Hallo an alle!
Hat jemand schon Postgres mit einem OpenMosix-Cluster benutzt?
Wo ich arbeite haben wir einen DB-Server der "ein bißchen" belastet ist, und wir möchten einen DB-Cluster machen...
Wenn jemand es schon gemacht hat, kann mir seine Erfahrungen (positive oder negative) sagen?
Vielen Dank! Luca Bertoncello (lucabert@lucabert.de)
am 07.10.2004, um 11:11:00 +0200 mailte Luca Bertoncello folgendes:
Hallo an alle!
Hat jemand schon Postgres mit einem OpenMosix-Cluster benutzt?
Wo ich arbeite haben wir einen DB-Server der "ein bißchen" belastet ist, und wir möchten einen DB-Cluster machen...
Wenn jemand es schon gemacht hat, kann mir seine Erfahrungen (positive oder negative) sagen?
Nicht wirklich, aber am 30. kommt Peter Eisentraut, einer der Kernentwickler von PostgreSQL. Ich hab mit ihm mal in Chemnitz schon gesprochen, er kann Dir sicherlich dazu was sagen.
PS.: eine 'größere' PG-Installation ist wohl bei einer Bank in Irland, mit einigen tausend Usern...
Andreas
On Thu, Oct 07, 2004 at 11:26:00AM +0200, Andreas Kretschmer wrote:
am 07.10.2004, um 11:11:00 +0200 mailte Luca Bertoncello folgendes:
Hi,
Nicht wirklich, aber am 30. kommt Peter Eisentraut, einer der Kernentwickler von PostgreSQL.
Habe gerade mit Peter gesprochen, er meint es würde nicht wirklich gehen, da Postgres extensiven Gebrauch von Shared Memory macht und dieser unter Mosix nicht gut unterstützt wird.
Auf einer Mehrprozessormaschine könnte es jedoch funktionieren.
Ciao, Tobias
Am Donnerstag, 7. Oktober 2004 11:11 schrieb Luca Bertoncello:
Hallo an alle!
Hat jemand schon Postgres mit einem OpenMosix-Cluster benutzt?
Wo ich arbeite haben wir einen DB-Server der "ein bißchen" belastet ist, und wir möchten einen DB-Cluster machen...
Wenn jemand es schon gemacht hat, kann mir seine Erfahrungen (positive oder negative) sagen?
Hmm ... bist du dir sicher, das wirklich funktioniert? Hab da so meine Zweifel. Oder ich habe die Funktionsweise von OpenMosix nicht verstanden. OpenMosix verschiebt einzelne Prozeße auf andere Rechner. Diese Prozeße müssen für jede Dateisystemoperation und für die Ein-/Ausgabe auf den ursprünglichen Rechner zurück migrieren. Postgres ist doch nur ein einziger Prozeß. Es nutzt dir nutzt nichts, wenn dieser Prozeß zwischen Rechner hin und her wandert.
ein leicht irritierter Jens
Jens Weiße jens.weisse@gmx.net schrieb:
Hmm ... bist du dir sicher, das wirklich funktioniert? Hab da so meine
Nein! Ich bin nicht sicher! Deswegen frage ich euch ob jemand schon probiert hat! =:))))
Zweifel. Oder ich habe die Funktionsweise von OpenMosix nicht verstanden. OpenMosix verschiebt einzelne Prozeße auf andere Rechner. Diese Prozeße müssen für jede Dateisystemoperation und für die Ein-/Ausgabe auf den ursprünglichen Rechner zurück migrieren.
Genau so!
Postgres ist doch nur ein einziger Prozeß. Es nutzt dir nutzt nichts, wenn dieser Prozeß zwischen Rechner hin und her wandert.
Also, bei dem DB-Server:
root@config:~# ps ax|grep postgres|wc -l 42
Sind insgesamt 42 PostGres-Prozesse... Ich denke, wenn OpenMosix die Prozesse des Postgres migrieren kann, es wird sicher was zu tun haben...
Viele Grüße Luca Bertoncello (lucabert@lucabert.de)
am Thu, dem 07.10.2004, um 21:13:47 +0200 mailte Jens Weiße folgendes:
Wo ich arbeite haben wir einen DB-Server der "ein bißchen" belastet ist, und wir möchten einen DB-Cluster machen...
Wenn jemand es schon gemacht hat, kann mir seine Erfahrungen (positive oder negative) sagen?
Hmm ... bist du dir sicher, das wirklich funktioniert? Hab da so meine Zweifel. Oder ich habe die Funktionsweise von OpenMosix nicht verstanden.
Vorweg: ich habe exakt NULL Erfahrung mit OpenMosix.
OpenMosix verschiebt einzelne Prozeße auf andere Rechner. Diese Prozeße
Soweit ich es kenne: ja.
müssen für jede Dateisystemoperation und für die Ein-/Ausgabe auf den ursprünglichen Rechner zurück migrieren.
Jein. Nur auf den physischen Speicherort der DB.
Postgres ist doch nur ein einziger Prozeß. Es nutzt dir nutzt nichts, wenn dieser Prozeß zwischen Rechner hin und her wandert.
Nein. PostgreSQL startet für jeden Client/Abfrage einen eigenen 'postmaster' - Prozeß. Ich könnte mir vorstellen, daß bei guter Anbindung des Clusters an den Speicherpool ein Cluster von N CPU's bei vielen gleichzeitigen Clients/Zugriffen/Abfragen was bringt. Mein Dual-CPU-PG-Server nutzt auf alle Fälle die Kraft beider Herzen, wenn es nötig ist. (die Kiste macht nebenbei CUPS, CYRUS-IMAP, AMAVIS, LDAP, ...)
PS.: ich habe Tabellen mit einigen hunderttausend Zeilen und darauf auch Abfragen, wo ein Index nicht viel nützt. (Full Table Scan, z.B. bei Aggregatfunktionen). Auch wenn man da schon deutlich Laufzeiten spürt, ist PG IMHO recht flott. Was auch was bringt: mit PlPgSQL arbeiten. Aber da bin ich auch erst am Anfang...
Andreas
Jens Weiße said:
Postgres ist doch nur ein einziger Prozeß. Es nutzt dir nutzt nichts, wenn dieser Prozeß zwischen Rechner hin und her wandert.
PG macht einen Postmaster und fuer jede Connection einen neuen Prozess auf. Allerdings bringt es herzlich wenig, wenn die erst ueber das Netz ihre Daten abholen muessen. DBs sind sehr IO-lastig, MOSIX ist AFAIK fuer rechenlastige Programme geschrieben worden.
Konrad
lug-dd@mailman.schlittermann.de