Hallo, Leute!
Mein PC ist nicht mein der allerneuste (Sempron 3000+ mit 2GB RAM), aber ich habe gerade kein Plan zu tauschen, denn es macht alles, was ich brauche, und zwar auch recht gut. Aber die Platte ist langsam voll... 80GB sind nicht sooo viel, insbesondere, wenn man ein paar VMs installiert sind...
Nun, ich sehe, daß ich eine 320GB Platte für ~60 Euro finden kann. Gut, ich könnte einfach die Festplatte hinzufügen und es für die neue Daten nutzen, bzw. ein paar Partitionen übertragen, aber die Idee gefällt mir nicht so besonderes, denn die aktuelle Platte läuft Tag und Nacht seit knapp 7 Jahren...
Ich habe aber auch keine große Lust die neue Festplatte "fest" zu partitioniere (sda1, sda2, usw.) und würde lieber LVM nutzen, so daß ich eventuell auch einiges "frei" lassen kann, das ich nach Bedarf dieser oder jener Partition hinzufügen kann.
Nun, ich habe ehrlich gesagt gar keine Ahnung, wie ich, ohne das Betriebssystem neu zu installieren (gerade nutze ich Kubuntu 8.04, bin von der 10.04 nicht so begeistert, will aber nicht eine NICHT LTS installieren und auch erstmal sicher sein, daß die 12.04 stabil läuft), mein Ziel erreichen...
Die einzige Alternative, die mir einfällt, ist, daß ich / und /boot fest definieren (zB /dev/sda1 = /boot, /dev/sda2 = /), dann den Rest als LVM definieren, und dort die verschiedenen Partitionen einrichten. Dann, wenn die Partitionen definiert und formatiert worden sind, los mit rsync und alle Daten werden kopiert. Zum Schluß /etc/fstab anpassen und es *KÖNNTE* auch funktionieren (ich habe es ein paar Mal gemacht, über Netz, und ich sehe keinen Grund, warum es von zwei Festplatten derselben PC nicht klappen soll. Aber bisher war die Partitionierung auch immer gleich geblieben).
Und natürlich habe ich immer noch die alte Festplatte als Rückgabeebene, falls die neue nicht läuft.
Gibt es vielleicht ein besseres System um mein Ziel zu erreichen?
Ansonsten, ich finde bei Reichelt Western Digital 320GB SATA3 Platten für 63 Euro. Bisher war ich mit den WD sehr zufrieden. Meinungen? Erfahrungen? Vorschläge?
Grüße Luca Bertoncello (lucabert@lucabert.de)
Moin Luca,
On Sat, Apr 21, 2012 at 05:52:21PM +0200, Luca Bertoncello wrote:
Nun, ich habe ehrlich gesagt gar keine Ahnung, wie ich, ohne das Betriebssystem neu zu installieren […] mein Ziel erreichen...
Ich hab das die letzten Wochen ein paar mal gemacht. Ich hab zwar mit Debian gearbeitet, aber ich denke die Unterschiede sollten nicht zu groß sein. Ich würde mir mehr Sorgen um den Boot-Manager machen. Wenn ich mich recht erinnere war das bei der 8.04 noch Grub1, oder?
Wichtigste Voraussetzung ist auf jedenfall das installierte Paket lvm2.
Also, du kannst es ja problemlos ausprobieren: Neue Festplatte rein, eine Partitionstabelle schreiben. Dann eine Partition von 20-100MB Größe für /boot und den Rest für LVM. pvcreate auf die neue Partition und dann ein LV erzeugen, dass genauso groß ist wie dein bisheriges /. Dann mkfs der Wahl auf beide neuen Platten und per rsync füllen.
Die wirklich trickreichen Sachen macht man dann am bessten mit einer Live-CD. Dazu zählt ein finales rsync (damit das neue System auch in einem konsistenten Zustand ist), mounten der neuen Platten als /target oder so im live-System, ebenso das neue /boot als /target/boot, und ein Bind-Mount (mount -o bind /sys /target/sys ) für sys, proc und dev. Dann solltest du die neue fstab basteln, um danach kannst du in der der chroot /target ein "grub-install $neue_platte" und "update-grub" sowie "update-initramfs" machen, die dann die neue Platte boot-fähig machen sollte.
Ich nehme als Live-CD meist die aktuelle Grml, da die Debian-basiert ist und gleich LVM mitbringt, was man leider von Ubuntu nicht behaupten kann.
Wenn du noch Fragen hast frag mich ruhig.
Gruß, Andre
Andre Klärner kandre@ak-online.be schrieb:
Hallo, Andre!
Ich hab das die letzten Wochen ein paar mal gemacht. Ich hab zwar mit Debian gearbeitet, aber ich denke die Unterschiede sollten nicht zu groß sein. Ich würde mir mehr Sorgen um den Boot-Manager machen. Wenn ich mich recht erinnere war das bei der 8.04 noch Grub1, oder?
Ja! Und, ehrlich gesagt, nachdem ich auf Arbeit mit GRUB2 gearbeitet habe, werde ich in Zukunft, wenn ich kann, weiterhin mit GRUB1 arbeiten... Mensch! GRUB2 ist so unnötig komplex und, am Ende, bringt kaum mehr als GRUB1...
Wichtigste Voraussetzung ist auf jedenfall das installierte Paket lvm2.
Stimmt! Zur Sicherheit (schadet ja nicht), habe ich es gerade installiert, obwohl ich noch keine neue Platte habe.
Also, du kannst es ja problemlos ausprobieren: Neue Festplatte rein, eine Partitionstabelle schreiben. Dann eine Partition von 20-100MB Größe für /boot und den Rest für LVM. pvcreate auf die neue Partition und dann ein LV erzeugen, dass genauso groß ist wie dein bisheriges /. Dann mkfs der Wahl auf beide neuen Platten und per rsync füllen.
Meinst du, daß auch / kann in LVM sein? Ohne Probleme? Das wäre toll... Aber warum "genauso groß wie mein bisheriges /"?
Die wirklich trickreichen Sachen macht man dann am bessten mit einer Live-CD. Dazu zählt ein finales rsync (damit das neue System auch in einem konsistenten Zustand ist), mounten der neuen Platten als /target oder so im live-System, ebenso das neue /boot als /target/boot, und ein Bind-Mount (mount -o bind /sys /target/sys ) für sys, proc und dev. Dann solltest du die neue fstab basteln, um danach kannst du in der der chroot /target ein "grub-install $neue_platte" und "update-grub" sowie "update-initramfs" machen, die dann die neue Platte boot-fähig machen sollte.
Naja, das übertragen eines Systems habe ich selber mit rsync mehrmals gemacht und macht mir eigentlich keine Sorgen (noch nicht einmal ein Problem gehabt)... Auch mit grub-install habe ich schon Erfahrung. Auf Arbeit habe ich sogar eine Live-CD, die das ganze automatisch macht, falls man per Hand Probleme hat (Alzheimer: ich kann mich nicht mehr erinnern, wie es heißt)
Ich nehme als Live-CD meist die aktuelle Grml, da die Debian-basiert ist und gleich LVM mitbringt, was man leider von Ubuntu nicht behaupten kann.
Grml, sagst du? Ich kenne es nicht, aber wenn du gute Erfahrungen damit hast, werde ich sie herunterladen und nutzen!
Danke Luca Bertoncello (lucabert@lucabert.de)
Moin Luca,
On Sun, Apr 22, 2012 at 08:15:58AM +0200, Luca Bertoncello wrote:
Andre Klärner kandre@ak-online.be schrieb:
Ich hab das die letzten Wochen ein paar mal gemacht. Ich hab zwar mit Debian gearbeitet, aber ich denke die Unterschiede sollten nicht zu groß sein. Ich würde mir mehr Sorgen um den Boot-Manager machen. Wenn ich mich recht erinnere war das bei der 8.04 noch Grub1, oder?
Ja! Und, ehrlich gesagt, nachdem ich auf Arbeit mit GRUB2 gearbeitet habe, werde ich in Zukunft, wenn ich kann, weiterhin mit GRUB1 arbeiten... Mensch! GRUB2 ist so unnötig komplex und, am Ende, bringt kaum mehr als GRUB1...
Naja, ich hab die Erfahrung gemacht, dass das Modulare und per Skript geschriebene Grub2-Setup bei mir besser von GPT und LVM sowie Software-RAIDs bootet.
Wichtigste Voraussetzung ist auf jedenfall das installierte Paket lvm2.
Stimmt! Zur Sicherheit (schadet ja nicht), habe ich es gerade installiert, obwohl ich noch keine neue Platte habe.
Also, du kannst es ja problemlos ausprobieren: Neue Festplatte rein, eine Partitionstabelle schreiben. Dann eine Partition von 20-100MB Größe für /boot und den Rest für LVM. pvcreate auf die neue Partition und dann ein LV erzeugen, dass genauso groß ist wie dein bisheriges /. Dann mkfs der Wahl auf beide neuen Platten und per rsync füllen.
Meinst du, daß auch / kann in LVM sein? Ohne Probleme? Das wäre toll... Aber warum "genauso groß wie mein bisheriges /"?
Ja, meine ich. Zumindest laufen all meine Systeme damit ganz gut. Das wichtige daran ist, dass das initramfs/initrd auf der /boot mit LVM bzw RAID umgehen kann. Genauso groß, weil ich eigentlich meist dd zum Kopieren nehme, und dann nur mit rsync nochmal nachhelfe. Ich hatte ja dann weiter unten durchgängig rsync genommen.. Dsa war als eine kleine Inkonsistenz meiner Anleitung..
Die wirklich trickreichen Sachen macht man dann am bessten mit einer Live-CD. Dazu zählt ein finales rsync (damit das neue System auch in einem konsistenten Zustand ist), mounten der neuen Platten als /target oder so im live-System, ebenso das neue /boot als /target/boot, und ein Bind-Mount (mount -o bind /sys /target/sys ) für sys, proc und dev. Dann solltest du die neue fstab basteln, um danach kannst du in der der chroot /target ein "grub-install $neue_platte" und "update-grub" sowie "update-initramfs" machen, die dann die neue Platte boot-fähig machen sollte.
Naja, das übertragen eines Systems habe ich selber mit rsync mehrmals gemacht und macht mir eigentlich keine Sorgen (noch nicht einmal ein Problem gehabt)... Auch mit grub-install habe ich schon Erfahrung. Auf Arbeit habe ich sogar eine Live-CD, die das ganze automatisch macht, falls man per Hand Probleme hat (Alzheimer: ich kann mich nicht mehr erinnern, wie es heißt)
Die SuperGrubCD oder so kommt mir da in den Kopf. Die Automatismen sind mir bei Boot-Spielereien immer ein wenig zu gefährlich, vorallem wenn man mit vielen Platten hantiert.. Um mein wichtigstes System zuhause hat immerhin 6 Platten (4 als RAID5 + LVM on top, 2 als je zwei Partitionen mit nem RAID1 über sd[ab]1 für /boot und sd[ab]2 für vg_sys_r1). Und dann ganz sicher die richtige Platte zu erwischen fällt schon mir manchmal schwer.. Und wie soll das ein Automatismus wissen.. Aber für einfach kleine single-Boot-Systeme mag das durchaus gehen.
Ich nehme als Live-CD meist die aktuelle Grml, da die Debian-basiert ist und gleich LVM mitbringt, was man leider von Ubuntu nicht behaupten kann.
Grml, sagst du? Ich kenne es nicht, aber wenn du gute Erfahrungen damit hast, werde ich sie herunterladen und nutzen!
Du musst natürlich nicht, war nur eine Empfehlung. Mir gefällt eben vor allem die gute Kombination von genialem Debian mit schlanker Oberfläche und einer nett konfigurierten Shell.
Gruß, Andre
Andre Klärner kandre@ak-online.be schrieb:
Hallo, Andre!
Naja, ich hab die Erfahrung gemacht, dass das Modulare und per Skript geschriebene Grub2-Setup bei mir besser von GPT und LVM sowie Software-RAIDs bootet.
Aha! Ich habe schon einige Mal mit GRUB1 und SW-RAID gearbeitet und kein Problem gehabt... Aber es ist sowieso jetzt nicht mein Fall...
Meinst du, daß auch / kann in LVM sein? Ohne Probleme? Das wäre toll... Aber warum "genauso groß wie mein bisheriges /"?
Ja, meine ich. Zumindest laufen all meine Systeme damit ganz gut. Das
Das ist schön!
wichtige daran ist, dass das initramfs/initrd auf der /boot mit LVM bzw
Mmmm... Ist was besonderes zu tun? Als ich heute früh lvm2 installiert habe, hat das System das initrd.img neu generiert, bestimmt mit dem Modul für LVM (anderes würde kein Sinn machen). Reicht es so?
Tut mir Leid, wenn ich heute einige dumme Frage stelle, aber ich habe wirklich noch nie sowas gemacht und möchte den Downtime minimieren...
RAID umgehen kann. Genauso groß, weil ich eigentlich meist dd zum Kopieren nehme, und dann nur mit rsync nochmal nachhelfe. Ich hatte ja dann weiter unten durchgängig rsync genommen.. Dsa war als eine kleine Inkonsistenz meiner Anleitung..
Na gut! Wenn ich direkt mit rsync alles kopiere, soll dann / nicht genauso groß wie die bisherige...
Auf Arbeit habe ich sogar eine Live-CD, die das ganze automatisch macht, falls man per Hand Probleme hat (Alzheimer: ich kann mich nicht mehr erinnern, wie es heißt)
Die SuperGrubCD oder so kommt mir da in den Kopf. Die Automatismen sind mir
Rescatux, wenn ich mich nicht irre...
bei Boot-Spielereien immer ein wenig zu gefährlich, vorallem wenn man mit
Naja, die CD hat mir schon ein paar Mal wirklich geholfen... Was genau anderes es macht, als ich per Hand habe ich noch nicht verstanden (letzten Endes, wenn ich das mache auf Arbeit, es bedeutet, daß ich SCHNELL ein Problem reparieren soll, und ich habe meistens keine Zeit noch zu experimentieren), aber hat bisher immer wunderbar funktioniert. Die waren aber immer Systeme entweder mit HD-RAID, oder mit nur einer Platte.
vielen Platten hantiert.. Um mein wichtigstes System zuhause hat immerhin 6 Platten (4 als RAID5 + LVM on top, 2 als je zwei Partitionen mit nem RAID1 über sd[ab]1 für /boot und sd[ab]2 für vg_sys_r1). Und dann ganz sicher die richtige Platte zu erwischen fällt schon mir manchmal schwer.. Und wie soll das ein Automatismus wissen.. Aber für einfach kleine single-Boot-Systeme mag das durchaus gehen.
Du hast aber was komplexes zu Hause...
Grml, sagst du? Ich kenne es nicht, aber wenn du gute Erfahrungen damit hast, werde ich sie herunterladen und nutzen!
Du musst natürlich nicht, war nur eine Empfehlung. Mir gefällt eben vor allem die gute Kombination von genialem Debian mit schlanker Oberfläche und einer nett konfigurierten Shell.
Ich habe es heruntergeladen. Ich werde bestimmt sie nutzen, wenn du damit gute Erfahrungen hast. Außer ein uraltes Knoppix und die LiveCD von Ubuntu, habe ich nichts anderes zu Hause...
Noch was: kann jemand mir Platten empfehlen? Bisher habe ich sehr gute Erfahrungen mit WD, die sind aber teuer... Vielleicht gibt es was vergleichbares, aber billiger?
Meine MotherBoard (ASRock N68-S) kann SATA-II, aber so wie ich verstanden habe, kann ich problemlos SATA-III-Platten nutzen (natürlich ohne die höhere Geschwindigkeit der SATA-III). Stimmt es? Oder soll ich lieber bei IDE bleiben?
Grüße und danke Luca Bertoncello (lucabert@lucabert.de)
Moin Luca,
On Sun, Apr 22, 2012 at 12:56:44PM +0200, Luca Bertoncello wrote:
Andre Klärner kandre@ak-online.be schrieb:
wichtige daran ist, dass das initramfs/initrd auf der /boot mit LVM bzw
Mmmm... Ist was besonderes zu tun? Als ich heute früh lvm2 installiert habe, hat das System das initrd.img neu generiert, bestimmt mit dem Modul für LVM (anderes würde kein Sinn machen). Reicht es so?
Ich denke ja. Ich hatte nur auch ab und zu das Problem, dass ich beim System-Setup kein LVM eingerichtet hatte, das Paket nachinstalliert hab, und dann vollkommen Vergessen habe, dass ich das auch gerne in der initrd haben wöllte.. Und dann komm man auf die Idee das du dir die debconf-Fragen nochmal ansehen solltest.. Deswegen die so explizite Erwähnung.
Tut mir Leid, wenn ich heute einige dumme Frage stelle, aber ich habe wirklich noch nie sowas gemacht und möchte den Downtime minimieren...
Dumme Fragen gibt es nicht!
vielen Platten hantiert.. Um mein wichtigstes System zuhause hat immerhin 6 Platten (4 als RAID5 + LVM on top, 2 als je zwei Partitionen mit nem RAID1 über sd[ab]1 für /boot und sd[ab]2 für vg_sys_r1). Und dann ganz sicher die
Du hast aber was komplexes zu Hause...
Naja, man kann ja leider nicht alles auf Arbeit ausprobieren ;)
Ich habe es heruntergeladen. Ich werde bestimmt sie nutzen, wenn du damit gute Erfahrungen hast. Außer ein uraltes Knoppix und die LiveCD von Ubuntu, habe ich nichts anderes zu Hause...
Das ist auch meist mein Problem: ich hab auf CD nur noch uralten Schrott, Knoppixe mit 2.4er Kernel, oder Ubuntu wo mir die Vorauswahl der auf der LiveCD installierten Pakete nicht gefällt. Daher hab ich meist ein grml auf nem Stick dabei..
Noch was: kann jemand mir Platten empfehlen? Bisher habe ich sehr gute Erfahrungen mit WD, die sind aber teuer... Vielleicht gibt es was vergleichbares, aber billiger?
Also meine aktuellen Erfahrungen an Plattenherstellern sind einfach: Ich hatte vor einigen Jahren einen Wust an verschiedenen, alten Platte, alle irgendwie zu funktionierenden Systemen zusammengebastelt. Dann hatten einige der Platten Probleme und ich hab meinen damaligen Kollegen um eine Empfehlung gebeten. Seine Antwort war die Samsung Spinpoint F1 Serie, die bis heute einen guten Dienst verrichten. Mein neuestes RAID5 setzt inzwischen auf die F4 EcoGreen Serie, die mir auch wunderbar genügen. Leider sind auch die Platten alle beim doppelten Preis von vor einem Jahr.
Meine MotherBoard (ASRock N68-S) kann SATA-II, aber so wie ich verstanden habe, kann ich problemlos SATA-III-Platten nutzen (natürlich ohne die höhere Geschwindigkeit der SATA-III). Stimmt es? Oder soll ich lieber bei IDE bleiben?
Dieser Endkick an Geschwindigkeit wird sich wohl eher nicht so groß auswirken. Aber solltest du dir in Zukunft doch mal ein neues System holen ist SATA generell die bessere Wahl. Ich finde SATA vorallem wegen dem viel geringerem Verkabelungsaufwand besser. . Außerdem ist SATA per Design um ein vielfaches schneller als IDE. (Ich hatte tatsächlich vor einiger Zeit das Problem, das mein Netzwerk schneller als die IDE-Platten waren..)
Kurz und gut: nimm ne SATA-Platte, du wirst es nicht bereuen.. ;)
Gruß, Andre
Andre Klärner kandre@ak-online.be schrieb:
Moin!
vielen Platten hantiert.. Um mein wichtigstes System zuhause hat immerhin 6 Platten (4 als RAID5 + LVM on top, 2 als je zwei Partitionen mit nem RAID1 über sd[ab]1 für /boot und sd[ab]2 für vg_sys_r1). Und dann ganz sicher die
Du hast aber was komplexes zu Hause...
Naja, man kann ja leider nicht alles auf Arbeit ausprobieren ;)
Das ist wohl war...
Noch was: kann jemand mir Platten empfehlen? Bisher habe ich sehr gute Erfahrungen mit WD, die sind aber teuer... Vielleicht gibt es was vergleichbares, aber billiger?
Also meine aktuellen Erfahrungen an Plattenherstellern sind einfach: Ich hatte vor einigen Jahren einen Wust an verschiedenen, alten Platte, alle irgendwie zu funktionierenden Systemen zusammengebastelt. Dann hatten einige der Platten Probleme und ich hab meinen damaligen Kollegen um eine Empfehlung gebeten. Seine Antwort war die Samsung Spinpoint F1 Serie, die bis heute einen guten Dienst verrichten. Mein neuestes RAID5 setzt inzwischen auf die F4 EcoGreen Serie, die mir auch wunderbar genügen. Leider sind auch die Platten alle beim doppelten Preis von vor einem Jahr.
Ja, das ist leider wahr... Allerdings, musste ich in der vergangenen Wochen so viel kämpfen, um etwas Platz für eine VM zu finden, daß ich wirklich denke, daß ich nicht mehr so lange warten kann...
Meine MotherBoard (ASRock N68-S) kann SATA-II, aber so wie ich verstanden habe, kann ich problemlos SATA-III-Platten nutzen (natürlich ohne die höhere Geschwindigkeit der SATA-III). Stimmt es? Oder soll ich lieber bei IDE bleiben?
Dieser Endkick an Geschwindigkeit wird sich wohl eher nicht so groß auswirken. Aber solltest du dir in Zukunft doch mal ein neues System holen ist SATA generell die bessere Wahl. Ich finde SATA vorallem wegen dem viel geringerem Verkabelungsaufwand besser. . Außerdem ist SATA per Design um ein vielfaches schneller als IDE. (Ich hatte tatsächlich vor einiger Zeit das Problem, das mein Netzwerk schneller als die IDE-Platten waren..)
Sogar?
Kurz und gut: nimm ne SATA-Platte, du wirst es nicht bereuen.. ;)
OK! Und wenn die Platte SATA-III ist, und meine MB nur SATA-II sollte auch passen, oder? Wenn ich mal in die Zukunft 'ne MB kaufen werde (die sicher schon SATA-III hat) passt die Platte auch, richtig?
Grüße Luca Bertoncello (lucabert@lucabert.de)
Moin Luca,
On Sun, Apr 22, 2012 at 05:35:29PM +0200, Luca Bertoncello wrote:
Ja, das ist leider wahr... Allerdings, musste ich in der vergangenen Wochen so viel kämpfen, um etwas Platz für eine VM zu finden, daß ich wirklich denke, daß ich nicht mehr so lange warten kann...
Wenn du magst kann ich dir gerne auch mal ne alte Spinpoint F1 borgen, da kannst du in Ruhe rumprobieren, ehe duch dich zum Kauf entscheidest.
Meine MotherBoard (ASRock N68-S) kann SATA-II, aber so wie ich verstanden habe, kann ich problemlos SATA-III-Platten nutzen (natürlich ohne die höhere Geschwindigkeit der SATA-III). Stimmt es? Oder soll ich lieber bei IDE bleiben?
Dieser Endkick an Geschwindigkeit wird sich wohl eher nicht so groß auswirken. Aber solltest du dir in Zukunft doch mal ein neues System holen ist SATA generell die bessere Wahl. Ich finde SATA vorallem wegen dem viel geringerem Verkabelungsaufwand besser. . Außerdem ist SATA per Design um ein vielfaches schneller als IDE. (Ich hatte tatsächlich vor einiger Zeit das Problem, das mein Netzwerk schneller als die IDE-Platten waren..)
Sogar?
Jap, hatte noch ein paar alte Platten als Server-Platte wiederverwendet, und wollte ne große Datei über das Gigabit-Netz jagen.. Das Gigabit-Netz hatte ich mir damals extra angeschafft, um bequem Sound und NFS drüber zu pressen.
Kurz und gut: nimm ne SATA-Platte, du wirst es nicht bereuen.. ;)
OK! Und wenn die Platte SATA-III ist, und meine MB nur SATA-II sollte auch passen, oder? Wenn ich mal in die Zukunft 'ne MB kaufen werde (die sicher schon SATA-III hat) passt die Platte auch, richtig?
So ist es.
Gruß, Andre
Andre Klärner kandre@ak-online.be schrieb:
Moin!
Wenn du magst kann ich dir gerne auch mal ne alte Spinpoint F1 borgen, da kannst du in Ruhe rumprobieren, ehe duch dich zum Kauf entscheidest.
Ich habe gerade eine VM auf meinem PC angelegt und bin dabei Ubuntu 8.04 zu installieren (SEHR minimal, denn der Platz ist kaum). Dann werde ich 'ne zweite Festplatte installieren und die "Migration" testen. Ich glaube, wenn es so geht, sollte auch in der Realität gehen. Danke trotzdem für das Angebot!
Und wenn die Platte SATA-III ist, und meine MB nur SATA-II sollte auch passen, oder? Wenn ich mal in die Zukunft 'ne MB kaufen werde (die sicher schon SATA-III hat) passt die Platte auch, richtig?
So ist es.
Schön!
Grüße Luca Bertoncello (lucabert@lucabert.de)
Hallo Andre,
On Sun, Apr 22, 2012 at 12:34:30 +0200, Andre Klärner wrote:
[grub2 vs grub1]
Naja, ich hab die Erfahrung gemacht, dass das Modulare und per Skript geschriebene Grub2-Setup bei mir besser von GPT und LVM sowie Software-RAIDs bootet.
Was tatsaechlich an grub2 stoert, ist nicht der Bootloader selbst, sondern eher die nicht immer gewollte automatische Erzeugung der grub.cfg. Besonders haesslich wird es, wenn etwa in einem Dual Boot Setup das installierte Windows Vista als "Recovery System" erkannt und entsprechend gelabelt wird. Ansonsten ist grub2 aber sehr schick und sollte eigentlich anstelle von FreeDOS auf Rechnern die man "ohne Betriebssystem" kauft, installiert sein :)
[grml]
Du musst natürlich nicht, war nur eine Empfehlung. Mir gefällt eben vor allem die gute Kombination von genialem Debian mit schlanker Oberfläche und einer nett konfigurierten Shell.
Wenn ich gelegentlich mal grml boote, sage ich danach "grml", weil mich eine zsh begruesst. Ist halt Geschmackssache.
Gruss, Chris
Christian Perle chris@linuxinfotag.de schrieb:
Was tatsaechlich an grub2 stoert, ist nicht der Bootloader selbst, sondern eher die nicht immer gewollte automatische Erzeugung der grub.cfg. Besonders haesslich wird es, wenn etwa in einem Dual Boot Setup das installierte Windows Vista als "Recovery System" erkannt und entsprechend gelabelt wird. Ansonsten ist grub2 aber sehr schick und sollte eigentlich anstelle von FreeDOS auf Rechnern die man "ohne Betriebssystem" kauft, installiert sein :)
Ich hätte nicht besser meine Meinung äußern können! GRUB2 in sich ist sicher gut, aber diese Unmenge von Konfigurationsdateien, die man mehr oder weniger nicht per Hand anfassen darf, macht mich verrückt.
Wird GRUB3 die Macht von GRUB2 und die einfache Konfiguration von GRUB1 haben, werde ich echt laut jubeln! :)
Grüße Luca Bertoncello (lucabert@lucabert.de)
Moin Luca,
On Sun, Apr 22, 2012 at 05:37:16PM +0200, Luca Bertoncello wrote:
Christian Perle chris@linuxinfotag.de schrieb:
Was tatsaechlich an grub2 stoert, ist nicht der Bootloader selbst, sondern eher die nicht immer gewollte automatische Erzeugung der grub.cfg. Besonders haesslich wird es, wenn etwa in einem Dual Boot Setup das installierte Windows Vista als "Recovery System" erkannt und entsprechend gelabelt wird. Ansonsten ist grub2 aber sehr schick und sollte eigentlich anstelle von FreeDOS auf Rechnern die man "ohne Betriebssystem" kauft, installiert sein :)
Ich hätte nicht besser meine Meinung äußern können! GRUB2 in sich ist sicher gut, aber diese Unmenge von Konfigurationsdateien, die man mehr oder weniger nicht per Hand anfassen darf, macht mich verrückt.
Naja, welche Mods hast du denn in der Vergangenheit gebraucht?
Meine Erfahrung ist, dass ich als einziges manuell in der /etc/default/grub die Optionen "GRUB_GFXMODE=1024x786" und "GRUB_GFXPAYLOAD_LINUX=keep" nachrüste. Ansonsten musste ich noch nie manuell rumspielen.
Der andere Fall der vllt noch etwas Handarbeit erfordert ist das einpflegen von einem Windows unter dem richtigen Namen. Aber da nimmt man sich das Stückl, das os_proper in die /boot/grub/grub.cfg geschrieben hat, und schreibt es leicht angepasst in die /etc/grub/40_custom.
Oder hab ich jetzt ein wesentlichen Teil vergessen?
Wird GRUB3 die Macht von GRUB2 und die einfache Konfiguration von GRUB1 haben, werde ich echt laut jubeln! :)
Klar, leichter geht immer, aber es könnte auch noch viel schwerer sein.
Gruß, Andre
Andre Klärner kandre@ak-online.be schrieb:
Naja, welche Mods hast du denn in der Vergangenheit gebraucht?
Meine Erfahrung ist, dass ich als einziges manuell in der /etc/default/grub die Optionen "GRUB_GFXMODE=1024x786" und "GRUB_GFXPAYLOAD_LINUX=keep" nachrüste. Ansonsten musste ich noch nie manuell rumspielen.
Ich bin nicht sicher... Die Rechner sind im Büro... Aber ich glaube nicht, daß ich viel mehr benutzt habe.
Der andere Fall der vllt noch etwas Handarbeit erfordert ist das einpflegen von einem Windows unter dem richtigen Namen. Aber da nimmt man sich das Stückl, das os_proper in die /boot/grub/grub.cfg geschrieben hat, und schreibt es leicht angepasst in die /etc/grub/40_custom.
Oder hab ich jetzt ein wesentlichen Teil vergessen?
Einfach, daß man manchaml Sonderparameter an dem Booteintrag anhängen will... :) Das war genau mein Fall.
Mit 40_custom musste ich unbedingt einen neuen Eintrag hinzufügen (und ist auch nicht so intuitiv WIE es geht). SEHR gefährlich, wenn am Ende das Gerät zu einem Kunde geht, der kein Unterschied zwischen ein PC und eine Flasche Bier sieht (bis er versucht, Bier vom PC zu gießen)...
Grüße Luca Bertoncello (lucabert@lucabert.de)
Hallo Andre,
On Sun, Apr 22, 2012 at 18:29:17 +0200, Andre Klärner wrote:
Der andere Fall der vllt noch etwas Handarbeit erfordert ist das einpflegen von einem Windows unter dem richtigen Namen. Aber da nimmt man sich das Stückl, das os_proper in die /boot/grub/grub.cfg geschrieben hat, und schreibt es leicht angepasst in die /etc/grub/40_custom.
Jetzt wo Du es sagst... da hattest Du doch schon mal... https://ssl.schlittermann.de/pipermail/lug-dd/2011-March/082386.html
Gruss, Chris
lug-dd@mailman.schlittermann.de