Ich habe mal eine Frage an die PostScript-Experten:
Die angehängte Datei benutzt 3 Fonts, die aber nicht in der Datei selbst eingebettet sind, was gerade bei nicht-Standard-Fonts unschön ist. Mittels
$ gs -q -dNOPAUSE -dBATCH -sDEVICE=pswrite -sOutputFile=output.ps input.ps
erhalte ich eine Datei, in der alle Fonts eingebettet sind, einer aber als Bitmapfont anstelle des ursprünglich skalierbaren Fonts. Woran liegt das? Kann ich das Einbetten von Standardfonts verhindert. Gibt es irgendeine Dokumentation zum pswrite-Treiber? (Google hat mir nicht weiter geholfen)
Noch ein Hinweis für Debianer: Die verwendeten Fonts befinden sich teilweise im Paket scalable-cyrfonts, wie das bei anderen Distributionen funktioniert, weiss ich nicht.
Torsten
Am Freitag, dem 09. August 2002 um 15:04:40, schrieb Torsten Werner:
Die angehängte Datei benutzt 3 Fonts, die aber nicht in der Datei selbst
die Datei fehlte noch...
Hi Torsten!
Ich habe mal eine Frage an die PostScript-Experten:
Bin zwar keiner, gebe aber trotzdem meinen Senf dazu.
erhalte ich eine Datei, in der alle Fonts eingebettet sind, einer aber als Bitmapfont anstelle des ursprünglich skalierbaren Fonts. Woran liegt das? Kann ich das Einbetten von Standardfonts verhindert.
Könnte es sein, das GhostScript den entsprechenden Postscript-Font nicht finden kann und dann auf einen Substiutionsfont ausweicht? Probier mal die Option -sFONTPATH= /dein/Pfad/zum/Font. Mehr dazu in der Ghostscript-Dokumentation /usr/share/ghostscript/6.51/doc/Use.htm#Font_lookup /usr/share/ghostscript/6.51/doc/Fonts.htm
Hast du mal den (LaTeX)-Quelltext für dein Beispiel. Dann könnte man mal nach dem misslungenen Font suchen und versuchen etwas mehr herausfinden.
Jens
Am Freitag, dem 09. August 2002 um 17:46:38, schrieb Jens Weiße:
Könnte es sein, das GhostScript den entsprechenden Postscript-Font nicht finden kann und dann auf einen Substiutionsfont ausweicht?
Nee nee, die in input.ps nicht eingebetteten Fonts werden schon im Filesystem gefunden (völlig automatisch dank Debian font manager), nur ein PostScript-Drucker würde das nicht können. Nach der angegebenen Behandlung mittels pswrite sind die Fonts in output.ps eingebettet und auch der Drucker ist zufrieden. Allerdings wird einer von den drei Fonts wird als Bitmap-Font eingebunden, obwohl er ursprünglich schon skalierbar ist - man sieht das bei starker Vergrößerung. Meine Frage ist nun, woran liegt das?
Hast du mal den (LaTeX)-Quelltext für dein Beispiel.
Das ist weitgehend Handarbeit gewesen, nix LaTeX...
Torsten
Am Freitag, 9. August 2002 19:19 schrieb Torsten Werner:
Am Freitag, dem 09. August 2002 um 17:46:38, schrieb Jens Weiße:
Könnte es sein, das GhostScript den entsprechenden Postscript-Font nicht finden kann und dann auf einen Substiutionsfont ausweicht?
Nee nee, die in input.ps nicht eingebetteten Fonts werden schon im Filesystem gefunden (völlig automatisch dank Debian font manager), nur ein PostScript-Drucker würde das nicht können. Nach der angegebenen Behandlung mittels pswrite sind die Fonts in output.ps eingebettet und auch der Drucker ist zufrieden. Allerdings wird einer von den drei Fonts wird als Bitmap-Font eingebunden, obwohl er ursprünglich schon skalierbar ist ...
Bist du dir vollkommen sicher, das die anderen beiden Schriften als skalierbare PostScript-Fonts eingebunden werden? Deine Zeile gs -q -dNOPAUSE -dBATCH -sDEVICE=pswrite -sOutputFile=output.ps input.ps produziert zwar eine größere Datei in der alle Buchstaben drin sind, aber meiner Meinung nach sind es alles nur Bitmaps. Wenn man die so behandelte Datei durch den Acrobat-Distiller jagt, dann ist er nicht der Meinung eine eingebettet Schrift zu benutzen. Das Ergebnis sind nur pixelige Schriften. Wobei die dritte Zeile besonders schlecht gerendert (rauh) ist.
Disttliliert man dagegen deine Beispieldatei tmp2.ps dann meckert Acrobat über die zwei unbekannten Fonts "/NimbusRomanCYR-Regu" und "/Hershey-Plain-Triplex-Italic" (2. und 3. Zeile) und ersetzt sie durch Standardfonts. Deine erste Schrift "/Times-Roman" wird dagegen erkannt und richtig eingebunden.
....- man sieht das bei starker Vergrößerung.
Du meinst bestimmt die letzte Zeile mit Torsten. Die pixelige Schrift tritt auch bei der direkten Betrachtung im ps-viewer auf. Da dieser auf GhostScript zurückgreift, könnte die Schrift "/Hershey-Plain-Triplex-Italic" an sich so pixelig sein. Das erste Torsten und das ae werden ja sauber gerendert.
Das ist weitgehend Handarbeit gewesen, nix LaTeX...
Du fummelst direkt auf PostScript-Ebene rum?
Warum die Einbettung der Schriften nicht klappt weis ich nicht. Auch die Option -dEmbedAllFonts=true bringt nichts.
Jens Weiße
Am Samstag, dem 10. August 2002 um 11:44:29, schrieb Jens Weiße:
Bist du dir vollkommen sicher, das die anderen beiden Schriften als skalierbare PostScript-Fonts eingebunden werden?
Wenn man den Text in gv einfach ganz wahnwitzig vergrößert, dann bleiben die ersten beiden Schriften immer noch scharf, während die dritte schnell pixlig wird.
Da dieser auf GhostScript zurückgreift, könnte die Schrift "/Hershey-Plain-Triplex-Italic" an sich so pixelig sein.
Nö, im Original bleiben alle 3 Schriften scharf, egal wie weit man vergrößert.
Das erste Torsten und das ae werden ja sauber gerendert.
^^ Hier fehlt dir offenbar die Schriftart. ;-)
Es steht 3x Torsten in der Datei, einmal nur mit kyrillischen Buchstaben.
Du fummelst direkt auf PostScript-Ebene rum?
Dahinter steckt, dass ich das grace Paket für Debian so aufgebohrt habe, dass es den Debian font manager benutzt und damit automatisch alle lokal installierten type1-Schriften unterstützt. Leider bettet grace diese Schriften nicht in der PS-Ausgabe ein, so dass ich gern gs als Postprozessor für die PS-Ausgabe verwenden würde. Etwas mehr Verständnis des pswrite-Treibers wäre dafür nicht schlecht.
Torsten
lug-dd@mailman.schlittermann.de