Hallo, ich moechte demnaechst eine TV-Karte in meinem Rechner nachruesten um gelegentlich Sendungen aufzeichnen zu koennen. Gut unterstuetzt werden meines Wissens vor allem die Karten von Hauppauge mit dem BT8x8-Chip. Einige Hauppauge-Karten(PVR-Reihe) haben einen MPEG-Hardware-Encoder was sich ev. fuer meinen 800 MHz Celeron gut machen wuerde, allerdings sind diese sehr teuer. Als Mindestanforderungen an die Rechenleistung des PC wurde ausserdem ein PIII/600 MHz genannt. Fuer 20 EUR kann ich dagegen eine TV-/FM-Tuner-Karte(61324 REV D208 mit dem BT878KHF) bekommen bei der das Encoding softwareseitig erledigt wird. Wie stark wird der Prozessor bei einer solchen Karte belastet? Worauf waere ev. noch bei der Auswahl der Karte zu achten?
Danke mal im Vorraus Jens
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Hallo,
ich habe einen Athlon mit 1,3 GHz und eine Hauppauge WinTV Go mit 878-Chip. Mal abgesehen davon, dass ich den sound bei Aufnahmen nie richtig hinbekam, schien das Bild auch oft sehr ruckelig und qualitätsmäßig nicht sehr ansprechend. Auch unter Windows mit PowerVCR II gab es keine zufriedenstellenden Videos, bin mir aber nicht sicher, in wie weit das eventuell nur das Problem der Karte ist. Ist auf jedenfall so ziemlich das billigste, was Hauppauge zu bieten hat.
Grüße
Martin
On Thu, Apr 07, 2005 at 06:09:38PM +0200, Jens Herrmann wrote:
Hallo, ich moechte demnaechst eine TV-Karte in meinem Rechner nachruesten um gelegentlich Sendungen aufzeichnen zu koennen. Gut unterstuetzt werden meines Wissens vor allem die Karten von Hauppauge mit dem BT8x8-Chip. Einige Hauppauge-Karten(PVR-Reihe) haben einen MPEG-Hardware-Encoder was sich ev. fuer meinen 800 MHz Celeron gut machen wuerde, allerdings sind diese sehr teuer. Als Mindestanforderungen an die Rechenleistung des PC wurde ausserdem ein PIII/600 MHz genannt. Fuer 20 EUR kann ich dagegen eine TV-/FM-Tuner-Karte(61324 REV D208 mit dem BT878KHF) bekommen bei der das Encoding softwareseitig erledigt wird. Wie stark wird der Prozessor bei einer solchen Karte belastet? Worauf waere ev. noch bei der Auswahl der Karte zu achten?
Die SAA7134-basierten (Pinnacle PCTV Stereo in meinem Fall) gehen auch gut und deren Qualitaet soll etwas besser sein. Da habe ich aber selbst keinen Vergleich.
Die Prozessorbelastung beim TV-Schauen ist unterschiedlich. Ich habe hier xawtv/motv plus das v4l-Modul fuer X11 und die Prozessorbelastung ist zu vernachlaessigen (<5%). Andere Programme nutzen teilweise das v4l-Modul nicht und sind deutlich hungriger.
Die Prozessorbelastung beim Codieren ist natuerlich vom Codec/etc. abhaengig, das habe ich aber noch nie gemacht. Mit entsprechenden Codec-Einstellungen sollte das aber auf 800 MHz schon noch gut laufen.
Jonas
Hallo, Am Donnerstag, 7. April 2005 18:09 schrieb Jens Herrmann:
Hallo, ich moechte demnaechst eine TV-Karte in meinem Rechner nachruesten um gelegentlich Sendungen aufzeichnen zu koennen. Gut unterstuetzt werden meines Wissens vor allem die Karten von Hauppauge mit dem BT8x8-Chip. Einige Hauppauge-Karten(PVR-Reihe) haben einen MPEG-Hardware-Encoder was sich ev. fuer meinen 800 MHz Celeron gut machen wuerde, allerdings sind diese sehr teuer. Als Mindestanforderungen an die Rechenleistung des PC wurde ausserdem ein PIII/600 MHz genannt. Fuer 20 EUR kann ich dagegen eine TV-/FM-Tuner-Karte(61324 REV D208 mit dem BT878KHF) bekommen bei der das Encoding softwareseitig erledigt wird. Wie stark wird der Prozessor bei einer solchen Karte belastet? Worauf waere ev. noch bei der Auswahl der Karte zu achten?
Auf jeden Fall solltest du darauf achten, dass auf der Karte eine unterstützung für das Audiograbbing via btaudio (alsa oder oss) modul vorhanden ist. Durch das Modul wird ein eigenes dsp device zur Verfügung gestellt, mit dem du eine bessere Lippensynchronität hinbekommst also wenn du über den Line-In der Soundkarte grabbst. Vom Codec her wirst du wahrscheinlich auf deinem Rechner entweder einen mpeg1 oder einen mpeg2 in veringerter Auflösung (3xx-2xx) vernüftig nutzen können. Ich habe selbst schon Versuche unter einem Athlon 1 Ghz gestartet, welche sowohl unter Windows als auch unter Linux nicht zufriedenstellend verliefen. Willst du wirklich ernsthaft aufnehmen, dann nimm eine Karte mit Mpegencoder und du wirst wesentlich mehr Freude haben. Da ihr in DD noch kein DVB-T habt, fällt das als Option weg. Ansonsten würde ich dir auf jeden Fall eher DVB-* empfehlen. Dort ist die Bildqualität viel besser und mit der Aufzeichnung gibt es auch kein Problem.
Danke mal im Vorraus Jens
Alex
Am Donnerstag, 7. April 2005 21:21 schrieb Alexander Kühnlein:
Hallo,
Am Donnerstag, 7. April 2005 18:09 schrieb Jens Herrmann:
Hallo, ich moechte demnaechst eine TV-Karte in meinem Rechner nachruesten um gelegentlich Sendungen aufzeichnen zu koennen. Gut unterstuetzt werden meines Wissens vor allem die Karten von Hauppauge mit dem BT8x8-Chip.
Habe so eine Karte mit einem Athlon 1 Ghz betrieben. Zum Aufnehmen (mpeg2, 640x480) und anschließendenden Umwandeln von mpeg2 in divx nutze ich ein Skript. Das funktioniert mit Athlon 1 Ghz, man benötigt aber eine ausreichend schnelle und große Festplatte sowie hinreichenden Speicherausbau, da der erzeugte mpeg2-Datenstrom etwa 4 GB pro Stunde beträgt. Jetzt tun Karte und Skript in einem Athlon64 System ihren Dienst ;-)
Ich habe selbst schon Versuche unter einem Athlon 1 Ghz gestartet, welche sowohl unter Windows als auch unter Linux nicht zufriedenstellend verliefen.
Zugegeben, die Optimierung des Aufzeichnungsskriptes auf hinreichende Bildqualität bei gegebener Rechenleistung hat etwas Arbeit gemacht. Auch habe ich die dafür nötigen Pakete (mplayer, transcode) selbst übersetzt. Bei Interesse stelle ich das Skript und die rpms zur Verfügung.
William
Danke mal im Vorraus Jens
Alex
Hallo William!
"William Epler" william.epler@amd.com:
Zugegeben, die Optimierung des Aufzeichnungsskriptes auf hinreichende Bildqualität bei gegebener Rechenleistung hat etwas Arbeit gemacht. Auch habe ich die dafür nötigen Pakete (mplayer, transcode) selbst übersetzt. Bei Interesse stelle ich das Skript und die rpms zur Verfügung.
Das Skript würde ich mir gern mal anschauen.
Freundlich grüßend,
Erik
Bei Interesse stelle ich das Skript und die rpms zur Verfügung.
*Interesse* am Skript; mplayer dürfte bei mir kein Problem sein (selbsübersetzt mit allen möglichen Optionen ausser jack, weil's nicht kompiliert), für transcode kannste mir mal die config (oder wie auch immer die Optionen angegeben werden) für's Übersetzen geben.
Ciao, Felix.
On Fri, Apr 08, 2005 at 08:57:20AM +0200, William Epler wrote:
Habe so eine Karte mit einem Athlon 1 Ghz betrieben. Zum Aufnehmen (mpeg2, 640x480) und anschließendenden Umwandeln von mpeg2 in divx nutze ich ein
640x480 ist blöd, denn das ist keine PAL-Auflösung und somit muß die Karte in Y-richtung skalieren, was die alle nicht wirklich gut können. In X-Richtung ist das nicht so wild, da da einfach die sample-Punkte anders auf die Zeile aufgeteilt werden. => ich würde eher mit 480x576 aufnehmen und später skalieren (ggf. mit einem ordentlichen deinterlacer. Wenn deine quelle interlaced ist, hast du mit deinem vorskalierten Bild keine Chance mehr auf ordentliche Qualität). Halbe Vertikalauflösung können die Karten auch noch ordentlich, interlacing erledigt sich dann von selbst.
Skript. Das funktioniert mit Athlon 1 Ghz, man benötigt aber eine ausreichend schnelle und große Festplatte sowie hinreichenden Speicherausbau, da der erzeugte mpeg2-Datenstrom etwa 4 GB pro Stunde beträgt. Jetzt tun Karte und
Bei solchen Bitraten könntest du auch gleich mjpeg als codec verwenden, da ist frameweises Suchen (um später die Werbung rauszuschneiden) wesentlich einfacher
Zugegeben, die Optimierung des Aufzeichnungsskriptes auf hinreichende Bildqualität
...ist fehlgeschlagen, siehe oben ;-)
Hallo, vielen Dank mal fuer die zahlreichen Tips. Wie ich noch irgendwo im Netz las ist der Hardware-MPEG-Encoder fast obligatorisch wenn man Sendungen in voller PAL-Aufloesung mit 25 fps aufzeichnen will. Der Datenstrom soll ohne Komprimierung bei ca. 21 MByte/s liegen was sich mit MPEG auf ca. 1/3 reduzieren laesst. Bezueglich DVB-T schaut es meines Wissens in Dresden nicht nur so aus, dass es noch nicht angeboten wird sondern noch nicht mal eine Planung existiert. Die Qualitaet soll bei DVB-T aber bis auf wenige oeffentliche Sender nicht wesentlich besser sein, da wie aus Berlin zu hoeren aus Kostengruenden zuviele Sender auf einen Kanal gepackt werden.
Ciao Jens
lug-dd@mailman.schlittermann.de