Hi,
Ich habe auf einem Rechner ein Debian woody mit dem Installationskernel 2.4.18-bf24. Der Rechner soll über DSL mit dem Internet verbunden werden. Ich möchte jetzt auf diesem Rechner QoS mit dem Kernel Modul sch_htb einrichten. Leider bringt der installierte Kernel das Modul nicht mit. Also wollte ich einen neuen backen(2.4.22).
Dazu habe ich folgende Fragen: im neuen Kernel gibt es ein Modul für pppoe. Das würde aber nur mit einem gepatchten pppd laufen. Der Installationskernel scheint noch kein pppoe Modul zu besitzen. Stattdessen werden nur die Module ppp, ppp_async,ppp_generic und slhc geladen.
Wie wird dann in Debian der Dsl Zugang gelöst?
Wie muss ich meinen neuen Kernel konfigurieren, damit man weiterhin die alte (von Debian genutzte) Methode anwenden kann?
Der Hintergrund ist der, dass ich mir nicht im System mit irgendwelchen gepatchten Dateien rummurksen möchte.
Wir immer schonmal vielen Dank im Voraus!
Hallo Steffen,
Am 01. November 2003 schrieb Steffen Liebergeld:
Das würde aber nur mit einem gepatchten pppd laufen. Der Installationskernel scheint noch kein pppoe Modul zu besitzen. Stattdessen werden nur die Module ppp, ppp_async,ppp_generic und slhc geladen.
Wie wird dann in Debian der Dsl Zugang gelöst?
Wie muss ich meinen neuen Kernel konfigurieren, damit man weiterhin die alte (von Debian genutzte) Methode anwenden kann?
Der Hintergrund ist der, dass ich mir nicht im System mit irgendwelchen gepatchten Dateien rummurksen möchte.
Wir immer schonmal vielen Dank im Voraus!
dein Problem verstehe ich zwar nicht (weil es nichts Debian spezifisches bezüglich DSL gibt außer vielleicht pppoeconf), aber du kannst dir den Kernel nach Debian-Art kompilieren. Installiere dir dazu das Paket kernel-source-2.4.18 (dieses enthält nötige security fixes) und eventuell nötige Modulquellpakete. Packe die in /usr/src/ befindlichen Dateien aus, kopiere die config-Datei aus /boot/ als .config in den Quellbaum, rufe 'make menuconfig' auf und erstelle dir die Debianpakete mit
fakeroot make-kpkg --revision=steffen0 kernel-image modules-image
Danach die debs mittels 'dpkg -i' installieren und neu booten. LILO wird selbstverständlich automatisch aufgerufen, falls installiert.
Torsten
Am Samstag, 1. November 2003 23:03 schrieb Torsten Werner:
Hallo Steffen,
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dein Problem verstehe ich zwar nicht (weil es nichts Debian spezifisches bezüglich DSL gibt außer vielleicht pppoeconf), aber du kannst dir den
Ich dachte dsl wäre nur über einen pppoe im Kernel möglich. Scheinbar ist dem aber nicht so.
Kernel nach Debian-Art kompilieren. Installiere dir dazu das Paket kernel-source-2.4.18 (dieses enthält nötige security fixes) und eventuell nötige Modulquellpakete. Packe die in /usr/src/ befindlichen Dateien aus, kopiere die config-Datei aus /boot/ als .config in den Quellbaum, rufe 'make menuconfig' auf und erstelle dir die Debianpakete mit
fakeroot make-kpkg --revision=steffen0 kernel-image modules-image
Danach die debs mittels 'dpkg -i' installieren und neu booten. LILO wird selbstverständlich automatisch aufgerufen, falls installiert.
Feine Sache das! Vielen Dank Torsten!
Ich hätte nicht gedacht das man das auch so einfach haben kann. Debian erscheint mir immer vollkommener;-)
Torsten
Wie wird dann in Debian der Dsl Zugang gelöst?
Mit dem User-Mode pppoe. (Package pppoe)
Wie muss ich meinen neuen Kernel konfigurieren, damit man weiterhin die alte (von Debian genutzte) Methode anwenden kann?
Welche Methode ist das? Bezieht sich das auf's DSL? Dann einfach PPP-Unterstützung, ob das Kernel-PPPOE stört, weiß ich nicht, ich hab's noch nie benutzt, also immer draußen gelassen.
Viele Gruesse Heiko
lug-dd@mailman.schlittermann.de