Hallo LUG,
mir ist ein kleines Programm Namens Ch über den Weg gelaufen. Damit kann man C-Code ohne zu kompilieren wie ein Shell-Script ausführen. Man schreibt seinen Quelltext und sagt anstatt "gcc programm.c" "ch programm.c" und das Programm wird ausgeführt. Außerdem kann Ch viel mehr, wenn man sich so das Handbuch ansieht, zum Beispiel als Login-Shell dienen.
Allerdings ist Ch scheinbar kein OpenSource, zumindest habe ich keine Sourcen gefunden. Kennt jemand OS-Alternativen?
Tschau,
Falk
Am Montag, 25. Juli 2005 17:04 schrieb Falk Döring:
Hallo LUG,
mir ist ein kleines Programm Namens Ch über den Weg gelaufen.
Wen man nicht alles unterwegs so trifft, das ist schon sagenhaft...
Damit kann man C-Code ohne zu kompilieren wie ein Shell-Script ausführen. Man schreibt seinen Quelltext und sagt anstatt "gcc programm.c" "ch programm.c" und das Programm wird ausgeführt. Außerdem kann Ch viel mehr, wenn man sich so das Handbuch ansieht, zum Beispiel als Login-Shell dienen.
Das können eigentlich alle Kommandozeileninterpreter. Dennoch haben sich die sh-Shells durchgesetzt.
Allerdings ist Ch scheinbar kein OpenSource, zumindest habe ich keine Sourcen gefunden. Kennt jemand OS-Alternativen?
TinyC (TCC) ist fast sowas, das könntest du dir mal anschauen.
Ansonsten aber wäre meine Empfehlung: C/C++ ist nie als interpretierbare Sprache entworfen worden und ist wirklich nicht adäquat für diese Aufgaben. Nimm eine Skriptsprache, oder für eingebettete Routinen sowas wie LUA oder, falls du auf LISP-Abkömmlinge stehst, SIOD.
Der Spruch "C ist portabel" stammt aus einer Zeit, wo die Sprache High-End war und mit Assembler verglichen wurde. Jetzt ist sie Low-End und erfordert viel zu viele Tricksereien, um einigermaßen über das eigene System hinaus nutzbar zu sein. (Bezieht sich sowohl auf die Sprachelemente selbst als auch auf die gängigen Standardbibliotheken.)
Josef
Josef Spillner schrieb am Montag, 25. Juli 2005 18:59:
Am Montag, 25. Juli 2005 17:04 schrieb Falk Döring:
Hallo LUG,
mir ist ein kleines Programm Namens Ch über den Weg gelaufen.
Wen man nicht alles unterwegs so trifft, das ist schon sagenhaft...
Find ich auch...
Damit kann man C-Code ohne zu kompilieren wie ein Shell-Script ausführen. Man schreibt seinen Quelltext und sagt anstatt "gcc programm.c" "ch programm.c" und das Programm wird ausgeführt. Außerdem kann Ch viel mehr, wenn man sich so das Handbuch ansieht, zum Beispiel als Login-Shell dienen.
Das können eigentlich alle Kommandozeileninterpreter. Dennoch haben sich die sh-Shells durchgesetzt.
C-Code ausführen ohne zu compilieren?
Allerdings ist Ch scheinbar kein OpenSource, zumindest habe ich keine Sourcen gefunden. Kennt jemand OS-Alternativen?
TinyC (TCC) ist fast sowas, das könntest du dir mal anschauen.
Mach ich.
[cut]
Das C-Code nicht für maschinelle Interpreter* gedacht war, weiß ich doch. Mir geht es nur mal ums ausprobieren. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass Programmieren dadurch etwas schneller geht, wenn der "Interpreter" bereits meckert. Außerdem: Du programmierst deine Präsentationssoftware selber, dann lasse mich doch mal C-Code interpretieren. :-)
Falk
*ich lasse mal Menschen als humane Interpreter hier raus, das hat dann mehr was mit Programmierstiel zu tun
On Mon, Jul 25, 2005 at 05:04:19PM +0200, Falk Döring wrote:
Hallo LUG,
Hi,
Allerdings ist Ch scheinbar kein OpenSource, zumindest habe ich keine Sourcen gefunden. Kennt jemand OS-Alternativen?
CINT, ist under einer BSD-ähnlichen Lizens, jedoch hab ich es nicht kompiliert bekommen... irgendwie blöd das jeder sein eigenes Build-System erfinden muss.
Ciao, Tobias
Tobias Koenig schrieb am Montag, 25. Juli 2005 20:00:
On Mon, Jul 25, 2005 at 05:04:19PM +0200, Falk Döring wrote:
Hallo LUG,
Hi,
Allerdings ist Ch scheinbar kein OpenSource, zumindest habe ich keine Sourcen gefunden. Kennt jemand OS-Alternativen?
CINT, ist under einer BSD-ähnlichen Lizens, jedoch hab ich es nicht kompiliert bekommen... irgendwie blöd das jeder sein eigenes Build-System erfinden muss.
Das mit dem Build-System ist mir auch schon aufgefallen. Was wird nur aus dem guten alten make werden?
CINT werde ich mal ausprobieren.
Falk
On Mon, Jul 25, 2005 at 05:04:19PM +0200, Falk Döring wrote:
Allerdings ist Ch scheinbar kein OpenSource, zumindest habe ich keine Sourcen gefunden. Kennt jemand OS-Alternativen?
root.cern.ch
Ich weiss nicht, wieviel man davon installieren muss, aber das letzte Mal, als ich das benutzt habe, war ein C++-Interpreter dabei.
Ulf
On Tue, Jul 26, 2005 at 06:26:11PM +0200, Ulf Lorenz wrote:
On Mon, Jul 25, 2005 at 05:04:19PM +0200, Falk Döring wrote:
Allerdings ist Ch scheinbar kein OpenSource, zumindest habe ich keine Sourcen gefunden. Kennt jemand OS-Alternativen?
root.cern.ch
Ich weiss nicht, wieviel man davon installieren muss, aber das letzte Mal, als ich das benutzt habe, war ein C++-Interpreter dabei.
Ich sehe gerade, dass der Interpreter CINT heisst und bereits von Tobias vorgeschlagen wurde...
Ulf
lug-dd@mailman.schlittermann.de