moin
man kann doch sicher atari spiele per emulator unter linux laufen lassen, nur welchen emu muß man dafür nehmen??
cu
carsten
Hi Carsten,
On Sat, Nov 03, 2001 at 10:13:35 +0100, Carsten Möhl wrote:
man kann doch sicher atari spiele per emulator unter linux laufen lassen, nur welchen emu muß man dafür nehmen??
Meinst Du die 8-Bit Ataris (600XL, 800XL) oder die 16-Bit Ataris (520/1040/Mega ST)?
Fuer letzteres eignet sich STonX. Ich habe hier die Version 0.6.7epsilon laufen. Die Emulation ist zwar nicht besonders hardwarenah, aber das ein oder andere Spiel laeuft auch. (z.T. sogar Demos)
Zur den Atatri 8-Bittern kann ich nichts sagen, sowas stand auch in RL nie bei mir rum. Ein Emulator existiert aber AFAIK auch dafuer. Allgemein kann ich noch folgende Emulatoren empfehlen: vice (C=64, C=128, Pet), xspect (ZX Spectrum), z81 (ZX 81).
bye, Chris
bei suse hat man ja die wahl zwischen ext2, ext3, reiserfs, jfs
welches sollte man nun nehmen???
carsten
Hallo!
Carsten wrote:
bei suse hat man ja die wahl zwischen ext2, ext3, reiserfs, jfs welches sollte man nun nehmen???
Musst Du entscheiden: - ext2 ist sehr stabil, hat aber kein Journaling. Wird der Rechner als Server benutzt, der tagelang durchläuft, sicher die erste Wahl. - ext3 ist eine Erweiterung von ext2 mit Journaling-Funktionen. Ob endgültig stabil ist wohl umstritten. Man kann eine ext3-Partition auch als ext2 mounten, wenns schiefgeht. - reiserfs war lange sehr experimentell. Ich setze es inzwischen auf den Terminalservern ein, die bei einem Ausfall in Minuten wieder fit sein müssen (ein Check von 20GB mit ext2 braucht z.T. eine Stunde, wenn Quota genutzt wird!) In den letzten Monaten mit Kernel 2.4.x habe ich keine Datenverluste auf reiserfs hinnehmen müssen - zu jfs kann ich keine Aussage machen. Laut Linux-Magazin verursacht es die größte Prozessorbelastung dieser FS.
Gruss Reiner
<Gebetsmuehle> Bitte einen neuen Thread anfangen (=neue Mail verschicken, nicht einfach reply dr|cken), wenn du ein neues Thema anfdngst. </Gebetsmuehle>
On Tue, Nov 13, 2001 at 08:12:13PM +0100, Carsten wrote:
bei suse hat man ja die wahl zwischen ext2, ext3, reiserfs, jfs
welches sollte man nun nehmen???
Erinnert an die Frage, welche Automarke die beste ist :).
Also Vor-/Nachteile:
ext2: ist unter den von dir angegebenen das einzige ohne Journaling (da du offenichtlich noch keine Ahnung von Dateisystemen hast, Journaling heisst, dass der Treiber mitprotokolliert, was er gerade macht, wenn also z.b. waehrend des Kopierens einer Datei der Strom ganz unerwartet ausfaellt, macht der Treiber nur die Aenderungen, die im Journal stehen rueckgaengig, ansonsten muss die gesamte Partition auf Inkonsistenzen gecheckt werden). Nachteil ist, dass es alt und nicht chic ist, Vorteile sind seine Stabilitaet (existiert schon seit zig Jahren).
ext3: Ist ein Aufsatz auf ext2 mit Journalingfaehigkeiten. Vorteil ist Rueck- waertskompatibilitaet (einem ext3-Dateisystem liegt ein ext2 zugrunde). Keine Ahnung, wie stabil es laeuft, wird auf jeden Fall schon seit einer ganzen Weile entwickelt.
reiserfs: Ein anderes Journaling-FS mit weiteren Faehigkeiten, die dir allerdings, wenn du nicht gerade einen Server betreibst, kaum etwas nuetzen. Ebenfalls schon ziemlich alt und damit recht stabil.
jfs: Das Journaling File System von IBM auf Linux portiert. Mehr weiss ich dazu auch nicht. :)
Generell gilt, dass die Journaling FS Treiber ziemliche Monstren sind, also wenn du auf einen kleinen Kernel bedacht bist...
carsten
cu, Ulf
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On Tuesday 13 November 2001 20:12, Carsten wrote:
bei suse hat man ja die wahl zwischen ext2, ext3, reiserfs, jfs
welches sollte man nun nehmen???
das kommt darauf an...
ext2: das wohl stabilste und am besten ausgetestete Dateisystem
reiserfs: aehnlich stabil, aber noch nicht so ausgetestet, wie ext2 (es halten sich immernoch hartnaeckig Geruechte, dass es auf Servern mit hoher Last ab und zu zusammenbrechen soll); bietet Journaling; ist relativ schnell
ext3: Journaling; kompatibel zu ext2 (man kann zwischen beiden umherschalten); aber noch ziemlich beta
jfs, xfs: Journaling-Dateisysteme, die aus der kommerziellen Welt rueber-portiert wurden; relativ grosser Code; AFAIK noch instabil
Journaling, def.: Journaling-Dateisysteme arbeiten - aehnlich wie Datenbanken - - d.h. wenn der Rechner mitten in einem Schreibvorgang abstuerzt, ist das Dateisystem trotzdem noch in einem konsistenten Zustand (oder leicht dorthin zu bringen), naemlich dem Zustand unmittelbar davor. Geregelt wird das Ganze, indem vor jedem Schreibvorgang Informationen ueber denselben im sog. Journal (daher der Name) abgelegt werden und die nach dem Schreibvorgang als "erledigt" markiert werden. Bei ext3 ist das Journal einfach eine Inode auf der Platte (die ext2-gemountet als Datei sichtbar ist), bei den anderen ist es eine extra-Einheit im Dateisystem.
Sprich: wenn Du nur mal eben mit Journaling rumspielen willst, dann nimm ext3, weil Du dann bequem zu ext2 zurueckgehen kannst. Wenn es einfach nur laufen soll und Du entweder Optimist bist oder beim booten viel Zeit hast, bleib bei ext2. Wenn es laufen soll und du keine Zeit hast, dann reiserfs(*). Wenn Du Erfahrungen mit den anderen beiden hast, dann die.
(*)reiserfs laeuft zumindest auf meinem Rechner seit ca. einem Jahr ohne Abstuerze, die durch das Dateisystem verursacht sein koennten (die letzten Faelle waren kurz nach der Beta-Phase von reisefs).
Konrad
- -- BOFH excuse #165:
Backbone Scoliosis
Hallo,
bei suse hat man ja die wahl zwischen ext2, ext3, reiserfs, jfs
welches sollte man nun nehmen???
Ich nehme ext2 für / (750MB) und für /home (2GB), der Rest (/opt, /usr) ist ReiserFS. Meine Daten und ein Notfallsystem mit reiserfsck (um Reiser im Notfall zu reparieren) sind immer verfügbar. Wenn die Kiste/der Strom oder wer auch immer tschüss sagt, sind die Partitionen innerhalb von kürzester Zeit trotzdem wieder brauchbar. Bei mir ist ReiserFS noch nicht zusammengebrochen (halbes Jahr).
Fabian
On 13.11.01 Konrad Rosenbaum (konrad.rosenbaum@t-online.de) wrote:
Moin,
ext2: das wohl stabilste und am besten ausgetestete Dateisystem
aktuelle Version 0.5b (SCNR)
ext3: Journaling; kompatibel zu ext2 (man kann zwischen beiden umherschalten); aber noch ziemlich beta
enthalten ab 2.4.15-pre1. Hoffentlich hat sich da Linus nicht vertan. Lt. offiziellen Statements hatte es nur noch bei quotas Probleme und war ansonsten satbil.
H.
moin
wo kann man das alles runterladen (oder gibts die bei suse dazu?)?
kann man mit linux eigentlich die ganzen daten (der disketten) lesen???
carsten
Christian Perle schrieb:
Hi Carsten,
On Sat, Nov 03, 2001 at 10:13:35 +0100, Carsten Möhl wrote:
man kann doch sicher atari spiele per emulator unter linux laufen lassen, nur welchen emu muß man dafür nehmen??
Meinst Du die 8-Bit Ataris (600XL, 800XL) oder die 16-Bit Ataris (520/1040/Mega ST)?
Fuer letzteres eignet sich STonX. Ich habe hier die Version 0.6.7epsilon laufen. Die Emulation ist zwar nicht besonders hardwarenah, aber das ein oder andere Spiel laeuft auch. (z.T. sogar Demos)
Zur den Atatri 8-Bittern kann ich nichts sagen, sowas stand auch in RL nie bei mir rum. Ein Emulator existiert aber AFAIK auch dafuer. Allgemein kann ich noch folgende Emulatoren empfehlen: vice (C=64, C=128, Pet), xspect (ZX Spectrum), z81 (ZX 81).
bye, Chris -- Christian Perle perle@itm.tu-clausthal.de Grunaer Str. 31 http://www.itm.tu-clausthal.de/~perle/ 01069 Dresden LinuxGuitarKitesBicyclesBeerPizzaRaytracing
Lug-dd maillist - Lug-dd@schlittermann.de http://mailman.schlittermann.de/mailman/listinfo/lug-dd
Hi Carsten,
On Mon, Nov 05, 2001 at 22:22:05 +0100, Carsten wrote:
wo kann man das alles runterladen (oder gibts die bei suse dazu?)?
Ueber die aktuelle Paketzusammenstellung von SuXE bin ich nicht informiert, aber wenigstens ein Teil der aufgezaehlten Emulatoren sollte dabei sein.
Wenn Du nicht davor zurueckschreckst, die Programme aus Sourcen selbst zu kompilieren, findest Du die Links zu den jeweiligen Source-Tarballs in meiner Linkfarm (unten auf meiner Homepage).
kann man mit linux eigentlich die ganzen daten (der disketten) lesen???
Kommt auf das (physikalische) Diskettenformat an. Und natuerlich auf den Diskettentyp an sich. Eine 5.25"-Diskette vom C=64 wirst Du wohl kaum in ein 3.5"-Laufwerk kriegen :))
Viele der damaligen Spiele (gab ja fast nur Spiele ;)) findest Du auch im Netz, ebenfalls von meiner Linkfarm aus zu erreichen.
happy emulating, Chris
Hallo,
Christian Perle schrieb:
Kommt auf das (physikalische) Diskettenformat an. Und natuerlich auf den Diskettentyp an sich. Eine 5.25"-Diskette vom C=64 wirst Du wohl kaum in ein 3.5"-Laufwerk kriegen :))
Und selbst wenn Du noch ein 5.25"-Laufwerk am PC hast, duerftest Du in diesem Fall Schwierigkeiten bekommen. Die Anzahl der Sektoren auf einer Spur haengt von der Spur ab (so wie bei den heutigen Festplatten) - das versteht der Controller nicht.
Holger
lug-dd@mailman.schlittermann.de