Hallo,
ich möchte mir (nach teuren Tintenstrahlern) einen Laserdrucker zulegen und spiele mit dem Gedanken den Kyocera FS-1010 [0] zu nehmen. Hat jemand bereits mit dem oder seinen Vorgängern Erfahrungen gemacht?
Das Teil hat 16 MB RAM. Was heißt das konkret? Kann er keine PS-Dokumente drucken, die größer als 16 MB sind?
mfg, Fabian
[0] http://www.kyoceramita.de/html/view/products/viewTechnicalSpecs.asp
Fabian Haensel schrieb:
ich möchte mir (nach teuren Tintenstrahlern) einen Laserdrucker zulegen und spiele mit dem Gedanken den Kyocera FS-1010 [0] zu nehmen. Hat jemand bereits mit dem oder seinen Vorgängern Erfahrungen gemacht?
Das Teil hat 16 MB RAM. Was heißt das konkret? Kann er keine PS-Dokumente drucken, die größer als 16 MB sind?
Doch, das kann er. Die Seite wird im RAM des Druckers komprimiert. Diese Drucker beherrschen sowieso auch noch andere "Sprachen", so dass auch der Linux-PC das Aufbereiten z.B. von PostScript nach PCL uebernehmen kann.
Informiere Dich mal auf http://www.linuxprinting.org ueber den Drucker. Da kannst Du auch sehen, was er noch fuer "Sprachen" spricht und wie er unter Linux unterstuetzt wird.
Stefan
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Stefan Lagotzki schrieb:
Fabian Haensel schrieb:
ich möchte mir (nach teuren Tintenstrahlern) einen Laserdrucker zulegen und spiele mit dem Gedanken den Kyocera FS-1010 [0] zu nehmen. Hat jemand bereits mit dem oder seinen Vorgängern Erfahrungen gemacht?
Das Teil hat 16 MB RAM. Was heißt das konkret? Kann er keine PS-Dokumente drucken, die größer als 16 MB sind?
Doch, das kann er. Die Seite wird im RAM des Druckers komprimiert.
Sind dieser Kompression Grenzen gesetzt (passt dann z.B. auch noch ein 100 MB PS-Dokument mit ein paar vektorisierten Photos herein)? Bei PS wird das ganze Dokument an den Drucker geliefert, der sich dann selbst um alles kümmert, oder? Kann man das Dokument auch Stück-für-Stück an den Drucker reichen? Oder es per gv-Kommandozeilen-Option in 10-Seiten-Häppchen zerlegen?
Diese Drucker beherrschen sowieso auch noch andere "Sprachen", so dass auch der Linux-PC das Aufbereiten z.B. von PostScript nach PCL uebernehmen kann.
Wird bei PCL Seite für Seite an den Drucker geliefert?
Informiere Dich mal auf http://www.linuxprinting.org ueber den Drucker.
Sprachtalent ;-) 6 Sprachen inkl. PS II. Cups unterstützt davon die meisten, PS wird empfohlen. Ich hab ihn mir von der Suggested Printers Page auf linuxprinting.org ausgesucht.
Fabian, der PS ganz toll findet, obwohl er es (noch) gar nicht kennt
Fabian Hänsel schrieb:
Sind dieser Kompression Grenzen gesetzt (passt dann z.B. auch noch ein 100 MB PS-Dokument mit ein paar vektorisierten Photos herein)? Bei PS wird das ganze Dokument an den Drucker geliefert, der sich dann selbst um alles kümmert, oder? Kann man das Dokument auch Stück-für-Stück an den Drucker reichen? Oder es per gv-Kommandozeilen-Option in 10-Seiten-Häppchen zerlegen?
Vektorisierte Photos? Ein 100 MByte-Dokument entspricht einer voll gerasterten A4-Seite in Farbe und 600dpi. Du wirst auf jeden Fall Seiten mit 100 MByte, falls sie mal auftreten sollten, im PC rastern muessen.
Ein Laserdrucker muss immer eine Seite im Speicher haben, so dass der Anzahl der Graustufen und der Aufloesung Grenzen gesetzt sind. Bei 600dpi solltest Du mit dem eingebauten Speicher fast jede Seite drucken koennen. Aber wahrscheinlich nicht mit der PS-Emulation.
Wird bei PCL Seite für Seite an den Drucker geliefert?
Bein Laserdrucker ja, denn der muss die Seite einmal im Speicher haben. In der PCL-Sprache sind die Daten natuerlich komprimiert. Beim PCL-Tintenstrahldrucker koennen die Daten auch abschnittsweise uebergeben werden.
Sprachtalent ;-) 6 Sprachen inkl. PS II. Cups unterstützt davon die meisten, PS wird empfohlen. Ich hab ihn mir von der Suggested Printers Page auf linuxprinting.org ausgesucht.
PostScript duerfte bei dieser Druckerklasse eine PS-Emulation sein. Klar, das kannst Du fuer Text aus OpenOffice oder LaTeX verwenden.
Bei komplexen PostScript-Dateien duerfte der Drucker in die Knie gehen, dann lass doch den Rechner die Arbeit machen. Man kann einen Drucker im CUPS problemlos mehrfach einrichten.
Stefan
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Fabian, der PS ganz toll findet, obwohl er es (noch) gar nicht kennt
Lug-dd maillist - Lug-dd@schlittermann.de http://mailman.schlittermann.de/mailman/listinfo/lug-dd
Wenn wir schonmal bei Thema Laserdrucker sind.... Ich wollte mir fürs Studium einen kleinen Laserdrucker zulegen. Nun hatte ich einige Modelle rausgesucht. Speziell der HP Laserjet 1012 gefällt mir recht gut. Laut linuxprinting.org gibt es aber nur einen veralteten Treiber, der möglicherweise zu Problemen mit dem Drucker führt. Kann das jemand bestätigen? Besitzt vielleicht sonst jemand nen Laserdrucker der max. so um die 220 Euronen gekostet hat und unter Linux geht? Die Brother Geräte machen auch keinen schlechten Eindruck, scheinen nur etwas zu gasen...
Mfg, Martin
On Wed, 20 Oct 2004 22:33:24 +0200, Stefan Lagotzki wrote:
PostScript duerfte bei dieser Druckerklasse eine PS-Emulation sein. Klar, das kannst Du fuer Text aus OpenOffice oder LaTeX verwenden.
Was bedeutet PS-Emulation bei einem Drucker? Nicht bei Adobe eingekauft aber sonst alles gleich oder etwas wirklich anderes?
Wenn man nen Drucker kauft steht meist nur "PS-fähig" dran. Ist PS-fähig nicht gleich PS-fähig?
Reinhard
Reinhard Foerster schrieb:
On Wed, 20 Oct 2004 22:33:24 +0200, Stefan Lagotzki wrote:
PostScript duerfte bei dieser Druckerklasse eine PS-Emulation sein. Klar, das kannst Du fuer Text aus OpenOffice oder LaTeX verwenden.
Was bedeutet PS-Emulation bei einem Drucker? Nicht bei Adobe eingekauft aber sonst alles gleich oder etwas wirklich anderes?
PS-Emulation heißt, dass der Drucker intern nicht mit PS arbeitet, sondern PS erst nach $sonstwas umwandelt, und $sonstwas dann erst in Steuerimpulse für die Elektronik überführt. Inwieweit darunter die Leistung (abgesehen vom Zeitaufwand für das zweimalige Konvertieren) leidet weiß ich nicht.
Wenn man nen Drucker kauft steht meist nur "PS-fähig" dran. Ist PS-fähig nicht gleich PS-fähig?
PS-fähig heißt wahrscheinlich auch PS-Emulation.
mfg, Fabian
Am Montag, 1. November 2004 11:44 schrieb Fabian Hänsel: ...
Was bedeutet PS-Emulation bei einem Drucker? Nicht bei Adobe eingekauft aber sonst alles gleich oder etwas wirklich anderes?
PS-Emulation heißt, dass der Drucker intern nicht mit PS arbeitet, sondern PS erst nach $sonstwas umwandelt, und $sonstwas dann erst in Steuerimpulse für die Elektronik überführt. Inwieweit darunter die Leistung (abgesehen vom Zeitaufwand für das zweimalige Konvertieren) leidet weiß ich nicht.
Wenn man nen Drucker kauft steht meist nur "PS-fähig" dran. Ist PS-fähig nicht gleich PS-fähig?
PS-fähig heißt wahrscheinlich auch PS-Emulation.
Den Drucker hab ich seit über einem Jahr als PS-Drucker im Netz (über einen USB-Printserver) und es gab bisher keinerlei Probleme. die Nutzung erfolgt so: von LINUX: PS-Drucker vom AMIGA: PS-Drucker von Win: Apple LaserWriter (PS) wichtig: einige PS-Druckertreiber für HP-Drucker stellen dem eigendlichen PS noch ein paar Befehle voran und sind somit nicht wirklich PS-kompatibel. Deshalb verwenden wir den (alten) Apple-Treiber weil der "pures PS" liefert.
Im Übrigen halt ich die Diskussion um "wirkliches PS" und "PS-Emulation" für müßig denn auch ein "echter PS-Drucker" muß die Daten erst in $sonstwas(Bild in Pixeln) umwandeln ehe er sie zur Elektronik schickt. Wichtig ist doch nur ob PS-Daten richtig verarbeitet werden und das funktioniert nach meinen Erfahrungen beim Kyocera sehr gut.
viele Grüße
Michael Baumann
am Wed, dem 20.10.2004, um 20:23:50 +0200 mailte Fabian Hänsel folgendes:
und spiele mit dem Gedanken den Kyocera FS-1010 [0] zu nehmen. Hat jemand bereits mit dem oder seinen Vorgängern Erfahrungen gemacht?
Habe davon ca. 1 Dutzend im Einsatz. An sich ganz gut, allerdings für sehr hohes Druckaufkommen nicht geeignet. Aber das ist relativ, mir ist mal einer nach einigen 10.000 Seiten mit eigenartigen Geräuschen kaputt gegangen. Da hatte sich die Mechanik selbst aufgelöst.
Das Teil hat 16 MB RAM. Was heißt das konkret? Kann er keine PS-Dokumente drucken, die größer als 16 MB sind?
Postscript kann er doch eh nicht, zumindest im Normalausbau. Ansonsten ganz okay, mit Cups als normaler HP Laserjet angesteuert.
Andreas
Hallo!
Am Mittwoch, 20. Oktober 2004 21:00 schrieb Andreas Kretschmer:
und spiele mit dem Gedanken den Kyocera FS-1010 [0] zu nehmen. Hat jemand bereits mit dem oder seinen Vorgängern Erfahrungen gemacht?
Habe davon ca. 1 Dutzend im Einsatz. An sich ganz gut, allerdings für sehr hohes Druckaufkommen nicht geeignet. Aber das ist relativ, mir ist mal einer nach einigen 10.000 Seiten mit eigenartigen Geräuschen kaputt gegangen. Da hatte sich die Mechanik selbst aufgelöst.
Ich habe vier in der Schule seit 2 Jahren im Einsatz. Bislang noch keine Probleme gehabt. Der Vorteil: Der Toner ist recht preiswert und für die Keramik-Bildtrommel wird eine Lebensdauer von 150.000 Seiten angegeben. Für viele Drucker ist das fast "lebenslang".
Das Teil hat 16 MB RAM. Was heißt das konkret? Kann er keine PS-Dokumente drucken, die größer als 16 MB sind?
Er kann keine Dokumente drucken, bei denen EINE Seite mehr als 16MB Daten hätte. Die Daten werden aber im RAM komprimiert abgelegt, wenn der interne Renderer sie bearbeitet hat.
Postscript kann er doch eh nicht, zumindest im Normalausbau.
Doch, kann er. Aber dann gibt es regelmäßig Probleme mit Schriften und PNG-Bildern (JPEG hingegen geht).
Ansonsten ganz okay, mit Cups als normaler HP Laserjet angesteuert.
Ich nutze ebenfalls "ljet4" als Treiber. Damit kommen die Teile sehr gut zurecht und liefern 600 dpi.
Gruss Reiner
Hallo,
On Sat, 23 Oct 2004 07:57:48 +0200 Reiner Klaproth wrote:
Postscript kann er doch eh nicht, zumindest im Normalausbau.
Doch, kann er. Aber dann gibt es regelmäßig Probleme mit Schriften und PNG-Bildern (JPEG hingegen geht).
was für Probleme mit Schriften hast Du denn? Kann ich bei mir nicht nachvollziehen. Was allerdings z.B. nicht direkt geht, ist mit einem aktuellen Mozilla (und Abkömmlingen) zu drucken -- das erzeugte Postcript hat eine klein wenig neuere Version, als der Drucker unterstützt (so nach dem Motto, Drucker kann 2.0.1051 und Mozilla erzeugt 2.0.1053 (nagel mich nicht auf die Versionen fest, ich habs jetzt nicht getestet)). Aber das kann man mit Cups abfangen -- alles aus Mozilla läuft einfach durch pswrite und wird somit auf eine niedrigere PS-Version umgeschrieben.
Carsten
Hallo Fabian,
ich habe den FS-1010 als Homedrucker im Einsatz und er funktioniert wunderbar -- auch mit Postscript (da muss Andreas wohl was verwechseln).
Bei meinem war auf der CD sogar was für Linux drauf. Das extra Drucksystem ist IMO zwar Quatsch, aber so hat man wenigstens schon eine ppd für Cups ohne in den Windows Dateien zu suchen. Dieses empfiehlt sich aber, da die ppd für Linux leider älter war als die für Windows... Aber Kyocera hats immerhin versucht. ;->
Für den Hausgebrauch zum Drucken von Textdokumente finde ich ihn ganz gut und die 16 MB scheinen kein wirkliches Problem zu sein. Probleme bei PDFs mit größeren Grafiken würde ich eher auf schlechte PDFs zurück führen -- das trat immer bei einer ganz bestimmten Serie auf. Für Bilder (außer vielleicht Vektorgrafiken) ist er aber (wie eigentlich faktisch jeder Laserdrucker) eher nicht geeignet.
Ach ja -- die 16 MB könnten ein Problem sein, wenn man 2 Seiten auf eine drucken möchte und auf den Seiten viel (Bitmap-)Grafik drauf ist. Die Speichererweiterung ist auch nicht gerade billig (lohnt für mich nicht) und es sind natürlich keine Standard-DIMMs :-(
Carsten
lug-dd@mailman.schlittermann.de