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hi lug,
ich habe vor, für meine latex-dokumente und sonstige sachen, eine persönliche versionsverwaltung zu benutzen. wie stelle ich das beispielsweise mit lincvs an? alle bisher gefundenen tutorials beschreiben die vorgehensweise mit einem CVS-Server. brauche ich einen lokalen CVS-Server oder komme ich da herum? gibt es für solche fälle vielleicht bessere alternativen zu cvs?
gruß, Metti
Am Sonntag, 20. Februar 2005 01:48 schrieb Matthias Männich:
hi lug,
ich habe vor, für meine latex-dokumente und sonstige sachen, eine persönliche versionsverwaltung zu benutzen. wie stelle ich das beispielsweise mit lincvs an? alle bisher gefundenen tutorials beschreiben die vorgehensweise mit einem CVS-Server. brauche ich einen lokalen CVS-Server oder komme ich da herum?
CVS kenne ich nicht. Bei Subversion (svn) funktioniert das ganz einfach. Du installierst die Server- und Clientpakete bei dir auf dem Rechner. Danach richtest du ein Repository ein. Gratulation, das wars. Du kannst mit lincvs & Co. arbeiten.
gibt es für solche fälle vielleicht bessere alternativen zu cvs?
Es gibt noch den (in)offiziellen Nachfolger subversion (svn). Und einige andere.
Jens
Am Sonntag, 20. Februar 2005 09:05 schrieb Jens Weiße:
CVS kenne ich nicht. Bei Subversion (svn) funktioniert das ganz einfach. Du installierst die Server- und Clientpakete bei dir auf dem Rechner. Danach richtest du ein Repository ein.
Da bräuchte er ja doch wieder den Server :) Aber Subversion kann auch direkt mit lokalen Repositories umgehen, also über file:///home/username/repo.
Josef
* Matthias Männich matthias_maennich@web.de:
ich habe vor, für meine latex-dokumente und sonstige sachen, eine persönliche versionsverwaltung zu benutzen. wie stelle ich das beispielsweise mit lincvs an? alle bisher gefundenen tutorials beschreiben die vorgehensweise mit einem CVS-Server.
Ich weiss nicht, was lincvs ist. Aber die vorgehensweise ist lokal und mit einem Server identisch. Du fängst an mit:
| $ mkdir $HOME/cvs | $ export CVSROOT=$HOME/cvs | $ cvs init
und arbeitest dann ganz normal, nur dass CVSROOT nicht auf einen Server mit Login sondern auf ~/cvs zeigt (das muss man beachten wenn man dann mal mit einem Server arbeiten will).
bye, Rocco
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Rocco Rutte schrieb:
| Ich weiss nicht, was lincvs ist.
Das ist eine GUI zu CVS, die ich auf dem LIT kennengelernt habe.
Matthias Männich matthias_maennich@web.de:
ich habe vor, für meine latex-dokumente und sonstige sachen, eine persönliche versionsverwaltung zu benutzen. wie stelle ich das beispielsweise mit lincvs an? alle bisher gefundenen tutorials beschreiben die vorgehensweise mit einem CVS-Server. brauche ich einen lokalen CVS-Server oder komme ich da herum?
Schau dir mal "arch" oder "monotone" an. Z.B. Linux-Magazin 02/05 S. 104 ff.
Freundlich grüßend,
Erik
On Sunday 20 February 2005 10:20, Erik Schanze wrote:
Matthias Männich matthias_maennich@web.de:
ich habe vor, für meine latex-dokumente und sonstige sachen, eine persönliche versionsverwaltung zu benutzen. wie stelle ich das beispielsweise mit lincvs an? alle bisher gefundenen tutorials beschreiben die vorgehensweise mit einem CVS-Server. brauche ich einen lokalen CVS-Server oder komme ich da herum?
Schau dir mal "arch" oder "monotone" an. Z.B. Linux-Magazin 02/05 S. 104 ff.
Zwei Gegenargumente:
1. Müsste er den Kram erstmal selbt kompilieren.
2. Sind dezentrale Systeme für den Anfang reichlich kompliziert.
CVS oder Subversion sind da wesentlich besser geeignet.
Konrad
On Sun, Feb 20, 2005 at 11:36:53AM +0100, Konrad Rosenbaum wrote:
On Sunday 20 February 2005 10:20, Erik Schanze wrote:
Schau dir mal "arch" oder "monotone" an. Z.B. Linux-Magazin 02/05 S. 104 ff.
Zwei Gegenargumente:
- Müsste er den Kram erstmal selbt kompilieren.
Hm? Also auf _meiner_ Lieblingsdistribution ist zumindest arch mit dabeii ;-P
seife@strolchi:~> zgrep CD1.*tla /local/dist/SuSE-9.2-RC4/CD1/INDEX.gz ./CD1/suse/i586/tla-1.2.1-4.i586.rpm ./CD1/suse/i586/tla-load-dirs-0.0.39-2.i586.rpm ./CD1/suse/noarch/tla-tools-0.0.67-2.noarch.rpm ./CD1/suse/x86_64/tla-1.2.1-4.x86_64.rpm ./CD1/suse/x86_64/tla-load-dirs-0.0.39-2.x86_64.rpm seife@strolchi:~>
- Sind dezentrale Systeme für den Anfang reichlich kompliziert.
allerdings. darcs ist wohl etwas einfacher.,
CVS oder Subversion sind da wesentlich besser geeignet.
Ja, für diesen Einsatzzweck wäre vermutlich sogar RCS ausreichend. ... auch wenn ich Cervisia anstelle von lincvs verwende ;-)
On Sunday 20 February 2005 01:48, Matthias Männich wrote:
ich habe vor, für meine latex-dokumente und sonstige sachen, eine persönliche versionsverwaltung zu benutzen. wie stelle ich das beispielsweise mit lincvs an? alle bisher gefundenen tutorials beschreiben die vorgehensweise mit einem CVS-Server. brauche ich einen lokalen CVS-Server oder komme ich da herum? gibt es für solche fälle vielleicht bessere alternativen zu cvs?
Mit CVS:
#Repository anlegen: mkdir $HOME/cvsroot cvs -d $HOME/cvsroot init
#initialer Checkin & Backup der alten Sourcen: cd mein/latex/pfad/meinprojekt make clean ;#alles löschen, was erzeugt wird (*.ps, *.log, *.aux, etc.) cvs -d $HOME/cvsroot import -m start meinprojekt meinprojekt start cd .. mv meinprojekt meinprojekt.old ;#backup, falls was schiefgeht
#initialer Checkout: cvs -d $HOME/cvsroot checkout meinprojekt
#Dateien Hinzufügen: cd meinprojekt #datei erstellen cvs add neuesfile.tex ;#ASCII file cvs add -kb neuesbild.eps ;# binary file oder file wo keine Ersetzung gewünscht ist
#Dateien löschen: cvs remove altesfile.tex
#Änderungen ins Repository einchecken: cvs commit (wenn Du vi nicht magst, dann mach export EDITOR=meineditor)
#aus dem Repository holen: cvs update
#backup: #alle cvs prozesse beenden, dann tar cvfz backup.tgz ~/cvsroot
Nachteil von CVS: kann nicht umbenennen und kann keine Verzeichnisse versionieren (move=remove+add) Vorteil: wenn was schiefgeht kann man die Dateien im Repository bearbeiten (falls man sich traut. habe das noch nie gebraucht)
Mit subversion:
#init: svnadmin init ~/svnroot svn mkdir file://$HOME/svnroot/meinprojekt #für die normale Vorgehensweise mit richtigen Projekten. #muss man aber nicht: svn mkdir file://$HOME/svnroot/meinprojekt/trunk svn mkdir file://$HOME/svnroot/meinprojekt/branches svn mkdir file://$HOME/svnroot/meinprojekt/tags
#import: cd mein/latex/pfad/meinprojekt make clean ;#alles löschen, was erzeugt wird (*.ps, *.log, *.aux, etc.) cvs import file://$HOME/svnroot/meinprojekt/trunk cd .. mv meinprojekt meinprojekt.old
Der Rest geht wie bei CVS. Plus:
#Umbenennen: svn move oldfile.tex newfile.tex #auch über Verzeichnisse hinweg, solange es im SVN-Pfad bleibt
#zweite Backup-Möglichkeit: svnadmin dump $HOME/svnroot |gzip backupfile.gz
Noch eine Warnung: speichere Dein svnroot keinesfalls auf einem Network-Share (mit FSFS statt BDB soll es gehen, ist aber nicht ratsam) - auf denen können parallele Zugriffe nämlich nicht abgefangen werden.
Wahrscheinlich zum ersten LUG-Treff im März mache ich mal einen SVN-Vortrag (bereite ihn gerade vor).
Konrad
lug-dd@mailman.schlittermann.de