Vielleicht waere ein Gegenvorschlag bedenkenswert:
Wahlen vom Heim-PC aus uebers Internet.
[snip] Mal abgesehen davon, dass vermutlich die Implementation dann wieder zu wuenschen uebrig laesst, hat man immer noch das grosse Problem, dass man eine grosse Anzahl Waehlerstimmen durch Einflussnahme auf wenig Leute manipulieren kann, fuer mich auch das Hauptargument gegen Wahlcomputer. Zur Zeit ist es doch so, dass man 3 (?) Personen bestechen/... muss, um ~1000 Stimmen (ein Wahlbuero) zu manipulieren, da kann man das Wahlergebnis nicht wesentlich verschieben, ohne dass das an die Oeffentlichkeit geraet.
Ulf
Ich war auf der großen FLOC-Konferenz in Seattle (Federate Logic Conference) mit ca. 800 Teilnehmern. Dort wurde ein Plenarvortrag gehalten, mit dem Thema: "Ich glaubte, ich stimme demokratisch ab..." David Dill von der Stanford berichtete, wie er vom Entwickler von Tastschirm-Wahlverfahren zum glühenden Gegner jedes elektronischen Abstimmverfahrens wurde, und sich der nationenweiten Anti-Electronic-Elections- Bewegung anschloß. Immerhin hat ein kleiner Wahlbetrug in Florida dazu geführt, daß bereits etwa 655 000 ! Iraker (Männer, Frauen und Kinder) beim Empfangen von Freiheit und Demokratie draufgegangen sind, (http://www.zeit.de/online/2006/41/irak-opfer-studie) und etwa 3000 junge US-Soldaten beim Verteilen derselben. Dill belegte überzeugend, daß die Schnittmenge zwischen Überprüfbarkeit durch den Wähler und Sicherheit mit dazu notwendiger Komplexität und Undurchschaubarkeit Null ist und Null bleibt. Da können noch so viele Bananenrepubliken es uns vormachen, wie toll das geht. Eine Sache wundert mich schon. Wieso arbeitet der "deutsche Bundestag" mit der britischen Napier-Universität bei solchen nationalen Sachen zusammen? Gibt es hier keine Universitäten? Ist der Bundestag immer noch ein Instrument der Allierten gegen das deutsche Volk? Was ist,wenn ich die Petition eingebe, Deutschland möge endlich mit den ungerechten Unterwerfungszahlungen an GB im Rahmen der EU aufhören, auf deren Grundlage jetzt in GB gerade mal einiges funktioniert, auch die Napier-Universität? Klaus
Ulf Lorenz wrote:
Vielleicht waere ein Gegenvorschlag bedenkenswert:
Wahlen vom Heim-PC aus uebers Internet.
[snip] Mal abgesehen davon, dass vermutlich die Implementation dann wieder zu wuenschen uebrig laesst, hat man immer noch das grosse Problem, dass man eine grosse Anzahl Waehlerstimmen durch Einflussnahme auf wenig Leute manipulieren kann, fuer mich auch das Hauptargument gegen Wahlcomputer. Zur Zeit ist es doch so, dass man 3 (?) Personen bestechen/... muss, um ~1000 Stimmen (ein Wahlbuero) zu manipulieren, da kann man das Wahlergebnis nicht wesentlich verschieben, ohne dass das an die Oeffentlichkeit geraet.
Ulf
Lug-dd maillist - Lug-dd@mailman.schlittermann.de http://mailman.schlittermann.de/mailman/listinfo/lug-dd
Am Donnerstag, 26. Oktober 2006 22:03, schrieb Klaus Däßler:
Ich war auf der großen FLOC-Konferenz in Seattle (Federate Logic Conference) mit ca. 800 Teilnehmern. Dort wurde ein Plenarvortrag gehalten, mit dem Thema: "Ich glaubte, ich stimme demokratisch ab..." David Dill von der Stanford berichtete, wie er vom Entwickler von Tastschirm-Wahlverfahren zum glühenden Gegner jedes elektronischen Abstimmverfahrens wurde, und sich der nationenweiten Anti-Electronic-Elections- Bewegung anschloß. Immerhin hat ein kleiner Wahlbetrug in Florida dazu geführt, daß bereits etwa 655 000 ! Iraker (Männer, Frauen und Kinder) beim Empfangen von Freiheit und Demokratie draufgegangen sind, (http://www.zeit.de/online/2006/41/irak-opfer-studie) und etwa 3000 junge US-Soldaten beim Verteilen derselben.
Ist der Wahlbetrug denn bewiesen? Er liegt nach allem Hörensagen nahe, aber das tut vieles. Und ob das nun Wahlbetrug oder nicht wahr, ändert nichts an der Zweifelhaftigkeit des Handelns der aktuellen US-Regierung. Das sind zwei(!) verschiedene Schuhe.
Dill belegte überzeugend, daß die Schnittmenge zwischen Überprüfbarkeit durch den Wähler und Sicherheit mit dazu notwendiger Komplexität und Undurchschaubarkeit Null ist und Null bleibt. Da können noch so viele Bananenrepubliken es uns vormachen, wie toll das geht. Eine Sache wundert mich schon.
[Stammtischgefasel]
Plonk!
Friedrich
Friedrich W. H. Kossebau "Friedrich W. H. Kossebau" friedrich.w.h@kossebau.de:
Plonk!
Dazu fällt mir ein alter Usenet-Spruch ein. Sei weise, plonk' leise. ;-)
Freundlich grüßend,
Erik
lug-dd@mailman.schlittermann.de