht und die Kernel-Kommandozeile nichts gegenteiliges sagt.
Holger
On 06.02.02 Uwe Kietzmann (u.kietzmann@arcor.de) wrote:
Moin,
es kann sein, ich täusche mich, aber ist folgendes möglich: Ich habe SuSE 7.2 auf Pentium III 500 Mhz. Nach dem Aufrüsten von 192MB auf 448MB RAM habe ich das Gefühl, der Rechner arbeitet langsamer als vorher. Ich habe am System nach dem Aufrüsten lediglich in der lilo.conf den Wert mem=448M eingetragen. Muß ich den höheren Speicher noch woanders eintragen?
Siehe Holger. Auf www.dcoul.de findet sich die deutsche Linux-FAQ, wo auch diese Frage evntl. beantwortet wird.
Achso, Swap ist bei mir ca. 64MB.
IIRC galt bei frühen 2.4.x Kernels dieselbe Regel, wie bei 2.0.x: Solange der Swap kleiner ist, als der RAM, bringt er exakt nix.
H.
Am Mittwoch, dem 06. Februar 2002 um 23:56:20, schrieb Holger Dietze:
Was sagen die Motherboard-Doku und/oder BIOS-Einstellungen zum Thema "maximum cacheable RAM"?
Er schrieb von einem Pentium III - nix Cache auf Motherboard.
Am Donnerstag, dem 07. Februar 2002 um 10:13:17, schrieb Hilmar Preusse:
IIRC galt bei frühen 2.4.x Kernels dieselbe Regel, wie bei 2.0.x: Solange der Swap kleiner ist, als der RAM, bringt er exakt nix.
Bitte? Speicher ist Swap + RAM, es sei denn, man schaltet overcommit ein! ;-) Aber zugegeben 64 MB Swap klingt relativ sinnlos.
Torsten
On 07.02.02 Torsten Werner (twerner@intercomm.de) wrote:
Am Donnerstag, dem 07. Februar 2002 um 10:13:17, schrieb Hilmar Preusse:
Moin,
IIRC galt bei frühen 2.4.x Kernels dieselbe Regel, wie bei 2.0.x: Solange der Swap kleiner ist, als der RAM, bringt er exakt nix.
Bitte? Speicher ist Swap + RAM, es sei denn, man schaltet overcommit ein! ;-) Aber zugegeben 64 MB Swap klingt relativ sinnlos.
War das nicht so, daß der Kernel (> 2.4.x) erstmal ein komplettes Image des RAM im Swap ablegt? Und bei Swap < RAM geht das halt nicht. Hast Du die Frage auf www.dcoul.de gelesen?
H.
Hallo und Danke an alle,
der Tip mit www.dcoul.de war echt gut. Ich habe zwar noch nicht alles ausprobiert, aber erstmal ausreichen Antworten auf meine Frage bekommen. Und die Bestätigung, das mein Eindruck (mehr RAM => langsameres System) keine Täuschung war. Basteln werde ich am Wochenende.
Grüße Uwe
Am Donnerstag, 7. Februar 2002 12:11 schrieb Hilmar Preusse: On 07.02.02 Torsten Werner (twerner@intercomm.de) wrote:
Am Donnerstag, dem 07. Februar 2002 um 10:13:17, schrieb Hilmar Preusse:
Moin,
IIRC galt bei frühen 2.4.x Kernels dieselbe Regel, wie bei 2.0.x: Solange der Swap kleiner ist, als der RAM, bringt er exakt nix.
Bitte? Speicher ist Swap + RAM, es sei denn, man schaltet overcommit ein! ;-) Aber zugegeben 64 MB Swap klingt relativ sinnlos.
War das nicht so, daß der Kernel (> 2.4.x) erstmal ein komplettes Image des RAM im Swap ablegt? Und bei Swap < RAM geht das halt nicht. Hast Du die Frage auf www.dcoul.de gelesen?
H.
lug-dd@mailman.schlittermann.de