Hallo,
ich arbeite zur Zeit für die Informatiker-Fakultät an der Uni, und darf mich mit LaTeX, dem latex2html-Konverter und Perl rumschlagen.
In diesem Zusammenhang sind mir mehrere Dinge unklar:
Was ist ein HTML-VALIDATOR? Gibt es da auch was unter Debian/Woody? Hat jemand Erfahrungen mit den Latex *.sty Dateien? Wie bekomme ich diese ohne großen Aufwand nach *.perl damit der Konverter diese erkennt und einbindet.
Es werden hier viele selbstdefinierte Latexbefehle benutzt, in der Regel Ankürzungen für mathematische und logische Formeln. Im Tex-Code rumschmieren ist keine gute Idee, den Konverter aufbohren gefällt mir da schon besser.
Hat damit schon mal jemand damit gearbeitet, und könnte mir Denkanstöße geben?
Danke
Jan
Hi Jan,
es hat leider etwas gedauert. Aber irgendwie war für 36 Stunden keine Einwahl ins Internet möglich, obwohl das Dorf nicht abgesoffen war. Naja, lieber anderthalb Tage offline, als drei Tage unter Wasser :-(
Was ist ein HTML-VALIDATOR? Gibt es da auch was unter Debian/Woody?
Also so richtig sicher bin ich mir nicht. Mein Halbwissen stammt aus dem Buch "Mit LaTeX ins Web -- Elektronisches Publizieren mit TeX, HTML und XML" von Michael Goossens und Sebastian Rahtz Addison-Wesley-Verlag ISBN-3-8273-1629-4
Bei der Installation von latex2html wird eine Datei names prefs.pm ausgewertet. ./configure erzeugt daraus eine Datei namens cfgcache.pm. Laut Buch kann in dieser Datei eine Zeile mit $cfg{'HTML_VALIDATOR'} = q'/usr/local/bin/html4-check'; stehen. Nach diesem Programmnamen würde ich also mal auf einen HTML-Syntax-Checker tippen. Achso der Datei "l2hconf.pin" gibt es einen Eintrag mit $HTML_VALIDATE = 1
Hat damit schon mal jemand damit gearbeitet, und könnte mir Denkanstöße geben?
Gearbeitet nein, allerdings kann ich dir die betreffenden 70 Seiten kopieren.
Jens Weiße
Jens Weiße wrote:
Hallo,
"Mit LaTeX ins Web -- Elektronisches Publizieren mit TeX, HTML und XML" von Michael Goossens und Sebastian Rahtz Addison-Wesley-Verlag ISBN-3-8273-1629-4
Hab ich neben mir liegen, find ich nicht soo toll, das wesentliche find ich auch im Handbuch.
$cfg{'HTML_VALIDATOR'} = q'/usr/local/bin/html4-check'; stehen. Nach diesem Programmnamen würde ich also mal auf einen HTML-Syntax-Checker tippen.
Hier kommen wir dem Ziel schon näher :-)
Gearbeitet nein, allerdings kann ich dir die betreffenden 70 Seiten kopieren.
Danke, nicht nötig.
Hat schon mal jemand Latex *.sty Dateien in Latex2html *.perl Filter umgeschrieben? Die *.sty definieren den Rahmen / Aussehen der Seiten, richtig?
Jan
Am Mittwoch, 14. August 2002 17:24 schrieb Jan Rakelmann:
"Mit LaTeX ins Web -- Elektronisches Publizieren mit TeX, HTML und XML" von Michael Goossens und Sebastian Rahtz
Hab ich neben mir liegen, find ich nicht soo toll,
Geht mir auch so. War ein klassischer Fehlkauf. Da es preisgesenkt war, ist der Verlust nicht so groß.
Als Literatur zu LaTex kann man die drei Bände von Helmut Kopka empfehlen. Das ist vermutlich die Referenz im deutschsprachigen Raum.
Die *.sty definieren den Rahmen / Aussehen der Seiten, richtig?
Nicht nur das Aussehen bzw. Layout sondern auch exotische Dinge. Beispiel: - rotieren beliebiger Inhalte - Flussdiagramme - Grafiken malen - Tabellen mit automatischem Seitenumbruch - Sonderzeichen und mathematische Spezialitäten - Hyperlinks - ...
Einige dieser Pakete kann man vermutlich ignorieren (z.B. Tabelle), bei anderen wird es nötig sein, eine Grafik zu erzeugen um ein akzeptables Ergebnis zu erreichen. Wie man die LaTeX-Makros in einen vernünftigen Perl-Code umwandelt ist mir unklar (hab von beiden leider nicht allzuviel Ahnung :-( )
Jens Weiße
PS: Wenn du schon mal dabei bist, darf man da auch eine Wunschliste eröffnen? Eigentlich ist es nichts besonderes. LaTeX sollte nur die gesetzten Formeln auch berechnen können. Also wie eine Mathematiksoftware á la MathCad, Maple, Matlab.
Jens Weiße wrote:
PS: Wenn du schon mal dabei bist, darf man da auch eine Wunschliste eröffnen? Eigentlich ist es nichts besonderes. LaTeX sollte nur die gesetzten Formeln auch berechnen können. Also wie eine Mathematiksoftware á la MathCad, Maple, Matlab.
Anders herum: Maple setzt bereits TeX. Die entstandenen Dateien werden in das (La)TeX-Dokument mit einbezogen. MathLab tut IIRC etwas Aehnliches.
Stefan
.
On Tue, Aug 13, 2002 at 08:35:11PM +0200, Jan Rakelmann wrote:
Hallo,
Was ist ein HTML-VALIDATOR?
Für mich ist ein html validator z.B. tidy. (www.w3.org/People/Raggett/tidy). Er überprüft ob die Syntax einer HTML Datei richtig ist.
==guettli@sonne:~$ apt-cache search tidy ... tidy - HTML syntax checker and reformatter
Gibt es da auch was unter Debian/Woody? Hat jemand Erfahrungen mit den Latex *.sty Dateien? Wie bekomme ich diese ohne großen Aufwand nach *.perl damit der Konverter diese erkennt und einbindet.
Ich glaube, hier willst du Äpfel zu Birnen konfertieren. Perl ist eine Programmiersprache, sie enthält Quelltext. Beispiel
if gutes_wetter then schoen else regenschirm
sty sind Dateien von Latex, was sie beinhalten weiß ich nicht. Habe schon mal davon gehört. Weder wotsit, foldoc noch das Computer-Lexikon von MS kennt STY.
Es werden hier viele selbstdefinierte Latexbefehle benutzt, in der Regel Ankürzungen für mathematische und logische Formeln. Im Tex-Code rumschmieren ist keine gute Idee, den Konverter aufbohren gefällt mir da schon besser.
Denkanstoß: Versuche latex so aufzurufen, dass nur deine Befehle zu latex Befehlen expandiert werden. (Macro expansion)
Vielleicht hilft dir jemand in der tex Newsgroup weiter.
thomas
Thomas Guettler wrote:
Hallo Thomas,
Für mich ist ein html validator z.B. tidy. (www.w3.org/People/Raggett/tidy). Er überprüft ob die Syntax einer HTML Datei richtig ist.
==guettli@sonne:~$ apt-cache search tidy ... tidy - HTML syntax checker and reformatter
Das klingt doch sehr gut!
Gibt es da auch was unter Debian/Woody? Hat jemand Erfahrungen mit den Latex *.sty Dateien? Wie bekomme ich diese ohne großen Aufwand nach *.perl damit der Konverter diese erkennt und einbindet.
Ich glaube, hier willst du Äpfel zu Birnen konfertieren. Perl ist eine Programmiersprache, sie enthält Quelltext. Beispiel
Was Perl ist, ist mir schon klar. Eine ausgewachsene Programmiersprache. U.a. mit typischer Endung *.pl.
sty sind Dateien von Latex, was sie beinhalten weiß ich nicht.
Unter http://www.uni-koeln.de/themen/texmf/einfuehrung/dateisorten.html eine _sehr_ knappe Bemerkung dazu: *.sty sind Style-Files von Latex, Sie liefern zusätzliche Funktionalität in einem Dokument, z.B. neue Befehle, neue Fonts, oder Farbunterstützung.
Ich habe das latex2html - Debian Paket installiert. Unter /usr/share/ latex2html/styles finde ich eine Menge Filter. Diese beinhalten Tex-Definitionen und (ich sag jetzt mal) Konfigurationssyntax. Und auch gar nicht so schwer zu lesen, verstehen sollte noch kommen ;-).
Es werden hier viele selbstdefinierte Latexbefehle benutzt, in der Regel Ankürzungen für mathematische und logische Formeln. Im Tex-Code rumschmieren ist keine gute Idee, den Konverter aufbohren gefällt mir da schon besser.
Deshalb mein Gedanke ob man die nicht erweitern kann, oder neue hinzufügen. Idee ist: z.B gibt es in der Aussagenlogik einen Negator, dies ist ein Tex-Befehl (in einer *.sty). Kann also dargestellt werden. Mein Logik-Prof. hat einen Latex-Befehl definiert ,in der selben *.sty,(spaßeshalber "er war tippmüde") um diesen abzukürzen. Ich muss doch den Konverter um diese Abkürzung erweitern können, analog zu den schon bestehenden Filtern.
Vielleicht hilft dir jemand in der tex Newsgroup weiter.
Werd es mal auf der entsprechenden Mailingliste versuchen.
Jan
On 13.08.02 Jan Rakelmann (JanRakelmann@web.de) wrote:
Moin,
Hat jemand Erfahrungen mit den Latex *.sty Dateien?
Bißchen.
Wie bekomme ich diese ohne großen Aufwand nach *.perl damit der Konverter diese erkennt und einbindet.
Hä? Warum? Findet latex2html seine eigenen STY-File nicht mehr, oder was?
Es werden hier viele selbstdefinierte Latexbefehle benutzt, in der Regel Ankürzungen für mathematische und logische Formeln. Im Tex-Code rumschmieren ist keine gute Idee, den Konverter aufbohren gefällt mir da schon besser.
Warum packst Du den selbstgeschrieben Kram nicht in ein sty-Files und legst das nach /usr/local/share/texmf (oder /home/$USER/texmf)? latex2html benutzt IMHO latex und das kann darauf zugreifen.
Hat damit schon mal jemand damit gearbeitet, und könnte mir Denkanstöße geben?
Ich habe es mal spaßeshalber benutzt. Dabei hat latext2html den Quelltext durch den Compiler gejagt, ein PS-File erzeugt. Die eingebundenen Bilder und Formeln wurden mittels einiger Programm zu gif-Bilder verwurstelt und im HTML verankert. Ist das immer noch so?
H.
lug-dd@mailman.schlittermann.de