Hallo an alle in den undlichen Weiten des Internet... erstmal wünsche ich Euch ein frohes Neues Jahr (-tausend; -hundert).
Dann aber zu meinem Problem. Es hört sich einfach an, ist es aber nicht: Ich suche einen Texteditor, der zu mir passt und folgende Merkmale aufweisen sollte: - einfache Tastaturkommandos (Ctrl-igendwas) für alle Funktionen, Maus nicht nötig - Syntax-Highlighting für Perl, PHP, HTML, evtl. CSS - unter X (in "konsole", nicht xterm) und auf der Textkonsole benutzbar - wenn ich eine Zeile mit Tab einrücke, was schreibe und dann wieder Enter drücke, sollte die nächste Zeile schon eingerückt sein (a la mcedit) - Suchen/Ersetzen-Funktionen - sollte nicht zu gesprächig sein (keine Popup-Fenster für Fragen) - Pos1 und Ende sollten so funktionieren, wie man es erwartet Ja, ich bin ziemlich anspruchsvoll ... Diese Editoren hab ich bereits ausprobiert und war nie zufrieden: - vi (vieeel zu unkomfortabel, 3 Modi - bäh, kein Syntaxhighlighting) - joe (Tab-Einrücken und Syntaxhightlighting funktionieren nicht) - kwrite (zu viel X, Syntaxh. schlecht - bei Perl fehlt viel, PHP und CSS gibts nicht) - pico (zu wenig Funktionen, Tab-Einrückung nida) - asedit (zuviel X, Hightlighting) - eddi (zuviel X, lauft nicht auf der Konsole) - jove (Syntaxh., Tab-Einrückung, Speichern nur mit C-x C-) - mcedit (kein PHP-Highlighting, Scheiß Farben und Kommandos) - xemacs (nur unter X, zu groß und speicherfressend, zu viele Kommandos, die ich nicht brauche, was soll ich mit einem Webbrowser in Editor) - emacs (Syntaxhighlighting gibts nicht, Tab-Einrückung läuft nicht, vielleicht könnt Ihr mir ja sagen, wo man das einstellt) Emacs gefällt mir von allen noch am besten, weil er an die Konsole und an X angepasst ist, auch wenn er kein Syntaxhighlighting hat. Im Moment benutze ich aber noch mcedit, weil der fast alles kann.
Könnt Ihr mir einen Editor nennen, der meine Wünsche erfüllt? Oder könnt Ihr mir sagen, wie man Emacs dazu bringt, eine neue Zeile nach einer eingerückten Zeile auch wieder eingerückt zu beginnen?
Danke, Konrad
PS: Ich bin gerade dabei, in Perl/Tk eine Wizard-Oberfläche / X11 für cdrecord / mkisoimage zu schreiben, denn die ganzen Linux-CD-Brennprogramme gefallen mir nicht so richtig. Falls es Euch interessiert, schickt mir eine Mail oder guckt mal in ein paar Monaten unter www.stopsack.de vorbei. Mitprogrammierer sind natürlich willkommen!
am Mon, dem 01.01.2001, um 13:17:00 +0100 mailte Konrad Stopsack folgendes:
Dann aber zu meinem Problem. Es hört sich einfach an, ist es aber nicht: Ich suche einen Texteditor, der zu mir passt und folgende Merkmale aufweisen sollte:
- einfache Tastaturkommandos (Ctrl-igendwas) für alle Funktionen, Maus nicht nötig
- Syntax-Highlighting für Perl, PHP, HTML, evtl. CSS
- unter X (in "konsole", nicht xterm) und auf der Textkonsole benutzbar
- wenn ich eine Zeile mit Tab einrücke, was schreibe und dann wieder Enter drücke, sollte die nächste Zeile schon eingerückt sein (a la mcedit)
- Suchen/Ersetzen-Funktionen
- sollte nicht zu gesprächig sein (keine Popup-Fenster für Fragen)
- Pos1 und Ende sollten so funktionieren, wie man es erwartet
Ja, ich bin ziemlich anspruchsvoll ... Diese Editoren hab ich bereits ausprobiert und war nie zufrieden:
- vi (vieeel zu unkomfortabel, 3 Modi - bäh, kein Syntaxhighlighting)
vi erfüllt aber _alle_ Deine Forderungen, incl. Syntyxhighlighting. Mit den 3 Modi's, ja, am Anfang komisch. Aber man gewöhnt sich dran. Mir war vi auch lange Zeit fremd, bis ich bei der Comtex '99 Marcus Obst wegen seiner vi-Künste bewunderte ... Nun mache ich eigentlich alles damit, auch diese eMail.
PS: Ich bin gerade dabei, in Perl/Tk eine Wizard-Oberfläche / X11 für cdrecord / mkisoimage zu schreiben, denn die ganzen Linux-CD-Brennprogramme gefallen mir nicht so richtig. Falls es Euch interessiert, schickt mir eine
Ich mache das mit Make, makefile erstelle ich mit: vi ;-)
Andreas
am Mon, dem 08.01.2001, um 21:03:50 +0100 mailte Sebastian Roth folgendes:
Hallo Andreas,
vi erfüllt aber _alle_ Deine Forderungen, incl. Syntyxhighlighting.
Wie kann man das Syntax-highlighting aktivieren?
Lesen bildet, hier die Doku zu vim.
Konkret: <ESC>:synt on<ENTER>
Weitere Fragen erklärt die Doku. Ich nutze das eher weniger, wie der eine oder andere vielleicht schon bemerkt haben, bin ich nicht unbedingt _der_ Programmierer. Allerdings weiß ich, daß es Dateien mit Regeln gibt, wie man dem vi sagen kann, was er wie in welcher Sprache (nach Dateiendung) hervorheben soll. Man kann sich so eigene Regeln bauen. Interessant für Leute, die sich ihre eigenen Sprachen incl. Compiler ausdenken ;-)
Andreas
Andreas Kretschmer (kretschmer@kaufbach.delug.de) schrieb auf LUG-DD am Mon, 08 Jan, 2001; 22:11 +0100:
Hi,
am Mon, dem 08.01.2001, um 21:03:50 +0100 mailte Sebastian Roth folgendes:
[...]
vi erfüllt aber _alle_ Deine Forderungen, incl. Syntyxhighlighting.
Wie kann man das Syntax-highlighting aktivieren?
Lesen bildet, hier die Doku zu vim.
Ack.
weiter kannst Du auch unter http://www.math.fu-berlin.de/~guckes/vim/search.html nach vim - Antworten suchen. Steht alles da.
Unter http://www.vim.org/lang.html gibt es Syntax-Files.
Gruß,
Frank
Hallo,
kleiner Nachtrag zum Editor battle:
http://geekshirts.sourceforge.net/shirts/policeII/front.png
andre
On Mon, Jan 01, 2001 at 01:17:00PM +0100, Konrad Stopsack wrote:
Dann aber zu meinem Problem. Es hört sich einfach an, ist es aber nicht: Ich suche einen Texteditor, der zu mir passt und folgende Merkmale aufweisen sollte:
Das gleich Problem habe ich auch schon seit längerem...
- einfache Tastaturkommandos (Ctrl-igendwas) für alle Funktionen, Maus nicht nötig
ACK
- Syntax-Highlighting für Perl, PHP, HTML, evtl. CSS
C, C++, Java, XML, OMG/CORBA-IDL, RPC-IDL...
- wenn ich eine Zeile mit Tab einrücke, was schreibe und dann wieder Enter drücke, sollte die nächste Zeile schon eingerückt sein (a la mcedit)
Nennt sich "smart indenting". Als "very smart indenting" würde ich es bezeichnen, wenn z.B. beim editieren eines .c files nach '{<CR>' automatisch eingerückt würde und das ganze bei '}' umgekehrt. (ja sowas gibt es, allerdings nur bei einer integrierten Entwicklungsumgebung einer nach dem OS/App - Monopol strebenden Firma... :-( )
- Suchen/Ersetzen-Funktionen
möglichst auch mit regexp
- sollte nicht zu gesprächig sein (keine Popup-Fenster für Fragen)
ACK
- Pos1 und Ende sollten so funktionieren, wie man es erwartet
Hmm, anderweitige Tastenkodes tun es auch (joe: C-a, C-e)
- vi (vieeel zu unkomfortabel, 3 Modi - bäh, kein Syntaxhighlighting)
können die vim-User hier mal was dazu sagen?
- joe (Tab-Einrücken und Syntaxhightlighting funktionieren nicht)
Tab geht, Du mußt es ihm nur beibringen (.joerc)...
- kwrite (zu viel X, Syntaxh. schlecht - bei Perl fehlt viel, PHP und CSS gibts nicht)
Hat das was mit KDE zu tun?
- pico (zu wenig Funktionen, Tab-Einrückung nida)
sowas taugt nur zum bearbeiten von Konfigurationsdateien
- mcedit (kein PHP-Highlighting, Scheiß Farben und Kommandos)
Ist das der editor von diesem mc? Kann man sowas denn überhaupt benutzen?
- xemacs (nur unter X, zu groß und speicherfressend, zu viele Kommandos, die ich nicht brauche, was soll ich mit einem Webbrowser in Editor)
- emacs (Syntaxhighlighting gibts nicht, Tab-Einrückung läuft nicht, vielleicht könnt Ihr mir ja sagen, wo man das einstellt)
Emacs gefällt mir von allen noch am besten, weil er an die Konsole und an X angepasst ist, auch wenn er kein Syntaxhighlighting hat. Im Moment benutze ich aber noch mcedit, weil der fast alles kann.
den emacs-en kann man das sicherlich alles beibringen, aber die haben immer den Nachteil, das Du die auf einer lahmen Kiste einfach mal nicht sinnvoll benutzen kannst...
Noch was zum Syntax-HiLi: Da es sicher tausende "Sprachen" gibt die alle unterstützt werden "müssen", ist sicher ein Editor nicht ganz schlecht, bei dem man das selbst konfigurieren kann.
Ich glaube auf linux.com oder so, war neulich eine Umfrage über die berühmte letzte Anwendung, wegen der man noch nicht zu 100% Linux benutzt. Wenn ich nicht sowieso gezwungen wäre WinXX zu benutzen, wäre der Editor diese Anwendung. Für einigen PHP/HTML etc. -Kram benutze ich derzeit Ultraedit (Windows), denn der hat eben das frei konfgurierbare SyntaxHiLi (hab ihm z.B. beigebracht CORBA-IDL "zu verstehen"), regexp-search/replace, smart-indenting und Split-View (unterteilter Bildschirm/Fenster mit Anzeige verschiedener Positionen der Datei). In Praxi sieht das dann so aus, daß die Dateien auf einer Linuxkiste liegen und per Samba ge'share't werden um auf dem windows-PC bearbeitet zu werden. Das kann man eigentlich gar keinem erzählen, ohne für doof befunden zu werden... ;-) (ich verbitte mir jeglichen Kommentar zu letzterem Satz, auch keine SCNRs! ;-)
Gesundes Neues, Eric
On Mon, Jan 01, 2001 at 02:30:13PM +0100, Eric Schaefer wrote:
Hallo,
- Syntax-Highlighting für Perl, PHP, HTML, evtl. CSS
C, C++, Java, XML, OMG/CORBA-IDL, RPC-IDL...
Syntax-Highlighting geht zumindest bei meinem vim (Debian) fuer:
C, C++, Java, XML, Perl, PHP, HTML, CSS
Dabei laesst sich das alles auch noch frei konfigurieren und erweitern. (durch neue Syntax-Beschreibungs-Files)
Nennt sich "smart indenting". Als "very smart indenting" würde ich es bezeichnen, wenn z.B. beim editieren eines .c files nach '{<CR>' automatisch eingerückt würde und das ganze bei '}' umgekehrt. (ja sowas gibt es, allerdings nur bei einer integrierten Entwicklungsumgebung einer nach dem OS/App - Monopol strebenden Firma... :-( )
Mein vim kann das auch (ohne extra konfiguration)!
- Suchen/Ersetzen-Funktionen
möglichst auch mit regexp
Ja!
Allen ein gesundes neues Jahr!
Marcus
On Mon, Jan 01, 2001 at 02:30:13PM +0100, Eric Schaefer wrote:
On Mon, Jan 01, 2001 at 01:17:00PM +0100, Konrad Stopsack wrote:
- mcedit (kein PHP-Highlighting, Scheiß Farben und Kommandos)
Ist das der editor von diesem mc? Kann man sowas denn überhaupt benutzen?
Den kann man für alles Benutzen was man will, er kann durch Macros erweitert werden (fragt mich bitte nicht wie, habe das nur irgendwo gelesen) und man kann eigene Syntax-Dateien erstellen.
Ciao, Tobias
Am Montag, dem 01. Januar 2001 um 13:17:00, schrieb Konrad Stopsack:
Ich suche einen Texteditor, der zu mir passt und folgende Merkmale aufweisen sollte:
nedit schon probiert?
Torsten
Am Montag, 1. Januar 2001 14:41 hast Du geschrieben
Am Montag, dem 01. Januar 2001 um 13:17:00, schrieb Konrad Stopsack:
Ich suche einen Texteditor, der zu mir passt und folgende Merkmale aufweisen sollte:
nedit schon probiert?
Wo gibts das? Was kann der? (PS: Nutze SuSE 6.4 und w�rde es vorziehen,eine RPM-Datei zu installieren, anstatt aus dem Internet was zu kompilieren)
cu, Konrad
Am Donnerstag, dem 04. Januar 2001 um 16:59:46, schrieb Konrad Stopsack:
Wo gibts das? Was kann der? (PS: Nutze SuSE 6.4 und würde es vorziehen,eine RPM-Datei zu installieren, anstatt aus dem Internet was zu kompilieren)
nedit ist zumindest bei der SuSE 7 mit dabei, sonst ftp.suse.de.
Torsten
On Mon, Jan 01, 2001 at 01:17:00PM +0100, Konrad Stopsack wrote:
Dann aber zu meinem Problem. Es hört sich einfach an, ist es aber nicht: Ich suche einen Texteditor, der zu mir passt und folgende Merkmale aufweisen sollte:
... rieht nach Religionskrieg ..
- einfache Tastaturkommandos (Ctrl-igendwas) für alle Funktionen, Maus nicht nötig
- Syntax-Highlighting für Perl, PHP, HTML, evtl. CSS
- unter X (in "konsole", nicht xterm) und auf der Textkonsole benutzbar
- wenn ich eine Zeile mit Tab einrücke, was schreibe und dann wieder Enter drücke, sollte die nächste Zeile schon eingerückt sein (a la mcedit)
- Suchen/Ersetzen-Funktionen
- sollte nicht zu gesprächig sein (keine Popup-Fenster für Fragen)
- Pos1 und Ende sollten so funktionieren, wie man es erwartet
Ja, ich bin ziemlich anspruchsvoll ... Diese Editoren hab ich bereits ausprobiert und war nie zufrieden:
- vi (vieeel zu unkomfortabel, 3 Modi - bäh, kein Syntaxhighlighting)
vim probiert? Erfüllt alle o.a. Forderungen. (Gut, die 3 Modi hat er .. aber sonst wär's kein vim.) Und wer vi(m) kann, kommt überall zurecht, dann irgend ein vi ist überall vorhanden (Selbst in irgendeinem NT Servicepack.)
PS: Ich bin gerade dabei, in Perl/Tk eine Wizard-Oberfläche / X11 für cdrecord / mkisoimage zu schreiben, denn die ganzen Linux-CD-Brennprogramme
xcdroast ist nicht das, was Du jetzt nacherfindest?
Best regards from Dresden/Germany Viele Gruesse aus Dresden Heiko Schlittermann
PS: Ich bin gerade dabei, in Perl/Tk eine Wizard-Oberfläche / X11 für cdrecord / mkisoimage zu schreiben, denn die ganzen Linux-CD-Brennprogramme
xcdroast ist nicht das, was Du jetzt nacherfindest?
Nein: - mein Prog. wird in Perl/Tk, nicht in Tcl/Tk geschrieben - wird auf jeden Fall Deutsch _und_ Englisch sein - eher an einen Wizard erinnern als an XCDRoast
Es soll nämlich Leute wie mich geben, die zwar ganze Schul-Linux-Netze aufbauen, aber sich nicht in WinOnCD reinfitzen wollen (ich hab' immer den Wizard genommen), und mir gefällt XCDRoast nicht so besonders
cu, Konrad
Am Donnerstag, dem 04. Januar 2001 um 17:04:49, schrieb Konrad Stopsack:
Es soll nämlich Leute wie mich geben, die zwar ganze Schul-Linux-Netze aufbauen, aber sich nicht in WinOnCD reinfitzen wollen (ich hab' immer den Wizard genommen), und mir gefällt XCDRoast nicht so besonders
gcombust schon probiert? Bevor Du wieder fragst: http://www.freshmeat.net/
Torsten
lug-dd@mailman.schlittermann.de