Hallo LUGler,
anläßlich der leicht verkorksten Comtec-Vorbereitung kam am Samstag wieder die Idee auf, einen e.V. zu gruenden. Man hätte damit eine feste Adresse fuer Kontakte mit Dritten, könnte ein Konto haben usw. Ist diese Diskussion noch aktuell oder haben die prompten "Ohne Mich!"-Bekundungen eines e.V.-erfahrenen und -geschädigten Menschen das Thema vom Tisch gefegt?
Zur Erinnerung: Vor ca. einem Jahr haben wir uns gegen die e.V.-Form ausgesprochen. Hat sich seitdem irgendwas verändert, also irgendwelchen neuen pro-e.V. Argumente?
Folgende Idee geht mir durch den Kopf: Man koennte einen Mini-e.V mit nur 2-3 Mitgliedern gruenden. Damit hätte man die oben beschriebenen Vorteile und trotzdem keinen Streß bei Mitgliederversammlungnen. Die Frage ist, wie man diese Mitgliederbegrenzung in der Satzung festmachen könnte und wie man gegebenfalls ein sich querstellendes Mitglied unkomliziert los wird. Hat jemand Ahnung von solchem Rechtskram?
Reinhard
Hallo,
Am Dienstag, dem 24. Oktober 2000 um 17:28:42, schrieb Reinhard Foerster:
anlaesslich der leicht verkorksten Comtec-Vorbereitung kam am Samstag wieder die Idee auf, einen e.V. zu gruenden. Man haette damit eine feste Adresse fuer Kontakte mit Dritten, koennte ein Konto haben usw.
Hat sich seitdem irgendwas veraendert, also irgendwelchen neuen pro-e.V. Argumente?
Ich will vielleicht ein paar Sachen klar stellen: Man kann natuerlich als Privatperson oder GbR Konten eroeffnen und Kontaktadressen haben. Der Hauptunterschied zum e. V. ist die Haftungsfrage. Bisher sind wir mit unserem Privatvermoegen voll fuer alles haftbar, eventuell auch fuer Sachen, die von irgendwelchen wenig bekannten Leuten im Namen der LUGDD verzapft werden.
Da wir in der Liste mittlerweile ca. 140 Leute sind, die ich mit Sicherheit nicht alle kennen kann, fuehle ich mich der jetzigen Situation nicht mehr so wohl und wuerde nun auch eine e. V. Gruendung befuerworten. In diesem Fall waeren wir im Idealfall gar nicht haftbar.
Folgende Idee geht mir durch den Kopf: Man koennte einen Mini-e.V mit nur 2-3 Mitgliedern gruenden.
7 Gruendungsmitglieder sind noetig.
Damit haette man die oben beschriebenen Vorteile und trotzdem keinen Stress bei Mitgliederversammlungnen.
Mitgliederversammlungen muss es trotzdem jaehrlich geben, hinzu kommen protokollierte Vorstandssitzungen, notarielle Beurkundungen (Geld!) usw.
Die Frage ist, wie man diese Mitgliederbegrenzung in der Satzung festmachen koennte und wie man gegebenfalls ein sich querstellendes Mitglied unkomliziert los wird.
Das geht sicher nicht. Das was Dir vorschwebt ist eine GbR, mit dem oben beschriebenen Haftungsnachteil, also im Prinzip der aktuelle Zustand.
Tschuess Torsten
Ich bin im Motorradfreunde Erzgebirge e.V. . Das ist ein ganz lockerer Verein. Wer mitmachen will kommt einfach und wer kein Bock mehr hat bleibt halt wo er ist. Wir machen jedes Jahr eine Weihnachtsfeier die geleichzeitig als Mitgliederversammlung abgerechnet wird. Dort werden jedes Jahr die "Chef's" bestätigt, die Kontobevollmächtigte erzählt etwas über unseren Geldhaushalt, wir haben ein paar Einnahmen bei einen Motorradtreffen was wir jedes Jahr abhalten. Wir haben keine Mitgliedsbeiträge.
Ich könnte mir mal unser Statut besorgen. Es macht, soweit ich mit- bekommen habe, viel Arbeit den e.V. zu gründen. Man sollte sich also genau überlegen was man erreichen will und ob sich die Arbeit lohnt. Wichtig ist die Geldbeschaffung. Ich persönlich lehne Mitgleidsbeiträge ab, lieber arbeite ich irgendwo ein Wochenende. Aber das Problem was wir jedes Jahr wieder haben ist das nicht jeder einsieht das er auch etwas beitragen muß.
Ich denke man sollte erst mal die Strukturen eines Vereins ausbilden. Wir waren die ersten 8 Jahre kein e.V. hatten aber quasi einen Chef, Stellvertreter und Finanzchef. Die 3 wurden immer als Ansprechpartner angegeben. Öffentlich traten wir als Gemeinschaft auf. Ansich klappte auch so alles sehr gut, wir hatten uns dann aber wegen den Motorradtreffen und den dabei vorhandenen Risiken für den e.V. entschieden. Dort müssen ja jedes mal um die 6000,- DM für die Ausrüstung (Zelt, Waren, Equipment usw.) ausgelegt werden. Und wir wollten das klar ist, was mal wird wenns mal in die Hose geht.
Andreas
lug-dd@mailman.schlittermann.de